8 Tage Kvarner Bucht (Vollständiger Reisebericht - VORSICHT: SEHR LANG)

rabac

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Hallo Heiko,
das sind wirklich super Reiseberichte! Auch ich freue mich schon auf die noch Folgenden....
Vielen Dank dafür!
Gruß
Falk
 

Heiko705

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6. Tag - Feiner Sand und Tentakel
Donnerstag, der 23.08.2012:

In den ersten Tagen hatten wir zum Frühstück solche "Bockwürstchen", die "etwas ganz Besonderes" waren. Christine hat sie gar nicht probiert und Marco nur wenige. Den Rest aß ich. Irgendwie war es eine Mischung aus Bockwurst und Gehacktem. Zuerst sagte Marco noch: Cool. Aber bald schon verließ ihn die Sympathie für diese Würstchen. Bei der Außenhaut muss ich wirklich sagen, dass sie eher einer männlichen Vorhaut glich als einer Bockwurst-Pelle. Aber irgendwie mochte ich diese Würstchen, was mir aber erst eine Weile später richtig klar wurde. Mittlerweile hatten wir jedoch normale, richtige Bockwürstchen gekauft, so wie man sie von der Heimat her kennt.


Fast leer

Das hektische Treiben rund um die Straße vorm Haus und dem Hotel hatte irgendwie ein wenig nachgelassen. Vor allem sah man abends nun nicht mehr ganz so viele Touristen die Straße hoch und runter laufen. An den ersten Tagen schien man doch abends unten am Wasser immer irgendwo 'ne Party zu feiern, von der wir nichts wussten, weil so viele Leute dauernd unten in der Kurve der Straße "verschwanden". Hier schien der Boom etwas nachgelassen zu haben. Auch am frühen Morgen waren nicht mehr ganz so viele Urlauber mit ihren Kindern und Luftmatratzen bereits auf dem Weg zum Strand hinunter. Wobei der Strand unterm Haus natürlich trotzdem auch in den Morgenstunden immer noch gut besucht war.

Heute stand Punat, das kleine Inselchen Košljun mit dem Franziskanerkloster und der Strand bei Risika, etwa 4 Kilometer von Vrbnik entfernt, auf dem Programm. Der Strand heißt Sveti Marak. Nebenan steht noch eines von "Marcos Ruinenkapellchen", wie ich sie manchmal scherzhaft nannte, weil er sich vor dem Urlaub vor allen Dingen für so etwas zu begeistern schien. Die kleine Ruine trägt den gleichen Namen wie der Strand. Und, wenn wir es schafften, würden wir uns auch noch Krk-Stadt anschauen.

Marco hatte beim Zubereiten des Frühstücks, worum ich mich immer größtenteils kümmerte, nicht bemerkt, dass auf den Herdplatten noch Metalldeckel drauf waren. Als er Eier kochen wollte, ließ er leider den Deckel auf der Platte, so dass wir irgendwann mal merkten, dass er etwas angebrannt aussah.

Punat:

Wir fuhren also Richtung Punat. Punat und das Inselchen Košljun hatten wir schon zuvor unten am Wasser liegen sehen, da wir dieser Straße, die hier den Berg hinab führte, schon mehrfach entlang kamen, als wir in Krk-Stadt einkauften. Nachdem wir uns entschieden hatten, wo wir parken sollten, machten wir uns auf in Richtung Uferpromenade. Hier aßen wir zuerst einen schönen Eisbecher. Bei Christine musste man immer aufpassen. Da sie nicht dicker werden wollte, aß sie meistens nicht so viel und trank nur eine Cola. Viele Kellner haben nun die Angewohnheit, schon einmal etwas von der Cola ins Glas zu gießen. Aber das wollte Christine auf keinen Fall. Meistens war ja schon Eis im Glas, und die Cola trinkt sie nicht gern mit Eis. Da musste ich also immer aufpassen, was die Kellner vorhatten. Oft ist natürlich auch eine Zitronenscheibe am Glas befestigt oder sogar im Glas. Ich persönlich finde, dass das der Cola eine hübsche Note verleiht, aber Christine teilt auch diese Ansicht nicht. Insgesamt hatte ich nun im Urlaub anscheinend wieder die Lust an einem schönen Eisbecher zurückgewonnen, die mir ansonsten in den letzten Jahren etwas verloren gegangen war.


Strandpromenade in Punat



Wir flanierten über die Promenade, am Wasser entlang. Man sah Košljun hinten im Wasser liegen. Restaurants wechselten sich mit Eisdielen ab und Boote lagen zu Hauf am Kai. Da kam uns die Idee, schon einmal nach einem Boot zu schauen, was uns zur Insel Košljun rüberbringen könne. Wir schauten uns um und nahmen die Boote und die Menschen unter die Lupe. Da kam uns ein umtriebiger, geschäftiger Mann mit Halbglatze entgegen. Er fragte sofort, ob er uns denn zur Insel fahren solle. Hatte wohl schon ein bissel mitbekommen. Wir sagten ja und fragten, wann er uns denn fahren könne. Er sagte: „Fahren wir gleich. Sofort. Ja, heute alles schnell.“ Okay. Für 80 Kuna wollte er uns zum Inselchen rüberfahren. Irgendwie war es auch ein lustiger Kauz. Wir stiegen in sein Taxiboot namens „Katarina“. Es war ein recht gemütliches Holzboot mit Dach. An den Außenseiten hinten drin waren die Sitzbänke. Wir konnten Platz nehmen, wo wir wollten. Er stand vorn hinter seinem Rad und fuhr uns hinüber. Es war wirklich chillig; ich habe die kleine Fahrt wirklich genossen. Wir saßen hinten im Boot und beobachteten die Wellen, die „Katarina“ auf dem Wasser hinterließ.


Taxiboot Katarina

Košljun:

Bei der Stadt Punat tut sich in der Insel Krk eine große, lange Bucht auf, in die man in die Insel hineinfahren kann. Hinten, am Ende der Bucht, liegt Košljun – fast wie in der Mitte eines Sees. Auf der Insel befindet sich ein altes Franziskanerkloster, das sich zur Besichtigung anbietet. Heutzutage soll noch ein einzelner Mönch hier leben, wie ich gelesen habe.


Anlegestelle auf Košljun

Dann legte unser Fahrer an der kleinen Anlegestelle der Insel an, und wir verabredeten, dass er eine Stunde später wieder zurückkommen würde. Er hatte extra angeboten, dass wir das Geld erst im Nachhinein bezahlen müssen. Das war okay. Eine Stunde sollte genügend Zeit sein, um Kloster und Insel zu erkunden. Gleich an der Anlegestelle „begrüßte“ uns eine Mönchsstatue mit Hund. Ich scherzte mit Marco, dass es wohl besonders tierliebe Mönche waren.



Dann kamen wir zum Klostereingang, wo eine geringe Eintrittsgebühr fällig war. Dahinter waren direkt die Klostergebäude. Wir betraten das erste von ihnen. Eine Art Museum war in ihnen untergebracht. Hier kann man sich vieles anschauen, z.B. Geldscheine aller Herren Länder oder alte Kleidung aus dem Kloster, Rüstungen, Waffen oder Webarbeiten, Gemälde oder Büsten. Auch ein Gästebuch liegt hier aus. Da habe ich uns mal kurz eingetragen: "Christine, Marco und Heiko waren hier! (Fahrt mit Taxiboot Katarina)". In einem Gebäude lag ein bepflanzter Innenhof mit Brunnen. Hier musste man einfach ein Foto schießen. Im ersten Raum, den wir betraten, hatte ein Mönch in einer Robe "Wache gehalten". Er schaute jedenfalls, was man tat. Vielleicht war dies ja dieser eine Mönch, der hier noch lebte. Dann sahen wir aber noch eine Tür mit zwei Klingeln und zwei Namen, was ja darauf schließen lässt, dass noch zwei Mönche hier ihr Dasein fristen.


Klosterteil


Eintrag im Gästebuch

Hinter den Klostergebäuden war ein kleiner Friedhof mit einer sehr aufwändig gearbeiteten Steinplatte, die Mosaik-ähnlich aussah und in Blau gehalten war. Hier schienen wirklich nur Ordensangehörige bestattet worden zu sein. Ein klein wenig abseits der großen Gebäude steht eine kleine Kapelle mit sehr schönen, dazugehörigen Steintafeln rings herum. Ein enger, mit Mauern eingefasster Gang führt durch den Wald hierher. Auch neben den eigentlichen Klostergebäuden war noch ein kleines Kapellchen mit Figuren von Gottes Sohn und seiner Eltern in der Krippe. Viele Wege führen durch den Wald der kleinen Insel, die wir ebenfalls inspizierten. Auch kann man am Ufer entlang die Insel auf einem Weg umkreisen. Vom Uferweg aus sahen wir auch unseren Taxibootfahrer wieder mit seiner Katarina ein paar neue Gäste bringen. Er schien dauernd nichts Anderes zu machen, als Touristen von der Uferpromenade in Punat zum Inselchen hinüberzufahren. Diesmal hatte er aber mehr Gäste geladen. Ein paar Kinder hingen sogar vor der Fahrerkabine an der Reling. Wir selbst hatten aber noch Zeit. Er wollte sicher nicht uns gleich wieder mitnehmen.


