Fiskalkassenpflicht in Kroatien

Heiko705

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In Österreich und Italien muss der Kunde den Kassenbon bis aus den Verkaufsraum hinaus mitnehmen. Doch sollte diese Regelung auch in Kroatien gelten, darf ich ihn im Anschluss trotzdem in die nächste Mülltonne werfen.
 

claus-juergen

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Ich habe den von Traudl verlinkten Artikel der Zeitung mal mit Hilfe meiner Tante (google) übersetzt.

LÄNDERZUGSTÄRKE Bis zu 25.200 HRK in Geldstrafen an einen Caterer für eine Macchiato- und Teerechnung!
18.02.2020 06:00 | Verfasser: Nina ORLOVIC RADIC
(S. DRESCHSLER)


Nach Angaben des bestraften Caterers wurde eine Rechnung für Macchiato und Tee ausgestellt und auf den Tisch gelegt. Die Gäste bei der Abreise beschlossen jedoch, ohne auf den Kellner zu warten, die Bar an der Bar zu konsumieren. Er fragte sie, was sie getrunken hätten und berechnete ihnen dann eine Geldstrafe von 22 Kuna. Für Zollinspektoren, die es nicht für angemessen hielten, eine Rechnung von den Gästen anzufordern, war dies ein ausreichender Grund für das Vergehensverfahren

Es scheint, dass der Fall eines Novigrad-Unternehmers, der aufgrund des Überschusses von 23 Kuna in der Brieftasche eines der Kellner fast das Hundertfache des Geldbußenpreises zahlen musste, kein isoliertes Beispiel für die Ausbildung des Inspektors des Finanzministeriums ist.

Ein sehr ähnliches und von Natur aus merkwürdiges Beispiel für die Behandlung von Gastronomen als die größten Untergrabungen der "schwarzen" Wirtschaft wurde auch in Rovinj verzeichnet. Dort wurde der Besitzer des Restaurants, weil er angeblich keine Rechnung für Macchiato und Tee in Höhe von insgesamt 22 Kuna ausgestellt hatte, um ein Vielfaches mit einer Geldstrafe belegt - 25.200 Kuna!

Insbesondere der Preis der Geldbuße, die der Caterer aufgrund der erlassenen Entscheidung zu zahlen hat, ist identisch mit dem Fall Novigrad. Dies bedeutet, dass es für die juristische Person 20.100 HRK und für die verantwortliche Person 5.100 HRK beträgt. Im ersten Fall legte die Mancha, die der Kellner vom Gast erhielt, dem Caterer eine Schlinge um den Hals. Im zweiten Fall stellte die "sofortige Beobachtung eines befugten Zollbeamten" fest, dass die Verbrauchsrechnung nicht ausgestellt worden war.

Dem bestraften Gastronomen zufolge wurde jedoch eine Rechnung für Macchiato und Tee ausgestellt und ein Getränk auf den Tisch gelegt. Die Gäste bei der Abreise beschlossen jedoch, ohne auf den Kellner zu warten, die Bar an der Bar zu konsumieren. Er fragte sie, was sie getrunken hätten und berechnete ihnen dann eine Geldstrafe von 22 Kuna. Für Zollinspektoren, die es nicht für angemessen hielten, eine Rechnung von den Gästen anzufordern, war dies ein ausreichender Grund für die Einreichung eines Vergehens im Zusammenhang mit der Nichtabrechnung.

- Die Besonderheit dieses Falles beschränkt sich auf die Frage der (Nicht-) Rechnungsstellung, die durch die direkte Beobachtung eines befugten Zollbeamten festgestellt wurde. Ich frage mich, was eine sofortige Beobachtung bedeutet, wenn Sie einen Gast haben, von dem Sie angeblich die Rechnung ohne Rechnung bezahlt haben und es nicht angemessen fanden, ihn oder sie als Inspektor für Gott zu fragen, verbieten Sie unseren Buchhalter, der anonym bleiben möchte.

