Hallo
für mich wird Kroatien durch diese Veränderungen zu nehmend unattraktiver.
Am Anfang meiner Urlaube in Kroatien war ich auch schon auf Istra Naturist der jetzt Textil wird. Politin hat uns gut gefallen, jetzt Camping KRK und wird uns nicht mehr wiedersehen. Camping Konobe auf Krk sehr schön gelegen und noch preiswert, allerdings ist die Anlage zunehmend am verfallen, es wird nichts mehr investiert und irgendwann kommt ein Investor (Valamar) und macht Textil draus. Bunculuka war unsere Lieblingsdestination, wunderschön und sehr gute Sanitäranlagen. Nun an den schönsten Stellplätzen Mobilheime und der so wie so schon knappe Badestrand voll mit Liegen und Sonnenschirmen sowie textilen Tagesgästen und Handtuchreservierern
In Istrien und Kvarner ist für mich die Birne geschält, Wetter kaum wärmer als bei uns im Rheinland, Campingplätze fast alle in der Hand von Valamar, Maistra, Falkensteiner etc. Man merkt das an jungen, gutaussehenden Rezeptionistinnen die alles geschult nach Checkliste abarbeiten und trotzdem nichts auf die Reihe kriegen.
Da ist mir ein familiengeführter kleiner Camping in Dalmatien mit sauberen Sanitäranlagen lieber!
Dieses Jahr waren wir in Drage bei Pakostane auf Oaza Mira. Sehr schön gelegen mit sehr guten Sanitäranlagen. Mit Acsi für 21€ in der Vorsaison sehr günstig, aber die 75€ die in der Hauptsaison aufgerufen werden, hätte ich nie bezahlt! Bei höchstens 40€ für 2 Personen in der Nebensaison ist für mich Schluss.
Was die Entlohnung angeht kann ich L200 teilweise, aber auch nur teilweise Recht geben. Auch bei uns an Rhein, Mosel und Ahr ist viel Tourismus und die Gastwirte, Hoteliers klagen über Personalmangel bis zur Landesregierung. Wenn keiner mehr in der Gastronomie arbeiten möchte, steigen die Löhne endlich. Und ja l200 hat Recht, die Gastronomie aber auch die gehobene zahlt sehr schlecht.
Nicht Recht geben kann ich L 200 dass bei Banken und Versicherungen so wie in der Automobilinsustrie zu viel gezahlt wird.
Jeder ist seines Glückes Schmied! Ein junger Mann aus meinem Ort beklagt sich wie sein Vater über den schlechten Lohn als Kraftfahrer. Warum stellt er sich der harten osteuropäischen Konkurenz und geht er dann nicht zu Ford ans Band oder zu einem Zulieferer der Automobilindustrie wo wesentlich besser gezahlt wird?
Ich selbst war über 20 Jahre im Vertrieb und habe sehr gut verdient inclusive jede 2 Jahre einen neuen Mercedes Dienstwagen mit allen Schikanen, allerdings war das auch kein Zuckerschlecken weshalb ich vor 2 Jahren mit 57 wieder in meinen alten erlernten Beruf als Maschinenbaumeister gegangen bin. Nicht schlecht bezahlt aber weniger als die Hälfte dessen was ich im Vertrieb verdient habe. Ich habe das für mich entschieden wegen meiner Gesundheit und darf jetzt nicht meckern das Vertriebler zu viel verdienen! Ich könnte wieder zurück, will den Druck und Stress aber nicht. Liegt an jedem selbst was er macht und was er verdient
Etwas lang aber schönen Sonntag noch
Gruß Hannes99