YU-1981: Mein erstes Mal > POREC

Hartmut

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4. Fortsetzung

Unser erstes Ausflugsziel lag in nördlicher Richtung.

Inzwischen hatten wir aus den Erfahrungen anderer Urlauber schon vernommen, dass man in Koper nicht den Hinweistafeln Porec/Pula hätte folgen solle, sondern besser auf der Jadranska Magistrala über Portoroz bis Buje gefahren wäre. Um sich die kurvigen Straßen zu ersparen sei es entspannter durch Buje nach Novigrad und dann parallel zur Küste zu fahren.

Diese Strecke hatten wir nun im Visier.

Nach einem guten frühen Frühstück auf der Appartementterrasse brachen wir auf, denn wir wollten gegen 10:00 Uhr am Ziel sein!

Es ging also nordwärts vorbei an Tar und dem Abzweig nach Lanterna hinunter zur Mündung der Mirna ins Adriatische Meer. Der Ausblick war herrlich und die Fahrt über den künstlichen Damm schien im Meer zu enden! Nach einer Rechtskurve überquerten wir die Mirnabrücke und quälten uns an wartenden LKWs am Steinbruch in Antenal vorbei.
In Höhe von Novigrad ging es rechts nach Buje ab, später durch den Ort und anschließend wieder links fahrend auf die Jadranska Magistrala.

Etwas später wieder ein herrlicher Ausblick auf die Senke von Sekovlje und weiter auf der Jadranska Magistrala entlang etwas abseits der Küste durch Seza, Lucija, vorbei an Portoroz und Strunjan bevor wir ab Izola wieder am Meer entlang Koper erreichten. Diese Strecke war entgegen der Anreise durch das Hügelland ein wahrer Genuss und viel zügiger zurück zu legen.
Ab Koper orientierten wir uns in Richtung Ljubljana. Man war froh möglichst viele Kilometer ohne einen Lkw vor sich fahren zu können, denn solche Elefanten auf der Straße zu überholen war nicht einfach. Die sich eignenden Passagen waren rar. Also fuhr man bei freier Fahrt eh immer viel zu schnell.

Wir kamen auch rechtzeitig an unserem ersten Ausflugziel der Adelsberger Grotte an. Sie liegt etwa 1 km nördlich der Stadt Postojna. Das Parkplatzangebot am Ausflugziel war riesengroß.

Die Postojnska jama „Adelsberger Grotte“ ist mit fast 17 km eine der größten und schönsten Höhlen in Europa. Im gesamten Höhlensystem gibt es gemeinsam mit der Grotte Pivka 21 km begehbare Stollen.

Wir erstanden unsere Eintrittskarten und warteten auf den nächsten Höhleneinlass.
Kopie_von_Adelsberger_Grotten.jpg

Der Eingang liegt im hinteren Teil dieses Hotelgebäudes

Beim Zutritt wurden die Personen abgezählt. Warum?

Es wurden immer nur so viele Personen hinein gelassen, wie der bereit stehende elektrische Zug aufnehmen konnte. Durch einen Lautsprecher wurden wir darauf hingewiesen, dass man während der Fahrt nicht aufstehen oder die Hände in die Höhe strecken durfte.

Kurz danach startete der Zug zur etwa 2 Kilometer langen Zugfahrt. Manch größerer Mitfahrender zuckte ab und zu zusammen. Sie wären sicherlich froh gewesen, wie die Führer Helme zu tragen.

Am Ende der Fahrt stiegen wir aus und eine weitere Lautsprecherdurchsage informierte uns, dass man sich entsprechend seiner Muttersprache beim jeweiligen Führer anstellen sollte.

Dort verweilten wir einige Zeit, denn weitere Personenzüge trafen noch ein. Die größte Sprachgruppe waren die Österreicher, Schweizer und Deutschen. Beneidenswert klein waren die Gruppen der Italiener, Franzosen, Jugoslawen und der Englischsprechenden aus aller Welt.

Wir hatten auch nur einen Führer und entsprechend lang zog sich eine Menschenkette vorbei an Vorhängen der Stalaktiten und Stalagmiten. Schon damals war der Grottenolm (lat. Proteus anguinus) das lebende Ereignis in der Höhle.

Am Ende des Rundganges kamen wir in einen großen Höhlenraum. Er wird Konzertsaal genannt und entsprechend seinem Namen fanden dort auch schon Musikveranstaltungen statt. Von dort aus fährt der elektrische Zug wieder zurück zum Grottenausgang. Er liegt in Nähe des Einganges an dem rauschenden Höhlenfluss Pivka.

Schon damals war das Fotografieren in der Höhle verboten und es blieben einem als Erinnerung nur die wahrgenommenen Eindrücke oder der Blick ins Prospektmaterial.
POSTOJNA_Adelsberger_Grotte-Prospektseiten_u1981.jpg

........................................................ ROT > Zugstrecke und ORANGE > Fußstrecke für Besucher

Nach dem Höhlenbesuch ließen wir uns zur Stärkung auf der Hotelterrasse nieder.
POSTOJNA_Adelsberger_Grotte_u1981_File0109.jpg


Dort wurde der Entschluss gefasst, dass wir auf der Rückfahrt noch Zeit für einen Abstecher hätten.
Unser zweites Etappenziel lag etwas abseits von der Strecke in Nähe der italienischen Grenze.