Demnach ist es wohl so, daß die Finanzer genau hinsehen wenn keine ordnungsgemäßen Rechnungen erstellt und dem Kunden ausgehändigt werden. Anscheinend wird wohl nur der Wirt belangt. Anscheinend sind die Strafen auch tatsächlich ziemlich hoch.

grüsse

jürgen
 

claus-juergen

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In Deutschland gilt das neue Gesetz für Unternehmer. Die Pflicht zur Ausgabe eines Kassenbons impliziert jedoch nicht die Pflicht des Kunden zur Annahme desjenigen. Ich denke, in Kroatien ist es ähnlich.

hallo Heiko,

nein, hier täuscht du dich. Meines Wissens muß der Kunde in Hrvatska sehr wohl die Rechnung mitnehmen. Früher gab es sogar mal eine Vorschrift, wieviel 100 Meter vom Laden entfernt der Beleg noch vorhanden sein muß. Ich glaube, diese Vorschrift wurde jedoch aufgeweicht.

grüsse

jürgen
 

Heiko705

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Hallo Jürgen, ich fürchte, Du hast nicht richtig gelesen!

In meinem zweiten Beitrag schrieb ich, dass die Regelung in Kroatien auch die gleiche sein kann wie in Österreich und Italien. Und hier muss der Bon mit aus dem Laden genommen werden.

Wenn die kroatische Regelung, die Du beschreibst, nun etwas aufgeweicht wurde, kann sie doch nun genau so sein, wie ich schreibe. Man muss den Bon mit aus dem Laden nehmen, damit ein eventueller Kontrolleur die korrekte Ausgabe des Bons überprüfen kann. Ich denke, hier wird die Wahrscheinlichkeit hoch sein, dass das in Kroatien genauso geregelt ist.

Was man aber nach endgültigem Verlassen des Ladens damit anstellt, bleibt einem selbst überlassen.

Vielleicht kann ja jemand den kroatischen Gesetzestext präsentieren, der das bestätigt!

P. S.: In Deutschland ist die Regelung genauso, wie ich schrieb. Man muss den Bon gar nicht mitnehmen.
 
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Ralf 2.0

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Marius

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Was die Rechnungslegung in der kroatischen Gastronomie angeht, ist man äußerst kreativ, wie im Übrigen auch in Österreich oder Deutschland. Meistens bekommt man das als Gast gar nicht mit. Alleine die Tatsache, dass man eine Rechnung auf den Tisch bekommt, bedeutet zudem noch lange nicht, dass das, was man konsumiert hat, auch tatsächlich seinen Weg in die Buchhaltung des Gastronomen findet. ;-)

Da müsste man als Konsument viel zu viel Detailwissen haben, und das kann man nun wirklich nicht von einem Otto Normalverbraucher erwarten, und für Steuerprüfungen bin sicher nicht ich als Konsument verantwortlich, da sollen gefälligst die Finanzbeamten ihren Job machen.

Bei der hohen, weiter oben genannten Strafe, kann es auch sein, dass es sich um einen Wiederholungstäter handelt. Man weiß es leider nicht.

Die Rechnung sollte man beim Verlassen des Lokals bei sich haben, danach kann man sie sofort entsorgen, ich habe aber noch nie gehört, dass jemand dafür bestraft wurde, weil er seine Rechnung am Tisch vergessen hat. Ich mache das üblicher Weise so, dass ich die Rechnung, die ich erhalten habe, zerreiße und am Tisch liegen lasse, sofern ich überhaupt eine Rechnung erhalten habe.

Schlussfolgerung: Vergesst das Thema als Touristen, macht euch nicht verrückt, euch kann das völlig egal sein.
 

claus-juergen

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Was Marius hier angibt ist das was für uns Touristen zählt. Der Gast des Lokals oder derjenige, der ein Eis kauft wird wohl kaum von den Behörden belangt werden, wenn er nach dem Kauf keine Recnung vorlegen kann. Es geht in erster Linie darum, die Einzelhändler oder die Gastronomie zu überwachen. Hierbei gibt es wohl noch immer einen entsprechenden Anteil von "schwarzen Schafen".

