E
ELMA
Guest
Montenegro: Nudistički Centar ADA Bojana im Sommer 2010
Als wir nach 3 Tagen Anreise auf der Insel Ada Bojana, 10 km südlich von Ulcinj ankamen ( s. Bericht ), waren wir gespannt, welche Veränderungen wir antreffen würden.
Hatte doch ein heftiger Orkanjugo im Januar 2010 die Insel teilweise unter Wasser gesetzt und große Schäden angerichtet.
Siehe Video von Youtube
Das weitläufige FKK Zentrum Ada Bojana liegt auf einer Sandinsel zwischen den beiden Mündungsarmen des Flusses Bojana. Man könnte die Insel aufgrund ihrer Naturbelassenheit ohne weiteres als großes Biotop bezeichnen.
Das erst was uns in diesem Jahr auffiel, waren die großen Werbeplakate mit Luftbildern des Geländes überall entlang der Straße nach Ada.
Das Luftbild stammt nicht von 2010, wie uns ein Vergleich mit der Realität zeigte:
Ich habe rechts den Teil des Strandes schraffiert, den die Sturmflut vom Januar mitgerissen hat.
Das Meer reichte 2010 bis dicht an die Bungalows.
Der größte Teil der Insel ist FKK Gelände. Entlang der Bojana ( im unteren Teil des Bildes) stehen beiderseits des Flusses viele Ferienhäuser von Einheimischen. Mit ihren Booten kommen sie vor allem an Wochenenden bis zur großen Sandbank an der Bojanamündung. Dort wurde ein textiler Bereich eingerichtet ( s. grüne Linie)
Das Nudistički Centar ( FKK) Ada Bojana hat eine lange Tradition und hatte früher sehr viele Besucher.
Der letzte Krieg hinterließ in Montenegro zwar wenig Spuren, aber die Touristen blieben in dieser Zeit aus. Die Eigentumsfrage war vermutlich lange nicht geklärt. Ein Teil des Geländes verwilderte und Gebäude zerfielen.
In jedem Jahr, in dem wir bisher auf Ada waren, zeigten sich kleine Fortschritte bei der Renovierung und Verbesserung des touristischen Angebotes.
Im Sommer 2010 gab es (s. Bild)
-den Campingplatz mit kleinem Market,
-das Hauptgebäude des Hotels mit Rezeption, Restaurant und 4 gepflegten Tennisplätzen,
-langgesteckte Apartmenthäuser,
-in Gruppen stehende Bungalows ,
-und rote Holzhütten, die lange dem Verfall preisgegeben waren und erst seit 2009 wieder bewohnbar sind.
Ein zweites Restaurant sowie eine weitere Wohnanlage mit Apartments verfallen und werden allmählich von der Natur in Besitz genommen.
Wir kamen am 18. August auf den Campingplatz und fanden ihn bereits relativ leer vor.
Unter der riesigen Esche in der Mitte des Platzes drängten sich noch ein paar Zelte.
Camper vor allem aus D, A, CZ, PL und Serbien bevorzugten die Plätze unter den Büschen am Rande des Platzes.
Aus Erfahrung von vorangegangenen Jahren (Gottseidank wird die chemische Keule gegen Stechmücken auf Ada nicht mehr oder nicht mehr so häufig eingesetzt) wählten wir einen Platz in der freien Mitte des Campingplatzes, wo immer etwas Wind wehte.
Stechmücken gab es aber dieses Jahr abends nur noch vergleichsweise wenig.
Die sanitären Anlagen sind nach wie vor bescheiden ( z.B. 4 Duschen in einem großen Raum) - ausreichend, wenn wenig Leute auf dem Platz sind.
Der Standard lässt sich eigentlich noch mit keinem „Stern“ kennzeichnen.
Aber von morgens bis abends war eine resolute Putzfrau ständig unterwegs – keine leichte Aufgabe, bei dem schwarzen Sand, den jeder mit in Duschen und Toiletten trug.
Dicht am Campingplatz ein kleiner Market, in dem es alles Notwendige gab ( Brot, Trinkwasser, Obst, "Sladoled", Getränke…)
Außerhalb des Campingplatzes warteten Pferde auf Hobbyreiter. Vor allem Kinder genossen den abendlichen Ritt entlang des Strandes.
Blick auf die Zufahrt zum Hauptgebäude des Hotels.
Die 4 Tennisplätze – sie standen im Januar einen halben Meter unter Wasser, waren jedoch im Sommer perfekt gerichtete ( 2009 waren es nur 2 Plätze)
Rezeption und Lounge
Hier gab es freies , schnelles WLAN , das auch Camper benützen durften.
Die Apartmenthäuser
Die Bungalows standen 2009 noch hinter einer hohen Düne und einem breiten, vorgelagerten Strand.
Jetzt reicht das Wasser bis fast an die Terrassen.