Wir steuerten das Gestüt Lipica an, welches der Erzherzog Karl 1580 gründete.

Damals konnten wir uns recht frei bewegen und sahen viele Lipizzaner.
LIPICA_u1981_0233.jpg
-
LIPICA_u1981_0230.jpg


Heutzutage liegen die beiden Ausflugsziele im Nachbarland Slowenien abseits der Autobahn. Dennoch ist es immer noch lohnenswert einen Besuch dort einzuplanen. Alternativ zur Adelsberger Grotte in Postojna, bietet sich der Besuch der Skocjanska jame "UNESCO-Weltnaturerbe" in der Nähe zu Lipica an.
 

Tamara98

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Hallo Hartmut,

auch die 4. Fortsetzung ist gut, bin gespannt was noch kommt.... :roll:
Lipica ist wirklich lohnenswert, wir waren dort letztes Jahr

LG Marion
 

Hartmut

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5. Fortsetzung

Im Anschluss an unsere erste Ausflugtour waren erst mal wieder ein paar Tage Strandbaden angesagt.

Die zweite Tour führte uns entgegen gesetzt in den Süden.

Das konnte ja nicht weit gehen. Schließlich hatte ich kein Amphibienfahrzeug.

Nach dem Frühstück waren wieder alle Personen an Bord und zuerst fuhren wir von Porec nach Osten in Richtung Pazin.

Nach Durchsicht der Kartenunterlagen war klar, dass wir kurz vor Baderna auf die Jadranska Magistrala abzweigen mussten. Ob die Straße in Richtung Süden weiterhin so kurvig war?

Wir bemerkten sofort, dass das eine andere Landschaft geworden war. Längere gerade Wegstrecken mit Überholmöglichkeiten gab es genügend. Das Gaspedal konnte mal wieder kräftiger gedrückt werden. Die vorgegebenen Geschwindigkeiten wurden von mir häufig überschritten.

Kurz nach dem Abzweig in Richtung Vrsar war es dann erst mal mit der freien Fahrt wieder vorbei. Wir schlängelten uns zum Limfjord hinunter.
Limski_kanal_u1981_0145.jpg


Nach dem Fotostopp ging es weiter. Wenig später schlängelten wir uns auf der anderen Seite wieder den Berg hinauf und die Straße verlief wieder recht geradlinig weiter.

Vorbei an den Orten Bale und Vodnjan erreichten wir wenig später unser heutiges Ziel Pula. Gleich nach dem Ortseingang ging es rechts ab in Richtung Amphitheater. Wir fanden doch glatt in der Nähe einen Parkplatz.

Unser kultureller Spaziergang konnte in Angriff genommen werden.
Aus dem Baedeker Reiseführer wussten wir, dass Pula mehr als die Arena zu bieten hatte und sich ein Rundgang von der Arena zum Sergierbogen lohnen sollte.

Aber warum erst mal laufen, wenn die fünftgrößte römische Arena schon vor uns lag.
133 m lang, 105 m breit und über 30 m hoch, im I. Jh. errichtet – die Größe war schon beeindruckend
1981_u0214.jpg

Die Steine sollen aus einem Steinbruch bei Vinkuran stammen.

Im Eintrittspreis war nicht nur die Besichtigung des Amphitheaters sondern auch der Besuch einer Ausstellung inbegriffen.

Zuerst führte uns der Weg in das Innere der Arena. Dort erblickten wir einen Aufstieg und genossen aus gut 30 m Höhe den Blick auf die Hafenbucht und hinunter.
PULA_Amphitheater_u1981_0215.jpg

Die Arena wurde damals schon für kulturelle Veranstaltungen genutzt

Die Ausstellung findet man in den unterirdischen Räumen. Dort wurden früher die Tiere gehalten und die Sklaven waren dort eingekerkert. Die Ausstellung zeigte ein paar alte Amphoren,
PULA_Amphitheater-Ausstellung-Amphoren.jpg


ansonsten widmete sich die Ausstellung dem Wein- und Olivenanbau.

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PULA_Amphitheater_u1981_0216.jpg
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PULA_Amphitheater_u1981_0218.jpg
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PULA_Amphitheater_u1981_0219.jpg


Nach dem Besuch der Ausstellung gingen wir vier erst einmal zum Mittagessen, bevor der Bummel durch die Altstadt anstand.

Auf dem Rundgang ging es vorbei an der Kathedrale zum Forumsplatz. Am Trg Kapitolinski „Forum“ schauten wir uns den Augustustempel und das Alte Rathaus an.
PULA_Augustustempel_u1981_0205.jpg
PULA_Sergierbogen_u1981_0209.jpg

Weiter des Weges kamen wir an der Kirche Sv Maria Formosa vorbei und standen dann im Sergierbogen.

Unser Reiseführerrundgang führte uns anschließend zum Kleinen Theater bzw. dem Kastell.
PULA_Kleines_Theater_u1981_0210.jpg


Es ging anschließend wieder zurück nach Porec. Auf der Rückfahrt fuhren wir über Vrsar und machten noch einen kurzen Abstecher auf die Lagunen Zelena und Plava Laguna.

Hier hinein passt auch gut unsere Lokalrecherche http://www.istrien.info/forum/thema14411.html , die Klaus so vortrefflich geklärt hat. Danke an Klaus!
 
