Sorry Frank, dennoch kann ich sowas einfach nicht gutheißen. Wenn eine Mannschaft aus eigener Kraft z. B. in Liga 2 oder 3 spielt, dann ein großer Investor einsteigt und man spielt Bundesliga und Europa League, ist das noch normal. So kennt man es und so läuft es nun einmal weltweit.
Beim Beispiel Hoffenheim jedoch stellen sich mir nach Jahren noch die Haare zu Berge. Ich war immer Fan meiner Dorfmannschaft, wo ich immer gewohnt habe, dem TuSpo Ungedanken - hihi - die 1989 aus der Kreisliga A in die Bezirksliga aufstieg, was damals 8. Liga war. Die TSG Hoffenheim verblieb damals in der Kreisliga A. Da war also mein Dorfverein sogar besser. Und dann kommt so ein Milliardär und macht aus dem Verein langsam eine Bundesligamannschaft durch seine Millionen. Wie gesagt - das Schlimme für mich ist, dass aus eigener Kraft überhaupt gar nichts erreicht wurde. Von ganz unten hochgezogen bis in die oberste Liga. Das ist künstlich, das ist kein Fussballverein. Ich sage immer, es ist ein "Projekt". In dieser Größenordnung ist das wahrscheinlich weltweit fast einmalig. Wie soll man sowas mögen??
Den Ingolstädtern, die wahrscheinlich aus eigener Kraft auch Einiges erreicht haben, wo Audi jetzt ein bissel mehr einsteigt, kann man das ja gar nicht übel nehmen. Wahrscheinlich halten sie dadurch sogar die Liga...
P. S.: Ich möchte hier keinem Hoffenheim-Fan auf die Füße treten, aber so sehe ich es nunmal. Ich selbst bin bekanntlich Mainz-Fan. Hier wurde schon immer mit kleinstem Etat ganz toller Fussball gespielt. Mit Ingolstadt am Wochenende werden sie sich mit Sicherheit schwer tun. Ingolstadt hat die Aufstiegseuphorie noch in den Schuhen, und Mainz tut sich mit solchen "Kleinen" immer schwer.
RB Leipzig ist fast genauso künstlich wie die TSG Hoffenheim, doch deren Aufstieg wird sich nicht verhindern lassen.