Wie es wohl nach dem nächsten Winter aussieht?
Die Sandinsel verändert ständig ihre Form.
Seit 2009 sind diese Hütten, die mitten in einer recht gut gepflegten Grünanlage stehen, wieder bewohnbar.
Unten ist eine Dusche mit einer Toilette, eine Treppe führt hinauf in den Wohn/Schlafraum (mit einer Klimaanlage ausgestattet – ob sie überall funktionierten, weiß ich nicht.)
Wir konnten nicht herausfinden, wie das Preis- Leistungsverhältnis im Hotel Bojana Lux ist.
Ich bin sicher, es gibt im Internet auf Hotelbewertungsseiten auch Hinweise auf Ada Bojana.
Hier die Preiseliste 2010 für den Campingplatz.
Wer nach Ada kommt , kommt vor allem wegen des herrlichen, kilometerlangen Strandes mit dem dunklen Sand.
Was ( offiziell) erlaubt und verboten ist :
Auch eigene Sonnenschirme waren offiziell nicht erlaubt, man sollte einen der Schirme und Liegen am Strand mieten ( im Norden von Montenegro , z.B. Budva werden dafür bis zu 10- 12€ am Tag verlangt)
Aber das Verbot, einen eigenen Sonnenschirm aufzustellen, ließ sich jedoch in Ada nicht durchsetzen.
Der Strand ist auf einer Länge von ca 400m sehr gut gepflegt und wird überwacht.
FKK ist selbstverständlich ( mit den auch auf anderen FKK Plätzen „üblichen“ Ausnahmen )
Es gibt genügend Duschen mit Süßwasser am Strand.
Fotografieren war daher nur sehr früh am Morgen möglich.
Die duftenden Strandnarzissen waren schon fast alle verblüht. Es gab auch weniger als sonst – vermutlich wegen der Überschwemmung im Januar.
Das Standrestaurant überraschte uns. Es stand letztes Jahr noch ca 30m vom Meer entfernt und hatte eine steinerne Terrasse.
Der Orkan hatte alles weggefegt .
Die neue Holzterrasse ist jedoch schöner als die alte.
Wir saßen dort nahezu jeden Tag. Das Essen war gut , der Service ebenfalls.
Selbstverständlich waren alle Gäste im Restaurant zumindest minimal bekleidet.
Bei etwas stärkerem Wind klatschten die Wellen schon wieder gegen die Terrasse. Ob sie nächstes Jahr noch dasteht??
Als wir nach 3 Tagen Anreise auf der Insel Ada Bojana, 10 km südlich von Ulcinj ankamen ( s. Bericht ), waren wir gespannt, welche Veränderungen wir antreffen würden.
Hatte doch ein heftiger Orkanjugo im Januar 2010 die Insel teilweise unter Wasser gesetzt und große Schäden angerichtet.
Siehe Video von Youtube
Das weitläufige FKK Zentrum Ada Bojana liegt auf einer Sandinsel zwischen den beiden Mündungsarmen des Flusses Bojana. Man könnte die Insel aufgrund ihrer Naturbelassenheit ohne weiteres als großes Biotop bezeichnen.
Das erst was uns in diesem Jahr auffiel, waren die großen Werbeplakate mit Luftbildern des Geländes überall entlang der Straße nach Ada.
Das Luftbild stammt nicht von 2010, wie uns ein Vergleich mit der Realität zeigte:
Ich habe rechts den Teil des Strandes schraffiert, den die Sturmflut vom Januar mitgerissen hat.
Das Meer reichte 2010 bis dicht an die Bungalows.
Der größte Teil der Insel ist FKK Gelände. Entlang der Bojana ( im unteren Teil des Bildes) stehen beiderseits des Flusses viele Ferienhäuser von Einheimischen. Mit ihren Booten kommen sie vor allem an Wochenenden bis zur großen Sandbank an der Bojanamündung. Dort wurde ein textiler Bereich eingerichtet ( s. grüne Linie)
Das Nudistički Centar ( FKK) Ada Bojana hat eine lange Tradition und hatte früher sehr viele Besucher.
Der letzte Krieg hinterließ in Montenegro zwar wenig Spuren, aber die Touristen blieben in dieser Zeit aus. Die Eigentumsfrage war vermutlich lange nicht geklärt. Ein Teil des Geländes verwilderte und Gebäude zerfielen.
In jedem Jahr, in dem wir bisher auf Ada waren, zeigten sich kleine Fortschritte bei der Renovierung und Verbesserung des touristischen Angebotes.
Im Sommer 2010 gab es (s. Bild)
-den Campingplatz mit kleinem Market,
-das Hauptgebäude des Hotels mit Rezeption, Restaurant und 4 gepflegten Tennisplätzen,
-langgesteckte Apartmenthäuser,
-in Gruppen stehende Bungalows ,
-und rote Holzhütten, die lange dem Verfall preisgegeben waren und erst seit 2009 wieder bewohnbar sind.