E

ELMA

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Danke Hartmut, für die interessanten Fortsetzungen Deiner Berichte.
Manches hat sich sicher wenig verändert ( Pula hinterlässt sicher heute ähnliche Eindrücke)
Aber bei einem kam ich doch ins Überlegen ( dazu muss ich vielleicht erklären, dass mich vor 1991/92 HR/Yu nie interessierte)

Du schreibst von der Jadranska Magistrale, die damals auch über Istrien führte::
War es denn wirklich so, dass man früher über Istrien ( Pula...usw) fahren musste, wen man mit dem Auto über Ljubljana und Rijeka weiter in den Süden nach Dalmatien wollte?
Das waren dann ja reinste Fernreisen!!

Schön, dass durch Berichte wie Deiner hier solche Veränderungen dokumentiert werden!

Gruß,
ELMA
 

Hartmut

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Zitat von ELMA:
Du schreibst von der Jadranska Magistrale, die damals auch über Istrien führte::
War es denn wirklich so, dass man früher über Istrien ( Pula...usw) fahren musste, wen man mit dem Auto über Ljubljana und Rijeka weiter in den Süden nach Dalmatien wollte?
Das waren dann ja reinste Fernreisen!!

Schön, dass durch Berichte wie Deiner hier solche Veränderungen dokumentiert werden!

In meiner Reiseliteratur besitze ich einen Baedeker Reiseführer Mittelmeer u.a. damals schon mit einer Mittelmeerkarte bestückt. (Ausgabe etwa Ende der 70iger oder Anfang der 80iger - u. a. Reisegrundlage für Mein erstes Mal)
Kaum vorstellbar, dass man damals einen Reiseführer über das gesamte Mittelmeer vermarktete. Heutzutage boomt die Reiseregion um das Mittelmeer, dass man für jedes Land, einige Regionen oder sogar Städte einen eigenen Reiseführer benötigt.

Wer über den westlichen Balkan in den Süden fahren wollte, hatte zwei Strecken zur Auswahl.

Entweder den Autoput oder die Jadranska Magistrala. Die beiden Routen vereinten sich bei Skopje, jedoch beginnen beide an unterschiedlichen Stellen.

AUTOPUT = 1
Der Autoput trug zu jugoslawischen Zeiten die Straßennummer 1 und begann am Grenzübergang zu Italien am Pass Fusine westlich von Kranjska Gora. Der Autoput folgte der Route Ljubljana, Zagreb, Belgrad, Nis, Skopje und weiter zur griechischen Grenze bei Gevgelija.

JADRANSKA MAGISTRALA = 2
Die Jadranska Magistrala trug die Straßennummer 2.
Sie begann nach dem Grenzübergang bei Trieste in der Nähe von Koper/Capodistra. Der Verlauf führte entlang der slowenisch-istrischen Küste, abseits der Küste weiter an Buje und Baderna vorbei nach Pula um dann wieder nordwärts vorbei an Barban die istrische Adriaküste bei Plomin zu erreichen. Sie verlief durch Lovran und Opatija bis Rijeka.
(Wer nicht nach Istrien wollte konnte seinerzeit über die 13 von Kozina über Rupa nach Rijeka gelangen. Die Verbindung von Ljubljana nach Koper war die 10.)
Von Rijeka ging es dann mehr oder weniger abenteuerlich entlang des Adriatisches Meeres (Jadransko more) südwärts durch die Städte Crikvenica, Senj, Karlobag, Zadar, Sibenik, Trogir, Split, Makarska, Ploce, Neum, Dubrovnik, HercegNovi und Budva bis Petrovac na moru in Montenegro. Dort zweigte die Jadranska Magistrala landeinwärts ab und erreichte über Titograd (heute=Podgorica), Kosovska Mitrovica und Pristina bei Skopje (ihrem Ende) den Autoput.

Das alte Stück Baedeker zitiert die Küstenfahrt (=Jadranska Magistrala) in einzelnen Ortsbeiträgen. Den nördlichsten Zusammenhang dokumentiert das Werk bei der Beschreibung von Portoroz. (Piran lag damals schon wie Umag, Porec oder Rovinj abseits der Route, jedoch nicht der Limski kanal.) Heutzutage trägt das Y der Landstraße (Nicht der Schnellstraße Ipsilon) auf Istrien die Straßennummer 21 und die Küstenstraße entlang dem Festland die Nummer 8.
 

Hartmut

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6. Fortsetzung

Während unserem Urlaub hatten wir uns auch auf den beiden Halbinseln Plava und Zelana Laguna umgesehen. Der Favorit war für den Fall der Fälle die Plava Laguna.

Die Zelena Laguna war damals schon eine Hotelbettenburg und die Felsstrände entsprachen weniger unserem Geschmack.

Wir sahen, dass es dort eine Disco und einen Nachtclub gab. Das sollten wir mal näher angehen.

Nach einem leckeren Abendessen oder einem Bummel durch die Altstadtgassen von Porec gingen wir abends häufiger in die Disco. Wir hatten auch dergleichen in direkter Nähe im Kellergeschoss des Hotel Pical und das war ein Vorteil.

Erst ab 23:00 Uhr lohnte sich der Weg in die Disco. Die Musik war okay und ich konnte etwas Alkoholhaltiges trinken, denn ich musste nicht mehr mit dem Wagen fahren.

Seinerzeit stand Prošek mit Eis bei uns hoch im Kurs.