Kleine Kapelle im Wald

Auf der anderen Seite des Klosters war eine Tür, die eher privat aussah. Und doch ging ich durch. Hier hinten hing Wäsche und ein Schuppen war auch hier. Wahrscheinlich wirklich privater Bereich der Mönche. Also lieber wieder zurück. Insgesamt waren wirklich etliche Touristen hier. Die Insel ist wirklich ein hübsches Fleckchen Erde. Als langsam unsere vereinbarte Zeit näherrückte, begaben wir uns zurück zur Bootsanlegestelle. Es dauerte nicht lang, da kam unser Taxiboot schon wieder angefahren. Auch diesmal waren neue Leute mitgebracht worden. Wir warteten, bis unser Fahrer eine Abholzeit mit ihnen vereinbart hatte (auch hier betrug die Zeit eine Stunde) und stiegen ein. Zurück nach Punat.

Nun schauten wir uns noch den Rest der Uferpromenade von Punat an. Vor einer merkwürdig geformten Skulptur rätselten wir, was sie darstellen solle. Auch einige gute Möglichkeiten zum Schwimmen gibt es hier. Wir hatten uns aber entschieden, in Risika zu schwimmen. Alsbald ging es dann wieder zurück in unsere Vrbnik-Region.

An unseren Wineyards angekommen, fuhren wir diesmal nach links ab und folgten dem Schild "Risika". Durch 1-2 kleine Siedlungen kamen wir hindurch, dessen Namen ich noch nie gehört hatte. Und das, obwohl sie so nahe an Vrbnik lagen. Dann waren wir in Risika und fuhren immer weiter bergab. Der kleine Ort "zog sich" ganz schön. So klein, wie ich dachte, war er gar nicht.

Sveti Marak:

Dann wurde es sandiger. Der Sveti Marak ist der einzige Sandstrand in der Region. Sogar Christine konnte überredet werden, hier zu schwimmen. Zuerst gingen wir aber über den Strand hinweg und liefen den Hügel hinterm Strand hinauf. Hier steht eine kleine "Sveti", die ebenfalls Sveti Marak heißt. Zwischen Gestrüpp und vertrocknetem Gras suchten wir unseren Weg zur Kapelle. Diese ist wirklich stark zerfallen, doch tatsächlich sehr sehenswert. Sie liegt auf einem Hügel direkt über dem Meer. Die Außenmauern stehen noch, eine Decke existiert jedoch nicht mehr. Der Eingang hat einen Torbogen, der noch steht und sehr schön aussieht. Die gezackten Mauern ragten in den blauen Himmel. Dies war "Marcos Kapellchen", hierauf freute er sich schon lange. Von allen Seiten wurde das Gemäuer auf Zelluloid gebannt, und ich machte ein paar Fratzen.


Sveti Marak

Jetzt ging's zum Strand. Dieser war sehr gut besucht. Aber natürlich immer noch kein Vergleich zu Baška. Der Strand hier in Risika war ein Traum. An einigen Stellen lag am Ufer Kies, aber wenn man die richtige Stelle zum Ins-Wasser-Gehen kannte, konnte man von Anfang an auf weichem Sand ins Wasser steigen. Und der war wirklich weich. Er umschmiegte die Füße geradezu. Und nach 5 Metern Entfernung war überall Sand, egal wo man hineingegangen war. Auch hier fragte ich ein Urlauberpaar (Deutsche), ob ich mir ihre Luftpumpe ausleihen könne, damit ich auf dem Wasser mit meiner Matratze rumdüsen konnte. Ich versuchte, auch mal auf dem Rücken zu liegen, weil dieser und auch die Rückseiten der Beine dann nicht so der Sonne ausgesetzt waren, aber auf dem Rücken liegend fand ich es nicht so entspannend. Also lag ich die meiste Zeit wieder auf dem Bauch und belastete die sowieso schon tiefrote Haut noch mehr. Hier waren wir sehr lange. Es war aber auch toll hier. Einer der schönsten Strände des Urlaubs. Ab und an kamen von Vrbnik Motorboote rübergefahren. 100-200 Meter vor dem Ufer war noch ein Kai an einer Seite der Bucht, an dem Boote angebracht waren. Genau hier war auch die Absperrung mit den kleinen Bojen in dieser Bucht. Am Kai lag lange Zeit ein Holz-Segelschiff. Es sah wirklich aus wie ein Piratenschiff. Viele Menschen hielten sich darauf auf. Als ich später noch einmal schaute, war es weg.


Der Strand ist wundervoll


Das "Piratenschiff" am Kai

Wegen dem Sand konnte man hier überall barfuß rumlaufen. Manche Urlauber suchten an einem Hang unter Bäumen etwas Schutz vor dem prallen, gelben Stern am Himmel. Auf dem Hügel, in halber Höhe zu der kleinen Ruine, war noch ein Kiosk mit einer überdachten Fläche zum Sitzen, wo einige Leute saßen und aßen. Auch hier habe ich mal geschaut. Tine ist hier wirklich viel im Wasser gewesen, manchmal sogar während ich mich gesonnt habe. Oder ich bin zusammen mit ihr rausgeschwommen. Ca. 50 Meter vorm Ufer waren in einigem, regelmäßigem Abstand (ca.30 Meter zwischen jedem) solche Steinquader, auf die man auch draufklettern konnte. 3 oder 4 davon ragten dort auf einer Linie aus dem Wasser empor. Bis zu diesen Quadern konnte man problemlos stehen, weil das Wasser hier noch relativ flach war. Sogar noch etwas hinter den Quadern. Aber in Richtung des Kais mit den Booten wurde es immer höher, so dass man kurz vor den Booten keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. Hier hinten haben einige Wasserball gespielt. Hier bin ich auch mal mit der Matratze hingepaddelt.

Marco war wie üblich am Schnorcheln oder mit meiner Matratze unterwegs. Unbedingt anzumerken ist auch, wie viele schöne Frauen es in Kroatien gibt. Unglaublich. Gegenüber ‘‘unseres Hauses‘‘ wohnten auch Leute, die ich zuerst für Einheimische hielt. Eine Frau mit Jogginghose saß jeden morgen vor dem Haus, trank Kaffee, rauchte eine Zigarette und las. Sie hatte einen dunklen Zopf. Zum Aufhängen der Wäsche musste sie die Straße überqueren, also direkt auf das Grundstück neben uns. Sie war hübsch. Wie sich später herausstellte, waren dies aber auch Urlauber, da sie irgendwann nicht mehr da waren. Natürlich sah man an Stränden auch immer genug hübsche Frauen.

Am Strand bauten einige Kinder eine Sandburg. Irgendwann einmal schnappten wir uns unsere Sachen, zogen uns um und fuhren auf einem Sandweg an der Küste entlang nach Vrbnik zurück. Der Uferweg erwies sich aber als holpriger, als man dachte. In der einen oder anderen Biegung fand man auch hier noch badende Menschen. Am Ende staunten wir dann darüber, wo wir in Vrbnik raus kamen.

Als wir zu Hause wieder soweit waren, entschieden wir uns, noch nach Šilo zu fahren, um uns dort am Hafen umzuschauen und was Leckeres zu essen. Unseren Krk-Stadt-Besuch wollten wir lieber am nächsten Tag wagen, wenn der Tag noch jünger ist.

Im Nordosten der Insel Krk befindet sich eine größere Bucht. Die Orte Čižići, Klimno und Soline liegen hier an den Seiten der Bucht. Soline ist zudem sehr bekannt für seinen Heilschlamm. Viele Menschen suhlen sich hier in der braunen Masse und sehen nachher aus wie Ungetüme. Auch diese Bucht ist einen Ausflug wert und stand eigentlich auf unserer "Liste", doch würden wir hierher wohl nicht mehr fahren. Bei Soline kann man weit hinaus ins Meer gehen, da das Wasser hier sehr flach ist.

Šilo:

Etwas weiter östlich, im Norden von Vrbnik, liegt Šilo. Von hier aus sieht man Crikvenica auf der gegenüberliegenden Festlandseite Kroatiens noch größer und besser als von Vrbnik aus. Von Šilo aus sieht man vor dem Meer eine kleine Landspitze. Ich hätte dort gern mal "um die Ecke" geschaut, weil ich Čižići, Klimno oder Soline dort vermutete, doch lag ich falsch, da die besagte Bucht ja weiter im Norden liegt. Nachdem wir also den Ort erreicht und auch geparkt hatten, nahmen wir den auch hier hübschen Hafen unter die Lupe. Bald wurde es dunkel, und auf den Bildern, die Marco zu knipsen versuchte, spiegelten sich die bunten Lichter der gegenüberliegenden Häuserreihen auf dem Wasser. Sie "zogen sich" sozusagen über das ganze Wasser, was irgendwie auch ein gutes Ambiente auf den Bildern erzeugte.


Hafen in Šilo



Nach unserer Hafenbegutachtung suchten wir uns ein gemütliches Restaurant. Alle waren sehr gut besucht, um nicht zu sagen: voll. Das erste, was uns gefiel, hatte zwei Etagen, und man konnte sehr schön am Wasser sitzen. Hier war aber nun wirklich nicht mehr ein einziger Platz frei. Wo wir dann letztendlich saßen, war es aber noch gemütlicher. Der einzige, noch freie Platz war ein runder, großer Tisch, der eigentlich inmitten eines Ganges stand. Vielleicht war er aus diesem Grund freigeblieben. Weil er irgendwie genau in der Mitte stand. Aber für uns war er top, auch wenn er leicht wackelte, aber er war groß und bot genügend Platz. Allerdings streifte ich mit meiner schon lädierten, roten Wade das Tischbein, was äußerst angenehm war. Später entstand dort neben dem übrigen Sonnenbrand eine richtige Wunde.

Nach dem leckeren großen Bier wurde mir meine Vorspeise gebracht: Bruschetta mit Lachs. Diese Bruschetta-Tomaten-Stückchen mit Lachs und Salat auf knackigem Toast. Dann kam meine Hauptspeise. Eine riesige Fischplatte mit Seelachsfilet, fritierten Sardinen, fritiertem Tintenfisch, ganzen Scampi und Pommes. Oh, oh, war das eine Menge. Was Marco sich kommen ließ, kann ich nicht mehr wiedergeben. Bei Christine ist es ja klar.

