Leckereien aus Baranja

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
Ich warte schon sehnsüchtig auf Oktober, meine goldene Reserven gehen aus.
Wenn wir unten sind, dann braucht meine Anne für mich nicht kochen. Ich esse nur Wurst, Speck, Grieben und Schinken


Das ist super lecleeeer
Wurst_Salami.jpg
 

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
In Baranja und Slawonien wird gut Bürgerlich gegessen, sehr scharf und fett. Wurst, Speck, Schinken, Salami, Schwartenmagen darf am Dorf nirgendwo fehlen.

Leider Gottes aber Heute ist es nicht mehr so, aber früher hat jedes Haus Schweine und Hühner gehalten. Ausser kleinigkeiten hat man nicht kaufen müßen, es war alles da.
In kalten Wintermonaten ging es dann mit schlachten los. Das war für uns Kinder der reinste Genuss. Mein Onkel war ein Dorfmetzger, wir sind an freien Tagen, Wochenende oder in Schulferien immer mitgegangen.

In der Früh gegen 5 wurde der Kasan voll mit Wasser angeschmissen, wo der Metzger kam, da hat das Wasser kochen müßen. Es musste alles vorbereitet sein.
Als erstes gab's nen Schnaps und ab in den Schweinestall. Eine Frau hat mit Schüßel das Blut für die Blutwurst gefangen und gleich Salz rein getan, damit wurde später Blutwurst gemacht.

Wo das Schwein sauber war und hing, kam eine kleine Pause mit Schnaps, Tee und Grammelpogatschen (Pogatschen mit Grieben).

Ausser Haare und einige innereien wurde alles aufgearbeitet. Der Kopf, Haut, Leber wurden im großen Kasan gekocht. Davon wurde Blutwurst und Schwartenmagen gemacht, mama mia.

Falls jemanden der weitere Ablauf interessieren sollte, bitte sagen.

Es ist schon weit über 30 Jahre wo ich dabei war.
 

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
Grieben und Schwartenmagen mit Peperoni und Knoblauch essen, mmmmmm

Grieben.jpg
 

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
Laut Namen soll das Rezept von Baton aus Rumänien/Banat stammen. Bei uns in Baranja war die Hausgemachte Schokolade sehr verbreitet und bekannt.

Wo man noch Ende der 60-er Anfang der 70- Jahren in Baranja das Geld überwiegend als Tagelöhner verdient hat, hat man die Hausgemachte Schokolade auch selber gemacht, meine Oma hat oft am Sonntag gemacht.

Baton.jpg


150 ml Wasser
500 gr Zucker
50 gr Kakao (3 El)
250 gr Milchpulver
80 gr Butter

Wasser und Zucker zum kochen bringen, dann den Kakao in die kochende Masse einrühren, gleich danach den Topf vom Herd nehmen ,zuerst das Milchpulver dann die kleingeschnittene Butter einrühren.
Die Schokomasse auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech streichen und trocknen lassen. Danach die Schokolade in Stücke schneiden.
 

rettman

aktives Mitglied
Registriert seit
10. Jan. 2007
Beiträge
152
Punkte
18
Alter
51
Ort
Leverkusen
Super Berichte .
Ich bin alleine vom Lesen 3Kg
Schwerer geworden :lol::lol:.
 

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
Hallo rettman, was meinst du was ich mit meine Frau oft durch mache. Ich kann essen so viel ich will, ich kann nicht dick werden. Sie schickt mich regelmäßig zum Arzt, ich soll hohe Cholesterinwerte haben:lol:.

Obwohl ich wirklich sehr viel Wurst, Speck, Salami und leckere Sachen aus Baranja wegputze zum schluss sind meine Blutwerte tip-top und meine Frau hat erhöhten Cholesterin:lol:.

Ich esse sehr scharf und viel Knoblauch und das löst den Fett auf, gesund ist auch.
 

moli

Mitglied
Registriert seit
19. März 2012
Beiträge
108
Punkte
16
Ort
Bad Tölz
Die Sülze ist so was von leeeecker, ich liebe den Winter, aber nur wegen der Sülze:lol:

Im Winter macht meine Anneliese so oft wie möglich, ufff, das sind die schönste Tage. Das ist eine richtige Orgie.

Unsere Art

4 Schweinefüße
4 Schwänzle
½ Schweinskopf
1kg Schweinenacken
1 Zwiebel
4 Zehen Knoblauch
10 Pfefferkörner
2 Lorbeerblätter
1 EL Salz


Zubereitung:
Teile waschen, in handliche Stücke hacken, in einen großen Topf legen, soviel Wasser zugeben daß
alles 1-2 cm bedeckt ist. Das Ganze 2 Stunden kochen, durch ein feines Sieb gießen, das Fleisch von
den Knochen lösen (kann auch kleingeschnitten werden) und auf Teller oder Schüsseln gleichmäßig verteilen. Mit der Flüssigkeit auffüllen und über Nacht kalt stellen. Man kann vor dem Erstarren der Sülze noch mit fein gehacktem Knoblauch nachwürzen und mit Paprika scharf oder mild besteuben.

Slze.jpg
 
Top Bottom