Tipp 2 - Merine und Fulfinum
Auf den Spuren der alten Römer wandert man, wenn man heute das Gebiet Mirine in der Nähe von Omišalj besucht. Die einstige Römerstadt ist in der Sepenbucht versunken, aber ihre Steine wurden teilweise zum Bau einer frühchristlichen Basiika verwendet, deren Ruinen noch heute beeindrucken.
Westlich vom antiken Forum der Römerstadt Fulfinum entstand an der Schwelle der Antike zum Mittelalter ein noch heute beeindruckender frühchristlicher Komplex. Die Basilika aus dem 5. Jahrhundert ist eine der größten, wenn nicht sogar die größte aus dieser Zeit im Mittelmeerraum.
Noch sind die Ausgrabungen und Untersuchungen nicht beendet. Fest steht jedoch, dass in einem Dokument des Papstes Inozenz des IV. aus dem Jahr 1252 die Benediktinerabtei des Heiligen Nikolaus erwähnt wird, die später an der Stelle der Basilika gebaut wurde.
Die Anlage mit Kirchenhalle, Querschiff, Confessio, Narthex, Wehrturm und Atrium wurde teilweise rekunstruiert und entstand zum Teil aus den monumentalen Blöcken des vernichteten Forums der antiken Stadt Fulfinum.
Fulfinum - die Römerstadt
In der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts gründeten Römer die Stadt Fulfinum. Die hauptsächich von Veteranen bewohnte Stadt lag wunderschön und vor Unwettern gut geschützt in der Sepenbucht. Den Einwohnern standen seinerzeit sämtliche Errungenschaften der römischen Zivilisation zur Verfügung. Das Forum (Hauptplatz mit Tempel) wurde umgeben von Villen (in Reihen gebaute Wohnhäuser). Das Aquadukt, also die öffentliche und kostenlose Wasserversorgung, wurde von Lucius Sestia Dexter, dem Angehörigen der III. Kohorte zur Zeit des römischen Kaisers Domitian (81-96) instand gesetzt. Es gab Thermen und Geschäfte.
Als mit dem Zerfall des römischen Reiches dem sorglosen und bequemen Leben ein Ende gesetzt wurde, suchten die Einwohner die Sicherheit auf dem zur Verteidigung geeigneteren Felsen im heutigen Omišalj.
Da der Meeresspiegel seit der Blütezeit der antiken Stadt um zwei Meter gestiegen ist, sind deren Überreste größtenteils in der Sepenbucht verschwunden oder von Erdschichten bedeckt. Wiederhergestellt wurde Fulfine, die Stadtstraße, die von Norden nach Süden verlief.
]
Weitere Bilder dieser Sehenswürdigkeit habe ich auf unserer Homepage eingestellt:
http://www.krk-reisen.de/insel-krk/sehenswertes/mirine-fulfinum-und-basilika.php