Anfangs war es durchaus etwas befremdlich, die kompletten, kleinen Sardinen einfach so in den Mund zu stecken, aber man kann es tun. Auch hätte ich nie gedacht, Tintenfisch mit diesen noppigen Tentakeln zu essen, aber da sie klein waren und noch dazu fritiert, waren sie okay. Bei den Scampi entfernte ich einfach Kopf und Schwanz und aß das Mittelstück. Ich liebe Scampi, nur dass der Kopf noch mit daran ist, bin ich auch nicht gewöhnt. Das Essen war jedoch hervorragend. Mit vollgeschlagenem Bauch ging es auf die Rückfahrt.

In Vrbnik wollten Marco und ich nun noch einmal in die Innenstadt auf diesen "Marktplatz" zu Franjo und seiner "Konoba Vrbnička Žlahtina", um dort noch mal schön einen zu trinken und noch etwas Vrbnik-Innenstadtflair zu tanken. Franjo begrüßte uns gleich nett. Besonders Marco streckte er gleich seine Faust entgegen zu so einem Faust-an-Faust-Gruß. Marco musste ihn natürlich unbedingt nach Captain Morgan fragen, was wir zu Hause in Deutschland gern trinken. Franjo nickte, hatte in Wirklichkeit aber keine Ahnung. Aber Cola-Rum tranken wir trotzdem. Auch zu Hause in unserem Apartment hatten wir ja noch reichlich zu trinken. Wir tranken Žlahtina und Karlovačko. Die heutige Liveband wusste nicht so zu begeistern wie die vor ein paar Tagen. Uns nicht und andere Leute offenbar auch nicht. Dann sahen wir auf einmal wieder diesen Einheimischen, der sich diese Farbige angelacht hatte. Die beiden hatten wir doch das letzte Mal hier auch schon gesehen. Auch sie waren wieder hier. Da hatte er's wohl wirklich geschafft. Er hatte etliche Gläser Wein für sie bestellt, die alle schon auf ihrem Tisch standen. Doch miteinander geredet hatten sie nicht. Na, ob das alles so klappte? Nun gut, vielleicht musste erst der Alkohol die Zunge bzw. Schüchternheit lösen.

Weil es uns aber letzten Endes das letzte Mal besser gefiel, entschieden wir uns nach einer Weile, wieder den Weg gen Haus einzuschlagen und noch einige eigene Vorräte zu vernichten. Wir wollten schön bei uns unten am Zgribnica-Strand auf den Felsen noch das ein oder andere Glas trinken. Marco wollte die Flaschen holen und ich wartete draußen. Da war auch noch unser Heidelbeerlikör dabei. Nach einer Weile kam Marco wirklich wieder hinaus und wir setzten uns gemütlich auf die Klippen. Auf diese Weise genossen wir noch ein wenig das Wasser in der Nacht. Heute Abend war niemand hier unten. In den vergangenen Nächten haben wir meist von unserem Balkon aus Jugendliche gesehen oder gehört, die in der Nähe gesessen hatten, Flaschen zum Strand hinunter warfen oder ähnliches. Ich hatte mich schon darauf vorbereitet, im Dunkeln noch einmal ins Wasser zu gehen, falls Marco dies vorschlagen sollte, aber er brachte es doch nicht zur Sprache. Etwas später ging Marco sogar noch mal zurück und holte noch was zu trinken. Als wir später nach Hause kamen, fielen wir gleich ins Bett.

Anzumerken sei noch, dass dieser schlimme Toiletten-Aufsuchdrang so langsam nachließ, so dass ich vielleicht bereits mit 3-4 Sitzungen am Tag auskam.

Fortsetzung folgt...
 

baskafan

Adriasüchtiger
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Hallo Heiko!
Auf diesen Bericht von Baska habe ich mich besonders gefreut. Ich weiß, der Strand ist in der Hochsaison so überfüllt, dass man gerne aufs baden kurz verzichtet. Das ist der Nachteil von Baskas schönen Strand, an heissen Tagen kommen sehr sehr viele Gäste aus der näheren und weiteren Umgebung (viele auch mit Kindern aus Rijeka usw wegen dem für Kinder sicheren Strand)
Ich persönlich komme daher immer Mai/Juni und erst wieder im September her, da ist das Wetter etwas milder aber noch herrlich zum Schwimmen.
Besonders freut mich, dass ihr euch diese nette Altstadt angeschaut habt. Natürlich erkenne ich jedes einzelne Bild von euch wieder.
Ein paar ähnliche Bilder davon sind auch bei meinem Bericht über Details der Altstadt zu sehen:
http://www.adriaforum.com/kroatien/stufen-und-stiegen-baska-s-altstadtgassen-t73083/

Über die Masten die du über Batomalj gesehen hast - sie versorgen den Ort Stara Baska auf der anderen Seite des Berges mit Strom. Auch ein schöner Ort mit reizenden Badestränden (auf der Zufahrtsstrasse von Punat zu erreichen). Von Baska nach Stara Baska gibt es auch einen Wanderweg. (Unbedingt festes Schuhwerk und viel Wasser erforderlich und schon gar nicht alleine gehen - Dauer einige Std. - eine Strecke)
Zu der Marienstatue - Diese "Ketten" sind Rosenkränze mit der Gläubige die Statue schmücken. Als ich zuletzt dort war, waren noch keine Rosenkränze angebracht, muß in der Zwischenzeit irgendwer damit angefangen haben und viele andere sind dem Beispiel gefolgt.

Zu der vorgelagerten Insel: Das ist die Insel PRVIC, sie ist unbewohnt. Es sind aber Schafe dort, die die Schäfer mit Booten zur Insel bringen oder holen.
baska__aug.1989_007kl.jpg

Früher waren auch Kühe dort - das ist jetzt, vermute ich, nicht mehr der Fall. Hinter dieser Inseln liegen noch 2 weitere Inseln: GRGUR und GOLI das waren in der Jugoslawienzeit Gefängsnisinseln für politische Unpersonen? Ähnlich Alcatraz. Heute kann man sie besuchen und die Reste besichtigen. Noch weiter dahinter dann die von euch vermutete Insel RAB.

Zu der Dame mit den Ausflugsangeboten - Die Fahrten sind jeweils für den nächsten Tag vorgesehen, sie sind ein Tagesausflug und ich glaube es ist auch ein Essen im Preis inbegriffen. Ich selbst habe einen solchen Ausflug noch nicht mitgemacht (wegen meiner beiden Hunde). Aber sie sind sehr beliebt und die Schiffe sind meist ausgebucht (zumindest in der Hochsaison).

Danke dafür, dass ich heute wieder in Baska sein durfte - Es hat mir sehr gefallen.
Den überfüllten Strand blende ich immer aus.


Sehe gerade inzwischen ist schon der nächste Tag da - RRIMA
 

Heiko705

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Gerne Hannes, klar, dass Dich das am Meisten freut,

mittlerweile hatte ich mich auch informiert, was die vorgelagerten Inseln betrifft.

Die Strommasten hatte ich, glaube ich im Nordosten von Batomalj da oben auf dem Berg gesehen, oder irre ich mich da? Und da oben ist doch auch nichts mehr, oder? Stara Baška liegt ja im Südwesten.

Wir haben natürlich noch viel mehr Bilder aus Baška, aber Du kennst ja sicher eh tausende.

2014 wollen wir wieder für 'nen Tag nach Baška. Diesmal wirklich ein kompletter Tag. Es gibt ja noch andere Buchten, die wir noch gar nicht kennen. Und natürlich auch noch vieles Anderes. Diesmal werden wir auch in der Nebensaison fahren.

Ich hab' auch den Bericht über den Wanderweg zum Mond gelesen. Hat mir gefallen...;-)
 
C

Catmum

Guest
....Toll...komme grad vom Einkaufen.....hatte einen japs auf B o c k w u r s t mit Kartoffelsalat.

Jetzt werde ich es nur bei dem Salat belassen. Das Risiko an einem Lachanfall zu ersticken, wenn ich in die Wurst beiße ist mir zu groß. Außerdem käme ich bei meinem Mann in Erlärungsnot.
Eines ist sicher....ich werde immer wenn ich in ein Würstchen beiße an dich denken. Ohhh Mannn...Kopfkino geh aus...:lol:

Lieber Gruß
Anke
 

baskafan

Adriasüchtiger
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Hallo Heiko!

Die Masten gehen schon auf die Westseite von Baska Richtung Stara Baska. Ich weiß das, weil von meinen Quartier ich diese Sicht habe. (herbeigezoomt) Die Kirche (Sveti) im Bild ist die mit der Marienstatue. Oben am Berggrat kannst du den obersten Masten erahnen.

Masten_nach_Stara_Baska.jpg


An Punat habe ich auch schöne Erinnerungen. Ich habe meine ersten Jugoslawienurlaube dort verbracht. Es gibt auch Berichte darüber im Forum. Damals war für mich auch alles so neu wie es für dich heute ist. (vor 50 Jahren)
 
C

Catmum

Guest
Hallo Heiko,

habe mal geschaut wieviele Aufrufe deine Beiträge haben. Wahnsinn, und das in so kurzer Zeit! Du triffst ganz offensichtlich den Nerv vieler Foris. Freut mich sehr für dich.

Lieber Gruß
Anke
 

Heiko705

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Hallo Anke,

also, normal finde ich diese Bockwürstchen aus dem Konzum-Markt nicht, und dann isses wirklich noch so 'ne Mischung aus Bockwurst und Gehacktes. Höchst ungewöhnlich.

