hallo,
bleiben wir doch beim Thema Sozialkaufhaus. Soziale Ungerechtigkeiten kann man überall auf der Welt anprangern. Ich glaube, in unseren Industriestaaten jedoch am Wenigsten.
Es geht doch bei so einer Einrichtung wie oben schon geschrieben darum, daß jemand etwas loswerden kann, was einem anderen noch nützen kann und eben nicht sofort weggeworfen werden muß. Zudem finden Menschen dort eine Beschäftigung, sei es, daß sie ein paar Euro verdienen, sei es, daß sie vielleicht aus ihrer Vereinsamung herausgerissen werden und eine Aufgabe und einen Sinn im Leben sehen.
Ein paar Kilometer von mir entfernt befindet sich eine Altholzverbrennungsanlage. Dort werden hauptsächlich alte Möbel, alte Fenster und Türen und ein geringer Teil sonstiges Altholz verbrannt. Ist euch überhaupt bewußt, daß Möbel, die früher eine Anschaffung fürs Leben waren, heutzutage ein Billig-Wegwerfartikel in unserer Gesellschaft geworden sind? Genauso verhält es sich mit Wohntextilien und Textilien überhaupt. Von "Deko-Artikeln" ganz zu schweigen. All dieses Zeug, was schnell mal so nebenbei gekauft und kurzzeitig verwendet oder nur irgendwo rumgestanden ist, kann hier wiederverwertet werden indem es in einem Sozialkaufhaus angeboten wird. Eine "win-win-Situation" sagt der Betriebswirt.
grüsse
jürgen