Ein zweites Restaurant sowie eine weitere Wohnanlage mit Apartments verfallen und werden allmählich von der Natur in Besitz genommen.
Wir kamen am 18. August auf den Campingplatz und fanden ihn bereits relativ leer vor.
Unter der riesigen Esche in der Mitte des Platzes drängten sich noch ein paar Zelte.
Camper vor allem aus D, A, CZ, PL und Serbien bevorzugten die Plätze unter den Büschen am Rande des Platzes.
Aus Erfahrung von vorangegangenen Jahren (Gottseidank wird die chemische Keule gegen Stechmücken auf Ada nicht mehr oder nicht mehr so häufig eingesetzt) wählten wir einen Platz in der freien Mitte des Campingplatzes, wo immer etwas Wind wehte.
Stechmücken gab es aber dieses Jahr abends nur noch vergleichsweise wenig.
Die sanitären Anlagen sind nach wie vor bescheiden ( z.B. 4 Duschen in einem großen Raum) - ausreichend, wenn wenig Leute auf dem Platz sind.
Der Standard lässt sich eigentlich noch mit keinem „Stern“ kennzeichnen.
Aber von morgens bis abends war eine resolute Putzfrau ständig unterwegs – keine leichte Aufgabe, bei dem schwarzen Sand, den jeder mit in Duschen und Toiletten trug.
Dicht am Campingplatz ein kleiner Market, in dem es alles Notwendige gab ( Brot, Trinkwasser, Obst, "Sladoled", Getränke…)
Außerhalb des Campingplatzes warteten Pferde auf Hobbyreiter. Vor allem Kinder genossen den abendlichen Ritt entlang des Strandes.
Blick auf die Zufahrt zum Hauptgebäude des Hotels.
Die 4 Tennisplätze – sie standen im Januar einen halben Meter unter Wasser, waren jedoch im Sommer perfekt gerichtete ( 2009 waren es nur 2 Plätze)
Rezeption und Lounge
Hier gab es freies , schnelles WLAN , das auch Camper benützen durften.
Die Apartmenthäuser
Die Bungalows standen 2009 noch hinter einer hohen Düne und einem breiten, vorgelagerten Strand.
Jetzt reicht das Wasser bis fast an die Terrassen.
Wie es wohl nach dem nächsten Winter aussieht?
Die Sandinsel verändert ständig ihre Form.
Seit 2009 sind diese Hütten, die mitten in einer recht gut gepflegten Grünanlage stehen, wieder bewohnbar.
Unten ist eine Dusche mit einer Toilette, eine Treppe führt hinauf in den Wohn/Schlafraum (mit einer Klimaanlage ausgestattet – ob sie überall funktionierten, weiß ich nicht.)
Wir konnten nicht herausfinden, wie das Preis- Leistungsverhältnis im Hotel Bojana Lux ist.
Ich bin sicher, es gibt im Internet auf Hotelbewertungsseiten auch Hinweise auf Ada Bojana.
Hier die Preiseliste 2010 für den Campingplatz.
Wer nach Ada kommt , kommt vor allem wegen des herrlichen, kilometerlangen Strandes mit dem dunklen Sand.
Was ( offiziell) erlaubt und verboten ist :
Auch eigene Sonnenschirme waren offiziell nicht erlaubt, man sollte einen der Schirme und Liegen am Strand mieten ( im Norden von Montenegro , z.B. Budva werden dafür bis zu 10- 12€ am Tag verlangt)
Aber das Verbot, einen eigenen Sonnenschirm aufzustellen, ließ sich jedoch in Ada nicht durchsetzen.
Der Strand ist auf einer Länge von ca 400m sehr gut gepflegt und wird überwacht.
FKK ist selbstverständlich ( mit den auch auf anderen FKK Plätzen „üblichen“ Ausnahmen )
Es gibt genügend Duschen mit Süßwasser am Strand.
Fotografieren war daher nur sehr früh am Morgen möglich.
Die duftenden Strandnarzissen waren schon fast alle verblüht. Es gab auch weniger als sonst – vermutlich wegen der Überschwemmung im Januar.
Das Standrestaurant überraschte uns. Es stand letztes Jahr noch ca 30m vom Meer entfernt und hatte eine steinerne Terrasse.
Der Orkan hatte alles weggefegt .
Die neue Holzterrasse ist jedoch schöner als die alte.
Wir saßen dort nahezu jeden Tag. Das Essen war gut , der Service ebenfalls.
Selbstverständlich waren alle Gäste im Restaurant zumindest minimal bekleidet.
Bei etwas stärkerem Wind klatschten die Wellen schon wieder gegen die Terrasse. Ob sie nächstes Jahr noch dasteht??