 
C

Catmum

Guest
Tja Heiko,

........wie sage ich das jetzt ganz unverfänglich........:gruebel:.....hmmm..................so müßte es gehen.....................hole dir so schnell wie möglich einen Termin bei deinem Urologen......:lol:

Lieber Gruß
Anke
 

Heiko705

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Aber Anke! Glücklicherweise hat das Ganze mit mir jetzt überhaupt nichts zu tun.8)
 
C

Catmum

Guest
Hallo Heiko,

da ich im Augenblick etwas gefrustet bin :sad:(betrifft ein anderes Thema hier im Forum) tut es mir wahnsinnig gut, daß du wieder ein Lächeln auf mein Gesicht gezaubert hast.:smile:
Vielen Dank! Einfach nur noch einmal so.

Lieber Gruß
Anke
 

Heiko705

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7. Tag - Weintage in Vrbnik
Freitag, der 24.08.2012:

So, dies war also nun der letzte Tag, an dem wir hier schön und in Ruhe frühstücken konnten. Da wir heute noch nicht los mussten. Der Plan war: Krk-Stadt ansehen, noch ein letztes Mal schwimmen und am Abend auf das Weinfest hier in Vrbnik gehen.

Ein paar Kleinigkeiten packte ich nach dem Frühstück schon mal wieder in unsere Koffer. Oh Mann, was würden wir das hier alles vermissen: Der Blick auf unseren Strand und darüber hinaus aufs Meer, der Kirchturm von Vrbnik, wenn man auf dem Balkon um die Ecke sah. Unser schönes, schönes Vrbnik. Die mediterran anmutenden Häuser. Die Innenstadt. Das Frühstücken auf dem Balkon. Abends das Chillen auf dem Balkon. Und vieles, vieles mehr. Wir besprachen schon einmal mit unserer Vermieterin, dass wir am nächsten Morgen früh losfahren wollen. Wir wollten uns schließlich Senj und die Plitvicer Seen anschauen und würden hierfür viel Zeit benötigen. Wir machten mit ihr aus, dass wir uns später am Tag einmal zusammensetzen wollten. Ich beichtete ihr, dass sie jetzt 4 anstelle von 2 Weingläsern hatte und dass ihr Herddeckel etwas angebrannt war. Das war für sie alles nicht schlimm. Was für eine verständnisvolle und liebe Frau. Auch Saubermachen bräuchten wir nicht. Das mache alles sie selbst. Der Hit. Vrbnik sah ich jetzt so langsam mit etwas anderen Augen. Allzu lange würden wir ja nicht mehr hier sein. Am Vortag hatten wir unten in Vrbnik in der Wechselstube noch ein wenig Geld gewechselt. Ich 50 Euro und Marco, glaube ich, 30.

Als wir soweit waren, ging's los. Wir fuhren rüber, an Punat vorbei, nach Krk-Stadt. Die Sache mit dem Kleingeld, was man ja jedes Mal zum Parken brauchte, lief jetzt besser. Wir achteten auch drauf, immer etwas übrig zu haben. Ich habe sogar öfters extra mein Trinkgeld danach bemessen, dass ich einen ganz ungeraden Betrag zurückbekomme. Irgendwie schienen wir uns auch nun mehr zu merken von dem, was der Eine dem Anderen noch an Kuna schuldig war; und wir verrechneten jetzt vieles, bevor es wirklich zur Ausgleichszahlung kam.

Krk-Stadt:

So hatten wir also auch jetzt in Krk-Stadt geparkt. Wir liefen bergab, an Bars vorbei, an Souvenirständen hinab. Immer im Schatten, da die Sonne schon wieder so unbarmherzig brutzelte. Hier stand ein Einheimischer mit seinem Esel, von dem man wohl das Gepäck tragen lassen konnte. Kinder konnten wohl auch darauf reiten. Hier konnte man auch Quads leihen. Das hätten wir durchaus im Urlaub mal machen können, aber jetzt waren wir nicht mehr interessiert. Jetzt waren wir am Wasser angekommen. Ich merkte aber, dass ich meine Mütze im Auto vergessen hatte. Ich benutzte oftmals weiterhin eine Mütze, obwohl ich ja jetzt auch einen Strohhut hatte. Aber den wollte ich einfach nicht vollschwitzen. Ich musste jedenfalls wieder zurück zum Auto laufen, da ich meinen sowieso schon roten, geschundenen Kopf nicht noch mehr belasten konnte. Marco und Christine warteten unten. Als ich zurückkam, hatte Marco sich bereits ein Eis geholt.


Krk-Stadt


Am Hafen


Nahe des Kastells



Nun liefen wir am Wasser entlang in Richtung des berühmten frankopanischen Kastells, welches wir zu besichtigen gedachten. Es befand sich direkt unter der Innenstadt an der Küste. Die Gassen spiegelten sich hier ein wenig. Ähnlich wie in Rijeka. Wir liefen in den Innenhof des Kastells und bezahlten den Eintritt. So um die 3 Kuna. Wenn man den Innenhof gesehen hatte (mehrere kleine Räume befanden sich ringsum mit Bildern, Krügen oder Folterwerkzeugen), ging es die Treppen hinauf. Oben konnte man am Rande des Kastells richtig an den Zinnen entlang laufen. Und natürlich wurde einem auch eine hübsche Aussicht vermittelt. Das Kastell besticht mehr durch die Aussicht als durch Größe. Am Ende ging es auf einer Wendeltreppe wieder abwärts. Auch um das Kastell herum ist es sehr schön und idyllisch. Als wir wieder hinaus kamen, saßen dort zwei Maler mit ihren Leinwänden, mitten in ihre Arbeit vertieft. Auch andere Bilder standen in der Nähe. Ansonsten habe ich im gesamten Urlaub jedoch keinen Maler oder Künstler gesehen, der einen hätte portraitieren können. Sonst hätte ich es vielleicht gemacht. Das öffentliche Interesse war auf zwei schwarze Hunde gelenkt. Wahrscheinlich eine Mutter mit ihrem Jungen. Der Kleine konnte noch kaum laufen und war sehr tapsig. Hinter dem Kastell ging noch ein kleiner Weg zum Wasser hinunter, wo viele Touristen Ausschau hielten.




Das frankopanische Kastell





Jetzt durchstreiften wir noch den Rest der Uferpromenade und die Innenstadt. Viele vor allem jüngere Leute suchten unter großen knorrigen Bäumen nahe dem Ufer Schutz vor der Sonne. Hier war kaum noch ein Platz frei. Wir selbst suchten, uns alsbald mit einem Eisbecher abzukühlen, das heißt Marco mit einem Milchshake und Tine mit einer Cola. In der Innenstadt, wo Marco laufend in irgendwelchen Geschäften mit Uhren verschwand, setzten wir uns in eine Eisdiele. Hier hingen viele, pralle, reife Kiwis von den Blättern an der Decke.













Dann ab zurück nach Vrbnik, um noch mal schön in unserer Zgribnica-Bucht zu schwimmen, und mit unserer Vermieterin wollten wir auch noch reden. Im gesamten Urlaub war ich 7 Mal schwimmen, Marco 6 Mal und Christine 2 Mal. Leider wollte sie auch jetzt nicht mehr mit, dabei ist "unser" Strand einfach nur himmlisch gewesen. Besonders an unserem letzten Tag hier präsentierte er sich noch einmal von seiner besten Seite. Heute waren wir nochmal richtig lang hier. Versteht sich von selbst. Nochmal kräftig Sonne getankt. Mit Handtuch auf dem Kopf. Aber diesmal auf dem Rücken. Und geschwommen. Am letzten Tag hier habe ich noch mal mehrere Sachen gewagt: Erst einmal wollte ich rüber zu den von Marco genannten "Höhlen" an der Felswand. Gut, ich bin da nicht hingeschwommen, denn da ist es überall relativ tief. Ich habe mich rundherum an den Felsen festgehalten und mich rüber getastet und bin nur sehr kleine Stücke geschwommen. Irgendwann war ich dort. Natürlich waren es keine Höhlen. Nur kleine Einbuchtungen, in die man natürlich nicht hinein konnte. Aber dort bei ihnen war das Wasser nicht hoch.

Mann muss sich diese Bucht wirklich sehr tief gelegen vorstellen. Auf der einen Seite reichen tiefe, tiefe Klippen hinab zur Bucht, und oben drauf ist die kleine Straße und das Hotel. Auf der anderen Seite steigt die Wand nicht ganz so steil an. Dort geht es nur langsam und etwas schräger aufwärts bis zum kleinen Friedhof oben neben der Kapelle, an der Marco geläutet hatte. Und unten drin liegt unsere Zgribnica-Bucht.

Desweiteren habe ich, man soll es kaum glauben, mit Marcos Ausrüstung geschnorchelt. Natürlich erst einmal etwas vorsichtiger. Marco hat es mir gezeigt. Es war cool. Nur traue ich der ganzen Sache noch nicht so ganz. Was ist, wenn ich den Kopf so tief halte, dass das Luftrohr im Wasser ist. Dann denkt man an nichts Böses, atmet schön, und auf einmal kommt das ganze Wasser rein. Ob das so schön ist? Na ja, ich mache mir wohl zu viele Gedanken. Aber was man so alles sieht mit der Brille, ist unglaublich. Um einen rum sieht man überall die Fische, an Stellen, an denen man nie denken würde, dass dort welche sind. Das kann schon Spaß machen. Also, wenn ich das nächste Mal so was mache, dann werde ich mir auch eine kleine Schnorchelausrüstung zulegen. Ich habe echt gemerkt, dass ich mir gar keinen Stress mache, wenn ich atmen kann. Sonst habe ich mich ja immer unter Wasser weniger wohl gefühlt.


