Heute sind wir am Vormittag zum Strand an der Jugendherberge in Pula gefahren. Danach ging es zu dem Strand, der mir in Pula am besten gefällt. Der liegt neben dem Campingplatz Stoja. Hier gibt es Schatten unter Pinien. Dazu ist die Bucht windgeschützt. Das Meer hat hier knapp über 22 Grad Celsius.
Der Wasserskilift ist noch nicht in Betrieb.
Das Meer hat hier knapp über 22 Grad.
Auch so kann ein Einzelreisender hier am Strand übernachten.
Heute haben wir gemeinsam mit Bekannten zu Abend Gegessen. Nun steht auch unsere weitere Planung der Reise fest. Morgen fahren wir entlang der Jadranska Magistrale bis Vodice in Dalmatien. Dabei hoffe ich, dass wir anders als vor zwei Jahren keine Bekanntschaft mit der berüchtigten Senj Bora machen. Ansonsten müssen wir spätestens bei Sveti Juraj die Küste verlassen und über die Autobahn und den Sveti Rok Tunnel fahren.
Danach soll es weiter im Hinterland von Zadar über Benkovac nach Vodice gehen. Das Rahmenprogramm der nächsten Tage steht. Und doch wird es von Lust und Laune und Wetter abhängen, was wir in Norddalmatien unternehmen. Sicherlich ist die Krka eines der avisierten Ziele. Dann gibt es noch einen Wanderweg an der Küste und alte Steine die zum UNESCO Weltkulturerbe zählen. Und dann darf natürlich das Schwimmen im Meer nicht fehlen.
Laut Karte müssen wir morgen etwa 360 Kilometer mit den Bikes bewältigen. Hoffentlich ist es nicht zu heiss zum Fahren. Heute müssen wir zudem noch packen. Beim Reisen mit dem Motorrad ist der Platz für das Gepäck naturgemäß beschränkt. Folglich sollte während der Reise nichts dazu kommen.
Die beiden Bikes, ein großer Bandit von Suzuki und meine 1150er BMW GS konsumieren etwas über Fünf Liter auf 100 Kilometer. Mit einer Tankfüllung sind somit 300 Kilometer drin. Wir drehen die Motoren nicht hoch und fahren auf Landstraßen höchstens knapp über 100 Km/h und auf der Autobahn bis 120 Km/h. Beide Maschinen haben Einspritzmotoren und ABS. Bei Nacht fahren wir grundsätzlich nicht. Beide haben wir Motorrad Kombis aus Textil. Da schwitzt man nicht so sehr wie in Leder. Ich fahre bei Hitze ohne Handschuhe weil ich Griffschützer aus Plastik habe. Ansonsten kleben die Handschuhe so sehr an den Händen, dass man sie oft nicht ausziehen und auch nicht mehr anziehen kann. Motorradstiefel sind auf der Strecke obligatorisch.
Bisher hatten wir keine gefährlichen Situationen zu bewältigen. Die teilweise kritischen Stellen auf den Straßen muss man halt rechtzeitig erkennen und einzuschätzen wissen. Generell würde ich eine Tour nach und durch Kroatien nicht jedem leidenschaftlichen Biker, sondern vor allem dem erfahrenen empfehlen. Für mich als in Süddeutschland lebenden käme zudem die Hin- und Rückfahrt auf der Autobahn eh nicht in Frage. Die Alpenpässe sind das Salz in der Suppe und gehören für mich zum Urlaub in Kroatien, egal ob mit dem Auto oder dem Motorrad. Ich habe ja den Vorteil der kurzen Distanz zur Adria.
Gute Nacht sagt
Jürgen