Die Stunden vergingen im Fluge. In den Morgenstunden ging es zu Bett und gegebenenfalls wurde nach dem Frühstück auf der Luftmatratze am Strand weiter gedöst. Fit werden für den Rest des Tages!

In der Disco International auf der Zelena Laguna hat es uns nicht gefallen.

In der Disco war es höllisch laut. Die Sitzplätze bestanden hauptsächlich aus runden Betonsäulen. Die Bässe der Musik waren so stark eingestellt, dass der Po und der Körper anfingen zu vibrieren. Selbst die Cola zappelte in der Flasche.

Wir wussten, dass wir mit der Disco im Hotel Pical die wesentlich bessere Wahl hatten.
e055.gif


Auf der Rückfahrt zur Appartementanlage wurde nicht nur ich auf Höhe des Friedhofes von Porec von der Polizei am Wegesrand gestoppt.

Au weia! War ich zu schnell unterwegs, was ich in den letzten Tagen häufiger ausnutzte?

Zum Glück hatte ich mich als Fahrzeugführer in der Disco im Kreis der drei Mädels generell nur an der Coca Cola festgehalten. Der Einheimische vor mir kurbelte ebenfalls das Seitenfenster herunter und zückte schon seine Autopapiere. Ein Polizist kam auf uns zu. Er leuchtete auf das Kennzeichen unseres Fahrzeuges und kam zum Fenster. Er signalisierte mir, dass ich weiterfahren könnte.

Mir fiel ein Stein vom Herzen. War es eine normale Kontrolle oder lag es an Sprachschwierigkeiten, dass ich auf und davon fahren durfte?

Meine drei Begleiterinnen machten sich mit unserem fahrbaren Untersatz eines Abends ohne mich dann noch einmal auf um einen Teil der Nacht im Nachtclub International zu verbringen. Ich war nicht dabei.

Deshalb kann ich Euch nichts darüber berichten, was das Varieté
nighty.gif
darbot.

Andere Abende verbrachten wir auch auf verschiedenen Hotelterrassen in der näheren Umgebung oder im Strandlokal beim Sport Pical.

In dem Urlaub waren wir unter anderem Abendgäste in den Hotels Zagreb, Pical und Turist. Überall spielten Bands zur Unterhaltung. Manchmal ließen wir uns von den Klängen leiten, wo es an diesem Abend hinging. Nur am Donnerstag stand mit dem Hotel Luna ein Termin fest.

Im Obergeschoss des Strandlokals Pical am gleichnamigen Rat konnte man sich tagsüber Sportgeräte ausleihen oder mieten. Unter dem Sportcenter wurde eine kleine Küche bewirtschaftet, die Gerichte wie Raznjici, Cevapcici oder Pizza zubereitete und den Durst der Urlauber stillte. Abends spielte dort täglich eine :musik: und bei einer lauschigen Sommernacht fühlten wir uns dort auch sehr wohl.

Info: Trotz der bisherigen geringen Resonanz bringe ich den Beitrag "Mein erstes Mal" zu Ende.
 
E

ELMA

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Das hört sich an wie ganz normaler Urlaub von jungen Leuten!
:wink: :wink: :wink:

Schön, zu erfahren, dass Ihr es Euch habt gut gehen lassen- sicher jedoch mit Preisen, die heute traumhafft erscheinen.
Was kostete denn damals so ein Discobesuch? Und heute?? :roll:

Gruß,
ELMA

P.S. Gute Idee- in Ermangelung von Scanbildern mit Smilies den Textbeitrag aufzulockern :top:
 

Hartmut

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Zitat von ELMA:
Gute Idee- in Ermangelung von Scanbildern mit Smilies den Textbeitrag aufzulockern
Ich bedanke mich bei zwei Usern für die Vermittling der GIF-Links um den Beitrag entsprechend auszustatten.
Danke Dir ELMA und Midimaster.


Zitat von ELMA:
Schön, zu erfahren, dass Ihr es Euch habt gut gehen lassen- sicher jedoch mit Preisen, die heute traumhafft erscheinen.
Was kostete denn damals so ein Discobesuch? Und heute?? :roll:
Damals zahlten wir in der Disco Pical umgerechnet 5,00 DM Eintritt.


Zitat von ELMA:
Das hört sich an wie ganz normaler Urlaub von jungen Leuten!
Für das Strand- und Nachtleben magst Du richtig liegen. Ob allerdings unser Ausflugsprogramm immer nach dem Geschmack junger Leute war, weiß ich nicht.
 

burki

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Komme heute erst dazu, deine "alten" aber wohl vertrauten Bilder zu genießen.

Bildberichte aus der alten Zeit haben etwas Besonderes und es macht Spaß deine Erinnerungen nach zu erleben.

Klasse, Hartmut, dass du uns teilhaben lässt.

burki
 

Hartmut

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7. Fortsetzung

Unser letztes vor dem Urlaub geplante Ausflugsziel lag östlich von Porec. Wir wollten als Höhepunkt einen Tag im Nationalpark Plitvicer Seen verbringen.

Uns war von Anfang an klar, dass wir 300 Kilometer über Küsten- und Landstraße zu bewältigen hätten. Aus den bisherigen Erfahrungen planten wir für die Fahrt eher 5 als 4 Stunden Fahrzeit ein.