Neben dem Strand Zgribnica

Dieses letzte Mal am Strand haben wir wirklich genossen. Gerade bin ich wieder schön geschwommen, da ertönte dieses merkwürdige stufenweise Hupgeräusch, was wir in Jurandvor in der Nähe von Baška schon einmal gehört hatten, direkt über dem Strand. Es hatte mich an diese mehrtönige Hupe erinnert, die gleich eine kleine Melodie spielt, die man früher manchmal gehört hat. Ich dachte, vielleicht sei es ein Eiswagen. Jetzt sah ich, was es war. Als ich die Klippen nach oben auf die Straße schaute, sah ich einen Transporter, der Gas- oder Kohlensäureflaschen geladen hatte. Nun, vielleicht ist es wirklich ein Kohlensäureverkäufer, der die Restaurants anfährt und sich durch dieses Hupgeräusch bemerkbar macht. Genaueres erfuhren wir nicht. Irgendwann einmal mussten wir unserem Strand den Rücken zukehren. Mach's gut, Zgribnica-Strand!

Dann klingelten wir bei unserer Vermieterin. Sie bat uns herein, und wir nahmen Platz. Erst einmal stellte sie uns ein Glas Wein hin. Ihre Tochter und ihr Mann waren auch anwesend, aber ihre Tochter, die noch in der Küche gewesen war, verließ uns bald. Wir unterhielten uns angeregt mit ihnen. Marco fing mit seiner Schwarzmalerei an. Wie schlecht die EU für Kroatien sei. Dass dann nur alles teurer werden würde. Unsere Vermieterin erzählte, dass die Bürokratie für viele zu umständlich sei, die zuvor Wein angebaut hatten oder ähnliches und jetzt Bücher zu führen hätten und so weiter. Deswegen würden sie eben keinen Wein mehr anbauen. Wir berichteten, wie toll wir es in Kroatien fanden und wo wir überall gewesen sind. Unsere Vermieterin sagte uns, dass es im Mai hier zum letzten Mal geregnet habe. Ja, da wunderten Marco und ich uns nicht, denn so sah es hier eigentlich auch aus. Und bei der Hitze jeden Tag konnten wir uns auch gar nicht vorstellen, wie es hier regnen solle.

Ich dagegen fand, dass "Prost" auch ein wichtiges Wort sei, das ich auf Kroatisch können müsse und fragte den Mann unserer Vermieterin danach. Er sagte "Tchillieva" (richtig: živjela). Obwohl es sich mit dem "Prost" im Kroatischen als gar nicht so einfach erweist. Schaut man im Internet nach der Übersetzung, findet man für gewöhnlich "živjeli". Dann habe ich aber auch noch Folgendes gefunden:

Zu einem Mann sagt man "živio". Zu einer Frau sagt man "živjela". Zu zwei (oder mehreren) Männern sagt man "živjeli". Zu zwei (oder mehreren) Frauen sagt man "živjele". Zu zwei (oder mehreren) Personen, männlich und weiblich sagt man živjeli (wie zu zwei Männern).

Also alles gar nicht so einfach. Wir überreichten unserer Vermieterin 20 Euro als Trinkgeld, was sie für zu viel empfand, aber trotzdem annehmen musste. Sie erklärte uns noch, dass man sie auch direkt kontaktieren könne. Dass dies dann etwas günstiger wäre als über den Reiseveranstalter und über sie auch eine andere Anzahl an Tagen buchbar wäre. Bald verabschiedeten wir uns schon einmal, obwohl wir sie ja am nächsten Morgen noch sehen würden und hatten die restlichen Formalitäten noch geklärt.


Auf dem Weg zum "Altstädtchen" von Vrbnik

So. Dann zogen wir uns um und machten uns bereit, denn wir wollten ja zum Abschluss in der Stadt auf den Weintagen schauen, die ja heute und morgen stattfinden sollten. Gegen 23.00 Uhr wollten wir uns aber hinlegen, damit wir am nächsten Morgen um ca. 5.30 Uhr aufstehen konnten. Ich packte bereits weitere Sachen in unsere Koffer, so dass wir am Morgen nicht mehr viel zu packen hatten. Zur Feier des Tages erklärte auch Christine sich bereit, mitzukommen, obwohl es ja bekanntlich unter so vielen Leuten für sie nicht so prickelnd ist. Wir nahmen Kurs auf unseren "Marktplatz" am Konoba Vrbnička Žlahtina. Das Städtchen war "gerammelt voll". Überall waren Weinstände aufgebaut. Die Leute standen und probierten überall verschiedenste Weinsorten. Auch Marco hatte einen Stand gefunden, an dem er und ich nun ein Schlückchen probierten. Am Platz war nicht ein freier Tisch oder auch nur eine Tischecke, an der wir hätten Platz nehmen können. Wir hatten vorher schon Musik gehört und Einheimische mit alten kroatischen Trachten gesehen, die in Formation durch das Innenstädtchen zogen und auf traditionellen slawischen Schalmeien ihre Tanzmusik spielten. Das war hier wohl Brauch zum Weinfest. Diese "Trachten- und Spielgruppe" kam jetzt auf den Platz hinunter. Es war schön, kroatische Bräuche und Folklore zu erleben. Marco und mir gefiel es. Christine war nicht ganz so begeistert. Die Melodie, die gespielt wurde, war nicht sonderlich komplex. Aber die Tänzer und Tänzerinnen fassten sich an den Händen, in langen Reihen stehend, sprangen auf und ab, drehten sich, fanden sich zu kleineren Gruppen zusammen, dann zu zweit, wieder mit mehreren. Auch der Tanz war nicht besonders ausgeklügelt, aber er steckte an. Alle Menschen rundherum schienen begeistert. Es dauerte lange und ich werde mich lang daran erinnern. Als Marco und ich irgendwann genug hatten, beschlossen wir, auf den oberen Platz zu gehen, bei der „Konoba Placa“, den wir vom „Spritzfisch“ noch gut in Erinnerung hatten. Das letzte Mal war ja hier ebenfalls viel los, als Marco die Spritzer auf sein Lieblingsshirt bekam.

Und so auch heute. Es waren sogar wieder die gleichen Musikanten hier, wie das letzte Mal. Die mit der Seemannskleidung. Heute wurde hier ebenfalls wieder was gebrutschelt. Heute war es kein Fisch, sondern Ćevapi. Im Prinzip das Gleiche, was man bei uns als Ćevapčići kennt (Hackfleischröllchen), nur ein klein bissel größer. Was ja auch passt, denn schlägt man nach, liest man, dass Ćevapčići die Verniedlichungsform (Diminutiv) von Ćevapi ist. Dazu gab es eine rote, etwas scharfe Soße und Toast. Dazu mussten wir vor dem rechten Lokal Platz nehmen. Ob das normal ist, dass das immer so umständlich ist? Es wird nur für den einen Wirt gebraten, und sitzt man einen halben Meter zu weit auf der falschen Seite, geben die einem „auf Teufel komm raus“ nichts mehr. Gut, wir mussten sogar drinnen Platz nehmen, wo ansonsten keiner saß, aber Marco wollte unbedingt von den Ćevapis kosten. Dazu tranken wir ein Gläschen Žlahtina.

Anschließend gingen wir noch einmal nach unten zu dem Imbiss mit dem „Bommes-Typ“, bei dem wir vor langer, langer Zeit (grauer Vorzeit) schon einmal waren. Marco wollte noch was zu sich nehmen, war wohl noch nicht satt. Auch ich aß noch was. Einen Cheeseburger. Er war beachtlich gut. Ein großes, dickes, halb getoastetes Brötchen mit leckerem Inhalt. Hätte ich gar nicht gedacht, aber die Cheeseburger in Kroatien scheinen wirklich auf diese Art gemacht zu werden. Eigentlich fast wie hier und doch anders.

Schweren Herzens ging ich irgendwann mit den Beiden zurück und kehrte dem Innenstädtchen den Rücken. War bestimmt schon 21.30 Uhr. Oh Gott, wie sollte ich das alles einfach zurücklassen? Aber gut, wir wollten am nächsten Morgen früh raus. Auf dem Balkon tranken wir noch einen Schluck, und um 22.30 Uhr wollte Marco sich hinlegen. Leider durfte ich das letzte Bier nicht mehr trinken, obwohl Marco es nicht mehr wollte und es noch vor 23.00 Uhr war.

Ja, und da ich nicht schlafen konnte und Marco irgendwann schlief, standen Tine und ich noch mal auf und setzten uns ein letztes Mal auf „unseren Balkon“, tranken Limonade und genossen das nahe, unsichtbare Meer. Da konnte man sich nicht so einfach losreißen. Aber bald legten auch wir uns wieder hin. Jetzt, zum Ende hin, schienen meine “Toilettenprobleme“ wirklich langsam zu verebben.

Fortsetzung folgt...
 
C

Catmum

Guest
Hallo Heiko,

du hast mir wieder den Tag bzw. den Abend gerettet.;) Für euren nächsten Urlaub würde ich mehr Tage einplanen. Mir geht es immer so, daß ich die erste Woche zum Ankommen brauche. Die zweite Woche fängt der Urlaub an und in der dritten die Erholung.:snoopy:

So, und nun hole ich mir noch eine große Schale Eis aus dem Schrank und morgen esse ich mein nächstes Eis in Medulin:tanz:

Lieber Gruß
Anke
 

Heiko705

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Ja, nächstes Mal fahren wir ja auch etwas länger. Anstelle der 8 Tage wahrscheinlich 13. Bist Du etwa ab heute im Urlaub?
 

