hallo Ben,
deine Zahlen bezüglich der Militärangehörigen für Hawaii und Kroatien mögen ja stimmen. Aber Hawaii hat nun mal gerade ein Drittel der Einwohner von Kroatien. Nicht nur nach der Anzahl der Soldaten und des technischen Personals spielt faktisch das Militär auf den Pazifikinseln eine wesentlich größere Rolle als in Kroatien. Die Reservisten zählen wir mal nicht zum Militär, weil deren Haupteinkommen ja nicht vom Staat stammt.
Hinzu kommt, daß die technische Ausstattung der Streitkräfte der USA ja wesentlich komplexer und aufwändiger zu warten ist als das oft gebraucht gekaufte Gerät der kroatischen Armee. Damit benötigt man gut bezahlte Spezialisten für die Flugzeugträger, U-Boote. Flugzeuge aller Art und natürlich für die komplexen Waffensysteme. Das dürfte beim kroatischen Militär weniger der Fall sein. Verdient nun so ein Militärangehöriger mehr als der einfache Zeitsoldat, dann hat er natürlich auch mehr Geld zum Ausgeben.
Ein Wort noch zu den Golfplätzen. Alleine im Raum Belek in der Türkei gibt es mehr als 30 Plätze mit verschieden hohen Anforderungen. Im Raum Antalya und Alanya sind es weitere 20 Plätze. So viel besser sind dort die Bodenverhältnisse auch nicht. Betrachten wir dazu noch die zig Golfplätze an der Ägyptischen Küste des Roten Meeres in Hurghada, Safaga, Marsa Alam und El Gouna, dann sind die genauso wie die vielen im Raum Agadir in Marokko im wahrsten Sinne des Wortes "auf Sand gebaut". Süßwasser ist wohl in diesen beiden letztgenannten Ländern ein erheblicher Kostenfaktor, weil es teuer aus großen Tiefen empor gepumpt wird. Das ist im wasserreichen Kroatien anders. Schließlich wird dort auch heute noch die Hälfte des Stroms mit Wasserkraft erzeugt.
Und doch gibt es wohl viele tausend Golfer vorwiegend aus Europa, die vor allem im Winter diese drei erwähnten Regionen nur deshalb besuchen, um den Golfsport auszuüben. Die Bora weht natürlich gelegentlich in Hrvatska, aber der Wind in Agadir wehr praktisch ständig wenn auch nicht so heftig, wie ab und zu die Bora vor allem am Fuß des Velebit.
Deshalb meine ich durchaus, daß auch der Golfsport eine Alternative für Kroatien ist. Ich kenne zwar nur wenige Golfer, aber anscheinend gehört es dazu, daß man immer wieder auf neuen Plätzen spielt.
Vielleicht fehlen aber auch hier die Investoren wie bei hochpreisigen Hotels im Lande.
grüsse
jürgen