Entsprechend früh musste es losgehen. Als ich 6:00 Uhr als Abfahrtszeit vorschlug, waren meine Begleiterinnen nicht erfreut, sahen die Notwendigkeit jedoch ein. Die Fahrt sollte sich lohnen und vor Ort wollten wir auch Zeit zum Verweilen haben.

Der Ausflugstag kam, der BMW war am Tag zuvor vollgetankt worden. Am Morgen des Ausflugtages ging es mir gar nicht gut. Hatte ich am Vortag etwas Falsches gegessen? Auf alle Fälle spielten meine Gedärme verrückt. Meine Mitreisenden waren jedoch alle munter und dann brachen wir wirklich gegen 6:00 Uhr auf.

Ohne Autobahnen oder Schnellstraßen mussten wir erst einmal quer über die Halbinsel Istrien und erreichten bei Plomin wieder istrische Adriaküste. Auf der doch recht kurvigen Küstenstraße kamen wir vorerst gut voran. Allerdings kosteten die Ortsdurchfahrten von Lovran und Opatija viel Zeit. Es staute sich regelmäßig, da viele Fußgänger die Straße querten. Bei dieser verhaltenen Fahrt sahen wir, dass hier einst fürstliche Hotels errichtet wurden.

Anschließend erreichten wir Rijeka und es ging relativ nah am Ufer entlang. Wir erblickten auch eine der großen Adriafähren im Hafen. Kurz nachdem wir Rijeka passiert hatten, sahen wir ein Erdöldepot und hinter dem Buchtzugang zur Bucht von Bakar den Verlauf der weiteren Küstenstraße.

Dass sich die Küstenstraße jedoch so lang um die Bucht zog, hätten wir trotz vorhandenem Kartenmaterial nicht gedacht. Weiter ging es auf der Küstenstraße die immer abenteuerlicher wurde. Es fehlten Leitplanken und einige Begrenzungssteine waren schon durch Unfälle nicht mehr vorhanden. Instinktiv drosselte man die Fahrgeschwindigkeit.

Nicht nur deswegen schien der Zeitplan kaum noch erfüllbar. Mein angeschlagener Magen-Darm-Trakt zwang mich zu einigen unfreiwilligen Stopps. Arzneimittel führten wir im Reisegepäck nicht mit uns.

Endlich erreichten wir Senj und konnten die Küstenstraße landeinwärts verlassen. Es ging in einem engen Tal ein paar Serpentinen aufwärts. Oben am Pass Vratnik angekommen bot sich dann ein gigantischer Ausblick über die Kvarner Bucht. Nach einem kurzen Ausblick ging es über Zuta Lokva und Otocac weiter bis nach Vrelo Korenicko. Die Landstraße war um einiges besser zu fahren als zuvor die Küstenstraße oder die Querverbindung über Pazin auf Istrien. Bei Vrelo Korenicko ging es dann auf einer Inlandsstraße nordwärts weiter. Sie war im Gegensatz zu allen anderen uns bekannten Straßen in einem Top Zustand und es dauerte nicht mehrlange bis zum südlichen Nationalparkplatz „Ulaz 2“ in Höhe der Hotels.

Der Zeiger auf der Uhr war inzwischen auf 12:00 Uhr gewandert. Sechs Stunden Fahrzeit waren mehr als genug!

Nun wurden erst einmal die Eintrittskarten erworben.
NATIONALPARK_Plitvice_Eintrittskarte_IMG_1981.jpg

INFO: Unser gewählter Nationalparkzugang ist hier auf der Karte links zu sehen. In späteren Jahren sind wir immer über den für einen Besuch besser gelegenen Eingang Ulaz 1 in den Nationalpark. Es gäbe auch Zugangsmöglichkeiten aus dem freien Gelände. Allerdings finden im Nationalpark auch Kontrollen statt. Daher ist es ratsam den nicht gerade günstigen Eintritt aufzubringen.

Wenn man schon mal den weiten Weg gemacht hat, musste auch Zeit zum Anschauen bleiben. Somit war klar, dass wir nicht vor 16:00 Uhr wieder aufbrechen wollten. Wir vereinbarten, dass man sich um 16:30 wieder am Eingang treffen würde. Ich teilte den drei Damen mit, dass ich an dem Rundgang aus bekannten Gründen nicht teilnehmen würde.

Natürlich war mein Bewegungsradius eingeschränkt. Somit war an die Aufnahme toller Fotos nicht zu denken. Was ich dort fotografiert habe ist somit nichts Besonderes.
Siebenschläfer:
Siebenschlfer.jpg


Miniaturdorf:
NATIONALPARK_Plitvice_Miniaturdorf_IMG_1981.jpg


Als Entschädigung entgangener Wasserfälle erhielt ich nach dem Urlaub dieses Foto als Entschädigung.
PLITVICER_SEEN_Wasserfaelle_FOTO.jpg


Inzwischen fühlte ich mich wieder etwas wohler. Außer Coca Cola hatte ich auch nichts zu mir genommen.

Kurz vor 17:00 Uhr saßen wir dann wieder im Auto und planten unterwegs einen Stopp zum Abendessen.
Wir fuhren die Strecke der Hinfahrt retour. Auf der Küstenstraße angekommen, fand ich sie nicht mehr so anstrengend. Lag es an meiner gesundheitlichen Besserung oder gab es einen anderen Grund? Vielleicht war es ja auch das Fahren entlang der Bergseite, wissentlich das der Abgrund auf der anderen Straßenseite lag.