Grüsse

Jürgen
 

claus-juergen

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Es ist schon wieder ein Artikel erschienen, dieses mal ist es ein Fischstand in Pula der gleich geschlossen wurde.Ja die Beamten in Kroatien sind schon sehr fleißig, Gruß Traudl
https://www.glasistre.hr/pula/-622886

Hier die Übersetzung, die sich lustig bzw. wie ein Krimi liest.

INSPEKTION SCHLIESST DEN STAND DER VOLLFISCHER: Jeder, der Angst vor Zollbeamten hat, lauert ständig Käufer und Verkäufer. Sie schreiben auch Strafen für unveröffentlichte VIER KUNA-Rechnungen
20.02.2020 06:00 | Verfasser: Bojan ZIZOVIC
(D. ŠTIFANIĆ)
Zollinspektoren sind frech, frech, stöbern in unseren persönlichen Gegenständen, bitten uns, Taschen auszustecken, verbieten uns, Geldbörsen um unsere Taille zu tragen, drohen mit Befehlen und Durchsuchungen, wenn Sie sich ihnen widersetzen. Sie graben Menschen in Taschen und stecken sich die Abzeichen unter die Nase, treten hinter die Tribünen, ohne sich vorzustellen, und erklären den Grund, warum sie kommen, erzählt uns eine Verkäuferin

Ein weiteres Opfer eifriger Inspektoren in Istrien fiel. Auf dem Stand auf dem Pula-Fischmarkt waren deutlich ein Stand und eine Mitteilung des Finanzministeriums zu sehen, die deutlich machten, dass die Bank geschlossen war. Was der Grund ist, wissen wir nicht. Der Marktplatz sagt unter der Stimme, dass der Eigentümer des Unternehmens, das einen Raum für den Verkauf von Fisch vom Stadtmarkt gemietet habe, sich über eine frühere Entscheidung des Inspektors beschwert habe, weshalb sie sich mit der Schließung des Standes revanchierten. Aber das sind nur Geschichten. Die wahre Ursache ist uns unbekannt. Es ist eine Seltenheit, Stände auf diese Weise geschlossen zu haben. Normalerweise druckt die Inspektion eine Geldstrafe, der Stand schließt für einige Tage, aber in einigen Fällen werden Bänder und Hinweise angebracht. Der Inhaber des Unternehmens, das gestern eine Bank auf dem Fischmarkt hat, weigerte sich, uns eine Stellungnahme abzugeben, und sagte, er würde im Moment nicht öffentlich darüber sprechen, wie von einem Anwalt empfohlen.

Die Angst unter den Händlern auf dem Pula-Markt ist enorm. Zugegeben, nur diejenigen, die über Registrierkassen verfügen müssen, dh Handwerk und Unternehmen. Niemand möchte mit Vor- und Nachnamen über die Handlungen des Inspektors sprechen. Besonders Zollbeamte, die sagen, sie seien die Schlimmsten, während andere sie sogar loben. Zoll Rache Ängste. Die Verkäufer davon leben, sie können sich die Zehntausende von Geldstrafen nicht leisten, die sie für die kleinsten Dinge ausschreiben.

Es kommt häufig vor, dass Kunden überhaupt keine Rechnungen annehmen. Deshalb haben die Ladenbesitzer angefangen, sie in Einkaufstüten zu packen, aber das Problem ist, dass immer mehr Menschen keine Plastiktüten aufheben, sondern die Lebensmittel zusammen mit dem Rest der Höhle zusammenstellen und die Rechnung nicht annehmen, und er verliert sich im Geschäft. Die Inspektoren warten nur auf solche Fehler und lauern verdeckt. Die Ladenbesitzer sagen uns, dass sie wissen, wie man Stunden an den Ständen verbringt.