Heiko705

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8. Tag - Von Uskoken und der nie geahnten Farbenpracht von Wasser
Samstag, der 25.08.2012:

Nach einer kleinen Meinungsverschiedenheit, da Marco plötzlich nicht mehr wollte und konnte, ging’s irgendwann schließlich los. Ich war ja schon um 5.30 Uhr aufgestanden, hatte geduscht - und noch einmal sei angemerkt, wie toll und sauber das Badezimmer war; ich habe mich immer sehr erholt gefühlt, nachdem ich hier geduscht habe - und die restlichen Sachen gepackt. Unsere Vermieterin stellte uns jedem eine große Flasche ihres eigenen Žlahtina-Weines vor die Tür. Die Frau ist der Hammer. Wahrscheinlich dachte sie, uns auch noch was geben zu müssen bei dem üppigen Trinkgeld. Eine andere Flasche Žlahtina (Žlatna Žlahtina; Qualitätswein) habe ich auch in Vrbnik in einem kleinen Laden erstanden. Wir luden die Sachen ins Auto. Die Schlüssel gaben wir ab. Die Vermieterin schaute in die Wohnung und war zufrieden. Und dann war‘s soweit. Wir fuhren los. In einer bestimmten Kurve am Eingang von Vrbnik kann man ein wenig über die Stadt schauen und sieht den Glockenturm schön in der Mitte liegen. Hier schaute ich noch mal zurück. Und dann waren wir raus.

Es war schon ein komisches Gefühl. Wir fuhren über uns gut bekannte Straßen auf der Insel zurück Richtung Krk-Brücke. Die Brücken-Maut wurde bezahlt und Krk verlassen. Auf dem Festland mussten wir nach "rechts" in Richtung Südosten an der Küste entlang. Zuerst kamen wir durch die "Bucht von Bakar". Dort sieht man noch einige Tuneren, schräg zum Meer angebrachte und ausgerichtete Leiter-Hochsitze, die in früheren Zeiten zum Thunfischfang dienten. Von ihnen aus konnte man beobachten, wenn sich ein Thunfischschwarm näherte, der dann mittels Netzen am Austritt aus der Bucht gehindert wurde. Ich als Fan der Kinderserie "Die rote Zora" kenne diese Aussichtspunkte auch daher. Dort wurde eine solche Tunera auch Vedette genannt. Bis in die 1980er Jahre wurden sie genutzt. Die Bucht erwies sich als ganz schön groß, und auch sonst "zog" sich der Weg ganz schön lange der Küste hinab.

Heute hatte ich beschlossen, meinen Strohhut zu tragen. Desweiteren eine weiße Hose und ein gelbes T-Shirt. Ich konnte es gar nicht abwarten, dass wir endlich in Richtung Senj kamen, worauf ich mich wegen der roten Zora sehr freute. Die Serie wurde in Senj gedreht, und obschon mir klar war, dass sich seit 1979 einiges dort verändert hat, hoffte ich doch, etwas wiederzuerkennen. In der naheliegenden Festung Nehaj wurde ebenfalls ein Teil gedreht, da die Bande in der Serie dort wohnte. Nach einer Zeit konnte man Vrbnik auf der gegenüberliegenden Seite auf Krk sehen, und wir kamen nach Crikvenica, was wir ja schon so oft von Krk aus gesehen hatten. Hier machten wir erst einmal Rast, damit wir Vrbnik noch einmal betrachten konnten. Dann fuhren wir zum nächsten Plodine-Markt und kauften erst mal was zum "Frühstück": Coffee-to-go, Brötchen, Bockwürtschen und Hähnchenbeinchen. Zum Teil verdrückten wir das gleich auf dem Plodine-Parkplatz, während eine Einheimische beim Einparken mit ihrem Auto rückwärts gegen einen Laternenmast fuhr, was einen ganz schönen Schlag gab.

Wir fuhren an Selce vorbei. Hier gab es einen Campingplatz nahe am Wasser. Muss aber sehr klein sein, der Ort. Dann kamen wir durch Novi Vinodolski und Vrbnik auf der anderen Seite war schon ein ganzes Stück in die Ferne gerückt. Ich hätte langsam mal pinkeln müssen, jedoch hielt Marco nirgendwo mehr an, obwohl es hier und dort durchaus eine Möglichkeit gegeben hätte. Ich achtete genau auf jedes Schild. Wie viele Kilometer sind es denn jetzt noch bis Senj?


Novi Vinodolski

Senj:

Und dann sah man den Hügel. Den Hügel hinter Senj. Und die Burg. Der Hammer. Der Hügel war überhaupt nicht sehr hoch. Wirklich nur eine Anhöhe. So langsam fuhren wir an den ersten Häusern vorbei. Und da waren Badende. Ich war froh. Wir fuhren in Richtung Hafen und parkten dort. Ich starrte unentwegt auf die Stadt, um mir über den Anblick einen Überblick zu verschaffen. Vom Hafen aus war die Burg nicht zu sehen. Und da waren diese zwei kleinen halb-eckigen Türmchen am Hafen. Cool. Die kannte ich noch aus der Fernsehserie. Der Hafen war toll. Die Stadt selbst sieht eher industriell-modern aus. Flachbauten, Wohnhäuser. Man sieht eigentlich keine mittelalterlichen Altbauten. Keine kunstvoll gestalteten Gebäude. So weit geht das Städtchen auch gar nicht die Berge hoch. Eine Straße führt hinter den Burghügel ins Landesinnere. Hier liegt noch ein anderer Teil von Senj hinter dem Hügel. Also, so klein ist es jetzt auch nicht. 6.000 Einwohner eben und 7,5 Kilometer Küste.


Hafen in Senj





Zuerst sahen wir einen kleinen Kiosk, wo wir erst mal neues „Cedevita“ kaufen mussten. Dann liefen wir zum Hafen. An der Seite des Hafens war ein Strand, an dem viele Senjer Einwohner Erfrischung im kühlen Nass suchten. Eine Mauer lief zum linken der beiden kleinen Türmchen. Ich musste unbedingt auf ihr bis zum Ende am Turm laufen. Auf der Mauer hat Marco ein besonders „lässiges“ Foto von mir gemacht. Nachdem ich einen guten Eindruck von allem gewonnen hatte, sagten wir uns: Jetzt gehen wir zur Burg.




Ich und meine Flasche Cedevita

Nehaj:

Zuerst fragte ich an einem Parkplatz den Bediensteten des Zahlhäuschens. Er wies uns die Richtung, in die wir laufen müssen und sagte, hochfahren könne man nicht. Gut, dann laufen wir. Marco und ich hatten unsere Cedevita-Getränke schon geleert. Da oben war die Burg. Allzu weit ist es doch eigentlich nicht. Aber schon wieder wurde ich an unseren 4. Tag auf Cres erinnert. Schon wieder in der Hitze weit laufen. Gerade Christine strotzte nicht gerade vor Kraft. Dann konnte ich endlich in irgendwelchen Büschen pinkeln. Als auch Christine dies tat und ich ihre Cedevita-Flasche halten musste, nutzte ich die Chance und nahm einen Schluck. Sandwege liefen zwischen kleinen Büschen hindurch hinauf zur Burg. Hier wusste ich nun wirklich nicht, wo die Brombeerhecken gewesen sein könnten, in denen Zora und ihre Bande sich immer versteckt hatten. So weit war es nicht, die Burg kam doch schnell näher, und dann standen wir davor.


Festung Nehaj



Andere Touristen saßen vor dem Eingang auf der Treppe. Ich lief erst mal um die doch sehr stattliche Burg herum, um sie von allen Seiten zu betrachten. Nehaj bedeutet „Fürchte nicht!“. Die Uskoken (Piraten, aber vielleicht überfielen sie von ihrer Burg aus auch nur türkische Schiffe) haben sie im Mittelalter errichtet, um sich dort niederzulassen und sich von dort aus an ihren Feinden zu rächen. Ich glaube aber, diese Ära dauerte nur etwa 80 Jahre. Die Uskoken waren im 16. Jahrhundert von Osmanen vertriebene Kroaten. Es waren über 1.000 waffenfähige Männer, die nach Senj kamen. Burghauptmann war Ivan Lenković. Wir stiegen die Treppe hinauf und bezahlten den Eintritt. Und dann - das hätte ich nicht gedacht, man kann in der Burg essen. Da ist doch wirklich in einer Etage ein Restaurant raus entstanden. Man durfte an der Kasse auch nur kaufen, was man vor Ort verzehrte. Zu trinken konnte ich also später nichts mitnehmen. In der Burg hat sich natürlich einiges getan seit den Dreharbeiten im Jahre 1979. Es sah alles schon sehr schön restauriert aus. Einen Saal konnte man für Festlichkeiten oder Meetings mieten. Der Rest der Festung war ein Museum. Viele Uskoken-Utensilien waren ausgestellt: Messer, Schlüssel, Rüstungen und vieles mehr. Auch ein Relief des ehemaligen Burghauptmanns war ausgestellt. Durch richtig enge Treppenaufgänge konnte man mehrere Etagen aufsteigen bis ganz nach oben.






Ivan Lenković

Ich wollte unbedingt von einem Burgfenster aus nach Senj hinabschauen. Ich war wirklich froh, als ich das konnte. Sogar einen Sportplatz habe ich in Senj entdeckt von da oben. Und man hätte doch hier hoch fahren können. Von der Rückseite aus. Was für ein Depp da unten am Parkplatzhäuschen in Senj. Ich war wirklich froh, Senj und die Burg „mitnehmen“ zu können, wo ich doch schon einmal in der Nähe war. Und schön kühl war es in dem alten Gemäuer auch. Dann habe ich auf dem Rückweg hinunter zum Hafen noch einen Stadtgraben von Senj entdeckt. Hier haben die beiden Gendarmen Begović und Đorđević immer die Zora und die Bande hinuntergejagt.