Irgendwo zwischen Senj und Crikvenica stoppte uns Vieren dann doch der Atem. Man sollte es nicht glauben, dass sich ein Zastava 500 auf der Küstenstraße getraut einen BMW zu überholen!
Zastava500.jpg

- stellvertretend hier ein anderes Fahrzeug der Klasse -

Wir sahen vor uns die nächste Kurve und die Knutschkugel neben uns. Bremse ich abrupt ab oder wie verhalte ich mich schoss es mir durch den Kopf. Zum Glück konnte der Zatava-Fahrzeugführer noch rechtzeitig wieder einscheren. Diese halsbrecherische Fahrweise untermotorisierter Fahrzeugführer war sehr erschütternd.

Auf alle Fälle kamen wir gut vorwärts. Mit der hereinbrechenden Dunkelheit wurden die Straßen leerer und es ging immer schneller voran.

Kurz vor dem Ende der Ortsdurchfahrt von Pazin blitzte es. Oh weia! Jetzt haben sie mich erwischt, dachte ich! Etwas später kam auch schon die Kelle und ich fuhr brav rechts ran. Ich war etwa 20 km zu schnell. Vor mir wurde mal wieder ein Einheimischer zur Kasse gebeten. Danach kam einer der Herren auf uns zu und schaute auf unser Kennzeichen „GT-X 1“. Also ein Urlauber! Mal sehen was passiert.

Er kam zum Fenster! Ich hatte meine Papiere schon in der Hand, als er mir mit der Hand andeutete weiter zufahren. Ich konnte es nicht glauben, aber ich fuhr los.

Wir hatten es kurz vor 21:00 Uhr als wir Porec erreichten. Die Rückfahrt hatte nur noch 4 Stunden gedauert und somit waren wir früh genug um noch zum Abendessen in der Villa Arlen einkehren zu können. Während dem Abend erzählten mit meine Begleiterinnen von ihren Eindrücken im Nationalpark und ich wusste was ich verpasst hatte.

Für mich stand fest, dass es bald wieder dorthin gehen sollte.
 

Hartmut

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Finale

Wir hatten unsere geplanten Ausflüge in alle drei Himmelsrichtungen unternommen, denn im Westen lag schließlich das weite Adriatische Meer.

Mit der Urlaubsanlage hatten wir ein gutes und zentral gelegenes Quartier gebucht und Leib und Seele ging es auch gut.

Irgendwann fingen wir an darüber nachzudenken, es den Gewinnen der Donnerstagsveranstaltung im Hotel Luna gleich zu tun und nach Venedig zu fahren. So nebenbei erwähnte ich, dass ich in den Jahren 1976 und 1979 schon mit Jugendgruppen in Venedig war und das Zentrum kenne.

Die Gespräche vertieften sich und bei einem Altstadtbummel ging es dann in das Touristikbüro.
Man bot uns zwei Reisemöglichkeiten an. Wir konnten morgens gegen 6:30 Uhr mit der Ausflugsschiff MS Osijek oder gegen 8:00 Uhr mit dem Kreuzfahrtschiff MS Ambasador nach Venedig aufbrechen.
POREC_MS_Ambasador_u1981_FOTO.jpg

Das Ticket mit der Osijek war etwas günstiger, jedoch versprach das Angebot mit der MS Ambasador mehr. Die Besichtigungstouren hörten sich für beide Varianten gleich an. Wir beschlossen mit der MS Ambasador Venedig anzulaufen.

Somit fand auch noch ein Ausflug in Richtung Westen statt.

Die MS Ambasador lag am Kai vor dem Hotel Riviera.
POREC_Hafen_MS_Ambasador_u1981_0126.jpg


Obwohl bereits am gleichen Tag auch die MS Osijek nach Venedig fuhr, füllte sich auch die MS Ambasador. Pünktlich nahm das Schiff seine 4-stündige Fahrt auf. Obwohl die Adria ruhigen Seegang hatte, klagten meine Begleiterinnen über Unwohlsein. Runter vom Schiff ging es nicht mehr, sondern nur noch treppabwärts unter Deck. In einer Couchecke verbrachten wir dann fast die ganze Überfahrt.
POREC-VENEDIG_MS_Ambasador_Hinfahrt_u1981_FOTO.jpg


Während der Fahrt wurde uns das Ausflugsprogramm vorgestellt.
Nach dem Anlegen sollte man sich zu den Führern begeben. Während einem Stadtrundgang sollte eine Glasbläserei besichtigt und mit dem Vaporetto gefahren werden, sowie sich eine Gelegenheit zum Essen (nicht inklusiv) ergeben. Dieses Programm war nichts für uns, denn ich hatte meinen drei Damen zuvor mit großer Klappe versprochen ihr Reiseleiter zu sein. Die Abfahrt war auf 16:30 Uhr terminiert.

Kurz vor unserer Ankunft in der Lagunenstadt gingen wir wieder an Deck und sahen beim Einlaufen am Kai die MS Osijek liegen.
VENEDIG_MS_Osijek.jpg


Wir verließen das Schiff ohne auf die anderen Reisenden Acht zu geben.

Zuerst führte uns der Weg entlang dem Kai zum Blick hinüber zur Seufzerbrücke.
VENEDIG_Seufzerbruecke_u1981_FOTO.jpg


Danach kehrten wir um und wir erreichten den Markusplatz als die restliche Reisegruppe im Markusdom verschwand.