- Neulich stand eine Frau an meinem Stand. Ich dachte, sie würde auf jemanden warten. Eine halbe Stunde später kam eine andere zu ihr. Sie starrten die ganze Zeit auf Handys. Sie standen anderthalb Stunden dort. Ich wusste, dass sie Inspektoren waren und sie beobachteten, wie sie jemanden ohne Rechnung bekamen. Sie warten im Hinterhalt, als wären wir alle Kriminelle.


Mir als gelegentlicher Käufer im Fischmarkt kommt der Artikel spanisch vor. Mir kann doch niemand erzählen, daß ein Käufer seinen Fisch ohne Plastiktüte und damit ohne Beleg mitnimmt. Das ist doch nur eine Ausrede. Anscheinend haben die Finanzbehörden den Markt als Steuerschlupfloch entdeckt. ;)

grüsse

jürgen
 
M

Marius

Guest
Zehntausende Kuna Strafe steht da.
Die Story klingt etwas seltsam, ehrlich gesagt. Eine Frau erzählt davon, was ihrer Freundin passiert ist, die wegen zwei Zitronen „zehntausende Kuna“ Strafe bezahlen musste.

Warum erzählt die Freundin das nicht selbst? Wenn mir sowas passieren würde, würde ich sofort bei Glas Istre stehen und ansonsten auch in jedes Mikrofon quatschen, das mir vor die Nase gehalten wird.

Wenn es einer Freundin passiert ist, wüsste ich den exakten Strafbetrag. Vielleicht stimmt‘s aber auch, dann frage ich mich aber, warum der betreffende Redakteur so herum eiert.
 
M

Marius

Guest
Traudl, du hast die 1.000 Kuna korrigiert, aber 10.000 Kuna Strafe stimmt auch nicht.
Da steht, wie gesagt, zehntausende Kuna, also 10, 20, 25, 37 oder 40 Tausend, man weiß es nicht.
 

claus-juergen

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Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Hallo Marius,

Es ist erst wenige Tage her als du mich kritisiert hast, weil ich die Zeitung Glas Istre sagen wir mal als "Käseblatt" eiingeschätzt habe. Die haben schon so viele Dinge geschrieben, die sich im Nachhinein als Zeitungsente herausgestellt haben.

Nun zweifelst du selbst an was die zum Thema Steuerhinterziehung in immer kürzeren Abständen schreiben. ;)

Grundsätzlich gilt bei Steuerstrafsachen, dass die Ermittlungsbhörden aufgrund des Steuergeheimnisses keine Auskunft an die Presse geben. Folglich wendet die sich an die Betroffenen und die stellen den Sachverhalt völlig anders dar. Das schreibt dann jedes Dorfblatt ungeprüft. ;)

Wie oft hat noch mal Glas Istre den unmittelbar bevorstehenden Baubeginn des Golfplatzes in Liznjan angekündigt? ;)

Grüsse

Jürgen
 
M

Marius

Guest
Habe jetzt auch den ersten Artikel gelesen, auch etwas seltsam. Es gibt keinerlei konkreten Zahlen, Strafen, es kommen auch keine bestraften Standler zu Wort. Und auch da ist von „zehntausenden Kuna Strafe“ die Rede.

Zum Foto mit dem gesperrten Fischstand wird ausdrücklich angemerkt, dass dem Reporter der Grund dafür nicht bekannt ist, dann begibt er sich munter in die Gerüchteküche.

Ich hoffe, Glas Istre veröffentlich dann mal auch ein paar Fakten dazu, dann könnten die Betroffenen auch was unternehmen und den Markt mal für ein paar Tage schließen und streiken oder so.
 

claus-juergen

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Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Dafür scheinen sie über den hotelbau bis jetzt noch nichts geschrieben haben

Hallo Renate,

Jetzt sei doch nicht so voreilig. Gleich nach der Eröffnung werden die dann den unmittelbar bevorstehenden Baubeginn verkünden. ;)

Wann kommst du denn wieder an der Kuje Bucht vorbei? Wir brauchen Glas Istre nicht. Der Dorftratsch in Liznjan ist schneller und korrekt bei den Infos.

Grüsse

Jürgen
 
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