Von Senj aus ging es nun nach Norden. Leider kamen wir nicht durch Brinje, was mir ebenfalls durch die alte Serie ein Begriff war. Wir fuhren knapp daran vorbei. Und in was für Wälder und Berge wir dann gekommen sind. So ähnlich wie das Kvarner Hochland über Rijeka, das wir auf unserer Hinfahrt ja erleben durften. Dieses ganze Gebirge hängt aber auch zusammen. In einigen Kurven wurde Käse oder Honig verkauft. Die Käseräder lagen einfach unverpackt auf Holztischen vor ihren geduldigen Verkäufern. Aber bei der Häufigkeit dieser Verkäufer war ich mir nicht sicher, ob sie überhaupt viel verkauften. Aber diese Natur hier oben war einfach fantastisch.

Auch kamen wir später an einem Waldstück vorbei - wir waren hier in relativ flachem Land - aus dem es qualmte. Wir hatten bereits was von Waldbränden in der Gegend gehört. Aber ob es sich um so etwas handelte, konnten wir nicht abschließend klären. In einem Dorf hielten wir einfach mal an, um den Rauch von weitem zu beobachten und von einem Baum neben einem Bauernhof Pflaumen zu essen.

Plitvička jezera:
Nach einer mehr oder weniger langen Fahrt kamen wir in den „Nationalpark Plitvicer Seen“, der gleichzeitig das letzte Ziel unseres Urlaubs darstellte. Ich zog meine Sandalen aus und festes Schuhwerk an, da wir ja doch viel marschieren würden. Mit genügend Getränken sollte das machbar sein. Der Parkplatz des Parks war auf der gegenüberliegenden Seite, so dass wir über eine gebogene Holzbrücke die Straße überqueren mussten. Am Eingangsbereich waren mehrere Holzhäuschen. Wir entschieden uns auch dazu, eine Karte des Parks zu kaufen, damit wir den Überblick behalten würden und die wichtigsten Routen nicht verpassen. Der Nationalpark ist ein riesiges Gebiet, das aus 16 einzelnen Seen besteht, die sich entweder ineinander ergießen oder durch Flüsschen voneinander getrennt sind. Im Park fährt auch eine Touristenbahn, damit man, wenn man das will, bestimmte Gebiete auch gezielt anfahren kann. Mehrere Routen führen durch den Park, die verschiedene Gebiete bzw. Sehenswürdigkeiten beinhalten. Durch Schilder im Park sieht man immer, wohin die Route, für die man sich entschieden hat, abzweigt.
Wir entschieden uns für eine Route, die die wichtigsten Gebiete enthielt und machten uns auf. Nach kurzer Zeit kam man bereits an eine Art Tal, in das man hinunterschauen konnte. Es war durchaus ein tiefes Tal, an dessen Boden bereits große blaue Seen lagen. Der Anblick war unbeschreiblich. Die Seen, die Vegetation, Wasserfälle, einfach alles sieht so beeindruckend aus, dass man Vergleichbares noch nie gesehen hat. Ein sehr, sehr schönes Fleckchen Erde. Wir hatten gehört, dass abends sogar Braunbären und Luchse hierher finden würden. Tagsüber werden sie wahrscheinlich dieses Gebiet wegen der vielen Menschen meiden. Wobei natürlich Luchse ja sowieso so scheue Tiere sind, dass man sie wahrscheinlich nie zu Gesicht bekommt. Ich weiß nicht recht, was ich zu der Farbe des Wassers hier an den Seen sagen soll. Gut, wir standen hier noch ganz am Anfang oberhalb des unteren Tals und schauten ja nur von hier oben hinab, doch sah man bereits hier, dass das Wasser so blau, so unglaublich blau, nein eher türkis aussieht. Natürlich war auch super Wetter, aber die Farbe war schon bereits hier beachtlich. Wir gingen hinab in das Tal. Auf schmalen Pfaden an den Seiten des Tals wand man sich gemeinsam mit den Wegen hinunter. Viele Menschen waren hier. Es war fast so, dass man sich anderen Gruppen anschloss, wenn man hier unterwegs war. Die Menschen „flossen“ fast auf den Wegen entlang. Es hat schon ungeheuren Spaß gemacht, allein nur hier diesen ersten gewundenen Weg hinab ins Tal zu laufen. Wir hatten unsere Rucksäcke dabei, so dass Getränke und was man sonst noch so brauchte, immer greifbar war. Unten angekommen musste man erst mal auf ein Schild schauen, damit wir auch unserer erwählten Route folgen konnten. Man lief vielerorts auf Holzstegen (ungefähr 30 -50 Zentimeter hoch), die sehr idyllisch waren, die man aber nach Möglichkeit nicht verlassen sollte. Es machte sogar Spaß, auf diesen Wegen durch das Gebiet geleitet zu werden. Und jetzt waren wir unten am Wasser. Auch später sah es überall immer wieder beeindruckend aus. Es hatte eine solche strahlende, blaue, helle, teilweise fast ins Grün übergehende Farbe. Das sah fast unnatürlich aus, so schön war es. Die Farbgebung soll mit dem Gehalt an Kalk oder auch anderen Mineralien im Gestein zusammenhängen, aber man muss es selbst gesehen haben. Wir überquerten das Tal auf den Holzstegen. Auf der anderen Seite war eine Stelle an einem Bach, an der sich sehr, sehr viele Fische tümmelten, da sie wohl gewohnt waren, von Menschen hier gefüttert zu werden. Es war teilweise wirklich interessant, zuzuschauen, was passierte, wenn jemand ein Stückchen Brot hineinwarf. Unglaublich, wie gnadenlos hier um diese Stückchen gekämpft wurde.






Größter Wasserfall Kroatiens


Christine vor dem Wasserfall


Und Marco

Bald kamen wir zum größten Wasserfall Kroatiens. Er ist 78 Meter hoch. Durchaus gewaltig. Hier wurden natürlich von allerlei Leuten Fotos gemacht. Jeder wollte hier ein schönes Foto von sich mit dem Wasserfall im Hintergrund. Wir taten natürlich das Gleiche. Ein kleines Holzgestänge stand hier, auf dem man für ein eventuelles Foto vor dem Wasserfall posieren konnte.
Dann kamen wir an eine Felswand, an der Treppenstufen hinaufführten. Oben waren Höhlen in der Wand, vor die einige Kinder sich gestellt hatten. Der Treppenaufgang führte in die Felswand hinein und führte durch ein Loch im Gestein hindurch. Das sah gigantisch aus. Diese sich nach oben, vertikal hinziehende Höhle kam oben mitten im Wald wieder heraus, also auf der Ebene über der Felswand. Und auf den Treppen konnte man in dieser „Höhle“ bis nach oben hinaufsteigen. Auch so etwas hatte ich noch nie gesehen. Da dieser Weg aber nicht unserer Route folgte, sind wir der Treppe nicht komplett gefolgt, sondern drehten irgendwann um und folgten weiter unserer Route.



Selbst der Wald war überall atemberaubend. Wir kamen an vielen kleinen treppenartigen Wasserfällen vorbei. Jeder See war schöner als der vorangegangene. Mit der Zeit gelangte man auf unserer Route immer höher, so dass man automatisch an immer höher gelegene Seen kam. Nach einiger Zeit gelangten wir an einen großen Platz. Hier befand sich ein riesiger See, den man mit einer Fähre überqueren würde. Am Platz befanden sich auch ein Restaurant, Toiletten und mehrere überdachte Sitzmöglichkeiten. Viele Menschen rasteten hier, bevor sie mit der Fähre weiterfuhren. Wir machten es Ihnen gleich. Zuerst saßen wir nur dort und tranken etwas und rauchten eine Zigarette. Im Park durfte man ansonsten nicht rauchen. Marco war auf dem Weg zur Toilette, als ich mich entschied, was zu essen zu holen. Das Restaurant war wie eine Kantine organisiert. An der einen Seite konnte man sich ein Tablett holen und dann vor der Küche durchgehen. Das Tablett konnte nun mit dem befüllt werden, was man wollte. Am Ende bezahlte man dann für das, was auf dem Tablett war. Ich hatte mich für einen großen Cheeseburger entschieden. Und der schmeckte genauso wie in Vrbvnik bei unserem Bommes-Typ. Also recht gut. Für Christine nahm ich noch eine Portion Pommes mit, von der ich aber auch etwas aß, da sie nicht zunehmen wollte. Es war schön, sich nach dem Marsch hier erst mal auszuruhen. Wir waren doch schon seit einiger Zeit im Park unterwegs. Als Marco zurück kam, holte er sich auch noch was.



Ein Grund, warum ich eine lange Hose trug, war auch, weil sich die gesamte Haut meines Wadenbeins dermaßen abschälte, wie ich es noch nie gesehen hatte. Es sah aus, als leide ich unter einer schlimmen, ansteckenden Krankheit. Nach einem kleinen Bierchen wollten wir nun die nächste Fähre nehmen. Wir schulterten unsere Rucksäcke und liefen rüber zum Anlegesteg, wo auch schon ein paar andere Urlauber warteten. Dann kam von hinten eine Fähre gefahren. Als sie angelegt hatte, suchten sich alle einen Platz. Es waren so viele geworden, dass die Fähre komplett voll wurde. Und Marco, Tine und ich saßen ganz vorn auf den ersten Plätzen. Keine Ahnung, warum dort niemand Platz genommen hatte.