Vor uns lag der Dogenpalast.
VENEDIG_Dogenpalast_u1981_FOTO.jpg


Gegenüber war ein Lokal mit etlichen Sitzplätzen. Dort Platz zu nehmen wäre für uns sehr teuer geworden. Preislisten im Aushang gab es dort nicht. Der Urlauber hatte das zu Bezahlen, was man dort mit überhöhten Preisen servierte.

Es dauerte nicht lange und wir hörten von anderen Touristen, dass die Cola und ein Bier dort ein kleines Vermögen kosten sollten. Folglich bewegten wir uns weiter und besichtigten den freien Teil der Markuskirche.
VENEDIG_Markuskirche_u1981_FOTO.jpg


Was ist bei Touristen in aller Munde und was sollte man neben dem Markusplatz in Venedig noch gesehen haben?

Die Rialto-Brücke!

Wir schlenderten durch die Gassen in Richtung Rialtobrücke. In den Geschäften entlang des Weges herrschte reges Treiben. Außer Schauen gönnten wir uns nichts! Dann lag die bekannteste Brücke Venedigs vor uns.
VENEDIG_Rialto_Bruecke_u1981_FOTO.jpg


Wir warfen einen Blick auf den Canale de Grande und seine Vaporettos - die Taxen der Lagunenstadt.
VENEDIG_Canale_de_Grande_u1981_FOTO.jpg


Inzwischen waren wir durstig und hungrig geworden. Auf der Brücke war eine Getränkedose wieder teurer. Mit jedem Meter Entfernung wurde es günstiger. Wir versorgten uns mit Trinkbarem und ließen uns auf den Treppenstufen nieder.
VENEDIG_Rialto_Bruecke_Stufen_u1981_FOTO.jpg


Was den Hunger betraf, bat ich die Damen noch um etwas Geduld. Bei den früheren Besuchen aß ich bei einem Geschäft immer ganz leckere Pizzen. Allerdings lag das noch ein wenig weiter des Weges. Man vertraute mir und tatsächlich gab es noch immer das kleine Geschäft mit wenigen Sitzgelegenheiten. Wir stärkten mit genüsslichen Pizzen unseren Hunger.

Nach dieser ausgiebigen Pause machten wir uns auf den Weg zurück. Auf alle Fälle mussten wir rechtzeitig an Bord gehen. Wir hatten allerdings noch die Zeit auf dem Markusplatz den Campanile zu fotografieren. Ich fand sogar eine Ecke, wo ich mit meiner Praktica TTL und passendem Weitwinkelobjektiv den Campanile in einem Stück fotografieren konnte.
VENEDIG_Campanile_u1981_FOTO.jpg


Da wir recht gut in der Zeit lagen, ging es noch auf die Aussichtsplattform des Glockenturmes. Der Blick von oben war der totale Genuss.
VENEDIG_Markusplatz_u1981_FOTO.jpg


Unter uns verfolgten wir das Treiben auf dem Markusplatz bis es Zeit wurde wieder an Bord zu gehen.

An Bord begaben wir uns zuerst zum Abendessen und anschließend in den Salon. Dort spielte eine Band auf und unser Multitasking Talent bot Showeinlagen. Unter anderem tanzte er mit einem gefüllten Glas auf dem Kopf.
POREC-VENEDIG_MS_Ambasador_Rckfahrt_u1981_FOTO.jpg


Gegen 21:00 Uhr trafen wir wieder in Porec ein und waren hoch zufrieden. Wir hätten nie daran geglaubt, dass man während einem Jugoslawienurlaub Venedig besuchen konnte. Dieser war für mich der TOP-Ausflug.


Urlaubsfazit:
Landschaftlich verglich ich Istrien mit dem deutschen Mittelgebirge, allerdings mit der Besonderheit direkten Meeranschluss zu besitzen. Ein ganz beachtlicher Reisevorteil!

Zudem hatten wir mit Porec ein wunderbares Städtchen kennen gelernt und wir beschlossen schnellstmöglichst wieder zu kommen.
 

Alexa

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also hartmut, ich kann nur sagen, sehr interessant, wie es damals so alles vonstatten gegangen ist und wie alles ausgesehen hat.
ich kenne porec ja nur aus der heutigen (bzw. die letzten 7 jahre) sicht.
toller bericht (alle teile) und sehr informativ.

lg,
alexa
 

Hartmut

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Zitat von Alexa:
ich kenne porec ja nur aus der heutigen (bzw. die letzten 7 jahre) sicht.
Selbst in den letzten 7 Jahren ist die Entwicklung in Porec nicht stehen geblieben.

Wir kennen die Entwicklung seit 1981. Inzwischen waren wir häufiger als 10 x (zuerst allein, dann mit Kleinkindern 'u.a. 1991 während der Verkündung der Selbständigkeit', die heranwachsenden Töchter) in Porec. Nach Porec bringen uns immer wieder die Erinnerungen zurück, obwohl uns Dalmatien zum Urlauben wesentlich mehr entgegen kommt.
 

Christl

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Danke für diese ausführlichen Berichte.

Wir waren ja 3 Jahre später das 1. Mal in Jugoslawien / Porec und vieles erinnert an diese Zeit. Die Autos, überwiegend Zastavas und R 4, man konnte noch bis zum Hafen mit dem Auto fahren. Geldwechseln mit dicken Dinarbündeln, aber dieses Istrien, so sehr es sich auch veränderte, hat uns nie mehr losgelassen.
 