So habe ich die langsame Fahrt über den großen See richtig genießen können. Wir hatten ja eine Top-Sicht von da vorn. In der Mitte des Sees befand sich eine kleine Insel. Jenseits der Mitte fuhr die Fähre dann einen kleinen Bogen nach links. Unsere Abfahrtsstelle konnte man jetzt nicht mehr sehen. Als wir an der anderen Seite wieder anlegten, waren bestimmt 20 Minuten vergangen. Dann ging's viele Treppen hinauf, was mir echt zu schaffen machte. Jetzt hatten wir fast die gesamte untere Hälfte des Nationalparks gesehen und kamen zur Haltestelle der Touristenbahn.

Mittlerweile waren wir sicher 4 Stunden hier. Da es noch recht früh war, entschieden wir uns, noch die höchstgelegene Ebene des Parks anzufahren. Dort sollte es einen Rundgang geben, für den man eine dreiviertel Stunde benötigt. Dann kam die Touristenbahn. So hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Gut, ich hatte mir darüber jetzt auch noch nicht so sehr viele Gedanken gemacht, aber in meinem Kopf war immer eine kleine Eisenbahn. Die Bahn war eine Mischung aus diesen Unimogs mit einer starken Zugkraft und einem kleinen Zug, da sie drei "Waggons" hatte. Aber ansonsten war es wirklich eher ein Kleinlastkraftwagen mit Anhängern, der aber laut war. Die extra für diese Bahn angelegten schmalen Teerstraßen im Park waren teilweise steil, und wenn die Bahn voll besetzt ist, hat die Zugmaschine vorn schon einiges an Gewicht zu ziehen. Eigentlich wunderte ich mich, dass man so eine laute Bahn hier fahren lässt. Die Tiere in der Nähe müssen doch kilometerweit flüchten. Na gut, dafür wird die Natur geschont, weil man die Wege nicht verlässt.

Mit der Bahn, die gekommen war, konnten wir nicht mitfahren, da diese von oben gekommen war und man an unserer Station nicht drehen konnte. Das bedeutete, dass sie nur weiter hinab fahren konnte, und wir wollten ja nach oben. Also mussten wir weiter warten. Alsbald erschien dann von unten eine Bahn, die wir nehmen konnten. Die Fahrt bis ganz nach oben dauerte länger als gedacht.



Dann stiegen wir oben aus und nahmen den Rundweg. Hier führten die Holzstege zuerst über Graslandschaft. Vor uns war eine spanische Kleinfamilie (Ehepaar mit Kind) unterwegs. Dann kamen wir an einen Wasserlauf, der sich einfach an einer Baumwurzel durch den Erdboden ergoss, anstatt, so wie es vorgesehen gewesen wäre, noch 10 Meter weiterzufließen und dann den Abhang herunterzuplätschern. Das Wasser hatte seinen Weg schon vorher gefunden. Der Weg führte ansonsten durch viele Farne und an sumpfähnlichen Gewässern vorbei. Insgesamt fand ich es im unteren Bereich des Parks doch etwas schöner. Nach den 45 Minuten kamen wir auch wirklich wieder an unseren Ausgangspunkt. Natürlich waren wir mittlerweile auch etwas erschöpft und warteten auf die Touristenbahn, die uns wieder nach unten bringen würde. Hier war wirklich der höchste Punkt des Parks, und hier konnte die Bahn auch drehen, da die Straße hier einen Kreis beschrieb. Die Fahrt hinab war schön. Sie dauerte richtig lang und man sah viel Natur. Wir hatten oben gelesen, dass die letzte Bahn um 20.00 Uhr fährt. Da hatten wir Glück, denn ich war davon ausgegangen, dass die Bahnen bis 23.00 Uhr fahren, solange bis der Park schließt. Da ist es bestimmt schon einigen so ergangen, dass sie keine Bahn mehr bekommen haben, und dann muss man im Dunklen sehen, wie man aus diesem großen Park zu Fuß herausfindet. Ich kann mir das alles nicht so genau vorstellen. Wie man das schaffen soll?

Es wurde langsam dunkel. Die Bahn brachte uns wirklich ganz nach unten im Park, aber der Parkplatz war ja etwas höher gelegen. Wir mussten ja am Anfang, als wir hier ankamen, erst einmal in das Tal hinablaufen, um bei den untersten Seen anzukommen. Also hatten wir noch ein gutes Stück des Weges zu laufen, das ging aber manch anderen genauso. Als wir endlich draußen waren, war es bestimmt schon fast 22.00 Uhr. Als wir noch etwas Wurst gegessen und was getrunken hatten, ging's jetzt also an die Heimfahrt.

Diesmal fuhren wir über Karlovać nach Norden. Natürlich eine viel östlichere Route als bei der Herfahrt. In Karlovać sahen wir doch - also, ich denke, Marco hat es auch gesehen - ein kleines, komplett nacktes Mädchen mitten in der Stadt am Straßenrand. Unglaublich. Also, wie die hier auf ihre Kinder aufpassen, ist wirklich steigerungsfähig.

Abreisetag
Sonntag, der 26.08.2012:

Ich denke, gegen Mitternacht passierten wir die kroatische Grenze. Den Grenzübergang hatte man ja noch gut in Erinnerung. Die Felsen, von denen er umringt war, waren auf diese merkwürdige Art und Weise begradigt und glatt betoniert. Vielleicht, damit von dort keine Felsbrocken nach unten stürzen? Oh, Du schönes Kroatien, das war's. Jetzt ging's über die gleichen Autobahnen wieder zurück, die wir noch von der Hinfahrt kannten. Zurück kommt einem alles immer irgendwie kürzer vor. Und so erging's mir auch hierbei. Aber es war nicht wirklich schneller. Noch war ich relativ fit, was bald aber sehr nachlassen sollte. In Slowenien (oder war's schon in Österreich?) machten wir eine zweieinhalb bis dreistündige Pause. Wir fuhren durch alle Tunnel wieder zurück, bezahlten wieder laufend Maut an irgendwelchen Mautstellen. Jetzt hätte ich mal die Gelegenheit gehabt, was von Österreich zu sehen, was anscheinend doch nicht immer dunkel ist, aber jetzt war ich zu müde. Irgendwann war ich so müde, dass ich laufend wegdöste und ins Schnarchen verfiel. Und es war einfach unlaublich: In Österreich war es schon merklich kühler. Wir hatten noch nicht einmal mehr 20 Grad. Als wir nach Deutschland kamen, begann es zu regnen. Ich habe mich abschließend schon gewundert, wie schnell wir wieder in der Nähe von Bad Hersfeld und Homberg/Efze waren. Gegen 13.00 Uhr am Sonntagmittag waren wir zu Hause. Ich habe mich erst einmal nur für 2 Stunden ins Bett gehauen und bin dann wieder aufgestanden. Wir hatten ja den nächsten Tag frei und konnten uns später noch ausruhen. Meine Wadenbeine und mein Rücken sollten sich noch viele Tage lang schälen. Wo ich mich am Wadenbein am Tischbein gestoßen habe, das sah besonders gut aus. Was war das nur für ein toller Urlaub? Vieles, wirklich vieles werde ich nie vergessen!
 

weka

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@ Heiko und andere

es ist davor zu warnen, zuviel des Vitamingetränkes Cedevita zu sich zu nehmen! Es steht auf den Flaschen:

"Cedevita ist ein Multivitamin Brausepulver, welches mit 9 Vitaminen angereichert ist. Es erfrischt und ergänzt den Vitaminmangel in der Ernährung.

200g ergeben ca. 2,5l Cedevita Trinkbrause.

Erwachsene können bis zu 3 Getränke und Kinder 1 Getränk täglich trinken. Die empfohlende Tagesdosis sollte nicht überschritten werden!


Übrigens ein toller Urlaubsbericht.


Gruß Werner
 

Heiko705

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Kassel
Danke für die Info, Werner!

Hab' grad' mal versucht, im Internet ein paar Informationen zu bekommen. Da sollen ja wirklich Zutaten drin sein, die nicht sehr gesund sind. Synthetisch hergestellte Süßstoffe, gemahlene Industrieabfälle, keine Ahnung. Na ja, gut zu wissen, aber gut schmeckt's trotzdem.
 
C

Catmum

Guest
Hallo Heiko,

hatte erst jetzt Zeit und Muße deinen Bericht zu lesen. Ich habe mein Auto gepackt. Leider hatte ich etwas gesundheitl. Probleme, so daß meine Abfahrt sich mal wieder so ein bischen nach hinten verschoben hat.:irre:

Aber ich kenne meinen Körper ja und weiß was man sich wann zumuten kann.:) Mich hetzt ja niemand, nur mein Mann wird schon etwas nervös. Der ist da immer total durchgeplant. Beamter halt.;)
Also, jaaaa ich fahre wieder für 3 Wochen.

So nun zu deinem Bericht.

Wie immer absolut lesenswert. Das DER Sonnenbrand nicht ohne Folgen bleibt, war mir klar. Beim lesen hätte ich mir eine Zeimaschine gewünscht. Dann hätte ich dich nach deinem ersten S.-brand und bei deinem nächsten Sonnenbad von der Luftmatratze geholt und ersteinmal verarztet.:lol:
Müssen wir jetzt unter Entzug leiden? Das kannst du uns nicht antun...

Lieber Gruß
Anke
 

Heiko705

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Hahaha, danke für alles, Anke. Ich kann mir ja jetzt nicht noch irgendwas ausdenken. Es waren nun mal nur 8 Tage. Vielleicht stell' ich noch mal 'n paar Bilder rein, aber reiseberichtsmäßig hab' ich ja nichts mehr. Vielleicht in einem Jahr wieder.:nixweiss:

Dir auf jeden Fall einen ganz, ganz tollen Urlaub!:cool:

P.S.: Aber ist schon sehr schön, dass ich dem Einen oder Anderen eine kleine Freude machen konnte.
 
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