Hartmut

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Zitat von Christl:
.... Istrien, so sehr es sich auch veränderte, hat uns nie mehr losgelassen.

Zu Viert (3 Personen vom Vorjahr + ein weiterer Hartmut) waren wir im darauffolgenden Jahr wieder in Porec.

Porec war auch in nicht Adriaurlauben teilweise ein Ausflugsziel.
U.a. urlaubten wir drei Wochen in Kärnten am Faaker See. Die meiste Zeit regnete es. Was meint Ihr, wo wir baden gingen?

Morgens nach dem Frühstück zu Viert ins Auto. Über Italien in weniger als 3 1/2 Stunden nach Porec-Borik! Am Nachmittag wieder Aufbruch um noch kurz vor Schluss im Quartier unser Abendessen einnehmen zu können. Unser tollster Urlaubstag in dem Urlaub.
 

Alexa

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Zitat von Hartmut:
Zitat von Alexa:
ich kenne porec ja nur aus der heutigen (bzw. die letzten 7 jahre) sicht.
Selbst in den letzten 7 Jahren ist die Entwicklung in Porec nicht stehen geblieben.

Wir kennen die Entwicklung seit 1981. Inzwischen waren wir häufiger als 10 x (zuerst allein, dann mit Kleinkindern 'u.a. 1991 während der Verkündung der Selbständigkeit', die heranwachsenden Töchter) in Porec. Nach Porec bringen uns immer wieder die Erinnerungen zurück, obwohl uns Dalmatien zum Urlauben wesentlich mehr entgegen kommt.

da muß ich dir recht geben hartmut. in porec allein hat sich die letzten 7 jahre so einiges getan.
wir waren ja als kinder schon in yu, aber an diese zeit kann ich mich natürlich nur mehr sehr spärlich erinnern. ich kann mich nur erinnern, wie wir mit meinen eltern 1992/93 in porec waren. die veränderungen seit damals sind schon gewaltig.
früher war es für uns von kärnten aus noch einfacher, porec zu erreichen, aber auch heute scheuen wir uns nicht des längeren weges und daher werden wir übernächstes wochenende noch einmal kurz in porec verweilen (sofern unterkunft gesichert ;))

lg,
alexa
 
E

ELMA

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Zitat von Hartmut:

Hallo Hartmut!

Nach den vielen gelungenen ( und selbst als gescannte Bilder) doch noch sehr treffenden Bildern von Venedig zu schließen, glaube ich Dir diese Aussage sofort.

Mit einer Einschränkung: sie gilt für 1981!!

So mancher Istrienfan ist sicher der Meinung, dass es in Istrien und der erreichbaren Umgebung
( Kvarner/ Norddalmatien, vielleicht auch noch bis Zadar, sofern es von Istrien aus dorthin vergleichbare Schiffsausflüge gibt)
heute andere TOP Ausflüge gibt.

Wie siehst Du das heute?

Last not least: DANKE, dass Du uns mit diesem Bericht Euren Urlaub in einer Zeit hast miterleben lassen, die sicher bei manchen hier Kindheitserinnerungen wecken oder einfach auch nur zum Staunen und zum Vergleichen mit HEUTE anregen.

Gruß,
ELMA
 

Hartmut

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Zitat von ELMA:
Zitat von Hartmut:

Hallo Hartmut!

Nach den vielen gelungenen ( und selbst als gescannte Bilder) doch noch sehr treffenden Bildern von Venedig zu schließen, glaube ich Dir diese Aussage sofort.

Mit einer Einschränkung: sie gilt für 1981!!

Die Einschränkung gilt nicht nur für 1981, sondern heute sehe ich es auch noch so!

Wer irgendwo auf Istrien seinen Urlaub verbringt und heutzutage einen TOP-Ausflug im kroatischen Landesteil verbringen will, der sollte nach Porec fahren!
Vom zentralen Parkplatz aus geht man zu Fuß in die sehenswerte Altstadt mit UNESCO-Weltkulturerbe, erreicht zu Fuß den Strand in Borik mit gegenüber liegender Altstadt. Alles "Bummeln, Kultur und Baden in Einem" auf kurzen Wegen machbar!
Porec hat zur Zeit die Nase vorn. Rovinj und Pula liegen zur Zeit nicht mehr auf Augenhöhe!

Wer allerdings in Porec sein Quartier hat, für den gilt eine andere TOP-Auswahl.

Wer zum ersten Mal seinen Urlaub in Porec verbringt, findet die TOP-Ausflugsziele in den Nachbarstaaten.
Den goldenen Platz nimmt immer noch die Lagunenstadt Venedig ein!
Auf Silber und Bronze liegen die beiden Höhlen Postojnska jama bzw. die zum UNESCO-Weltnaturerbe gehörende Skocjanske jame. Die Fahrt dorthin sollte man mit einem Besuch im Gestüt Lipica kombinieren. Die beiden slowenischen Höhlen sind wesentlich attraktiver als die Höhle Baredine bei Porec.

Wer dann wieder nach Porec kommt, nimmt sich ja nicht wieder das gleiche Programm vor und entdeckt dann lokale istrische Schönheiten. Aber für das erste Mal sind das nicht die TOP-Ausflüge.
 
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