Wenn es schon am Strom und Wasserbrauch scheitertet - da passt etwas grundsätzlich nicht.
Ich denke Koversada hat andere Probleme oder Hintergedanken...
Hallo,
nun also mal meine Meinung zur Entwicklung auf Koversada:
Vor einigen Tagen fand ich zufällig noch eine Preisliste von 2002. Ein Vergleich der Preise zu 2014, verglichen wurde ein Standplatz mit 2 erw. Personen in der HS, ergab eine Kostensteigerung von über 83%. Konkret ergibt sich ein Tagespreis von 20,20 Euro 2002, 29 Euro 2010 und 37 Euro 2014. Nicht berücksichtigt wurde die Kurtaxe.
Da ja die Verfasser der Aushänge Koversada gern mal mit Valalta vergleichen, sei mir dies auch gestattet.
Auch Valalta hat über diesen Zeitraum die Preise kontinuierlich erhöht. Der Preis hier beträgt 2014 50,30 Euro bei einem angenommen Kurs 7,5:1 ebenfalls ohne Kurtaxe.
Im Gegensatz zu Koversada, wo der Gesamtzustand des Platzes sich eher verschlechtert hat, hat es auf Valalta so große Veränderungen gegeben, dass der Platz kaum wiederzuerkennen ist. Hier bekommt der Gast für die höheren Preise einen entsprechenden Mehrwert. Ob diese Veränderungen in jedem Fall sinnvoll und notwendig sind, spielt dabei keine Rolle.
Die Punkte 2-4 des Aushanges beschäftigen sich mit der Kostenexplosion. Als Hauptursachen werden Strom und Wasser genannt. Wenn heutzutage Wohnmobile mit einer Klimaanlage ausgestattet sind ist das völlig normal. Das bedeutet jedoch längst nicht, dass jeder 2. Standplatz „klimatisiert“ ist. Ich schätze mal, dass es max. jeder 5. ist, Tendenz natürlich steigend. Eine überlegte Nutzung ist hier natürlich sinnvoll. Die Illumination von Campingeinheiten in diesem Zusammenhang aufzuführen ist mehr als kleinlich, verbrauchen diese doch wirklich kaum Energie, zumal die Lichterketten oft schon mit LED`s bestückt sind. M. E. trägt diese Illumination sogar dazu bei, die Attraktivität des Platzes zu erhöhen. Um hier jedoch trotzdem noch zu sparen kann man diese über eine Zeitschaltuhr (gibt es im Konzum für ca. 15 Kuna) steuern. Die Aussage zur evtl. Anbringung von Stromzählern und der Absicherung von 8 Ampere ist reiner Nonsens. Die Zähler müssten abgelesen und der Verbrauch bei Abreise berechnet werden. Die jetzt schon z. T. hohen Wartezeiten an der Rezeption würden sich wahrscheinlich um Tage verlängern. Das ist praktisch schlicht nicht machbar. Netzsicherungen von 8 A gibt es nicht. Die nächst kleinere Variante wäre 6 A. Wo möglich, gäbe es dann aber noch mehr Doppelbelegungen bei den Verteilersäulen.
Zum Wasser:
Die genannten Gründe für den Verbrauch sind teilweise richtig, jedoch kann ich nicht erkennen, dass sich das Verhalten der Gäste in 12 Jahren grundlegend geändert haben soll. Die Hinweise zur Einsparung sind richtig und sollten auch beachtet werden, jedoch dürfte das den Gästen sehr schwer zu vermitteln sein, zumindest so lange, wie sie täglich mit ansehen müssen, wie das Wasser in Größenordnungen an den Entnahmestellen an undichten Ventilen austritt. Hier kommen in einer Saison mit Sicherheit einige Kubikmeter zusammen.
Der Verweis auf die Camper von nebenan, die nach Koversada zum Duschen kommen, ist ebenfalls unsinnig. Beide Plätze gehören ein und demselben Betreiber. U. U. haben sie sogar noch eine gemeinsame Wasseruhr.
Wann waren übrigens die Verfasser dieses Aushangs das letzte Mal auf Valalta? Duschmarken gibt es nämlich dort bereits seit dem letzten Jahr nicht mehr.
Im Pkt.5 ist vom unkontrollierten, unbefugten Eindringen fremder Gäste die Rede. Dieses findet nicht nur beim Grill Mendula statt sondern auch am Haupteingang. Wenn überhaupt, so erfolgt bei der Einfahrt eine kurze Kontrolle ob ein Passierschein vorhanden ist, nicht jedoch ob sich im Fahrzeug nicht Zutritts berechtigte Personen befinden. Diese Kontrolle wäre z. B. durch ein Armbändchen problemlos möglich. Nach meinen Beobachtungen halten sich gerade auf Dauerplätzen der Gäste aus den Anrainerländern vermutlich oftmals unangemeldete Personen auf.
Fazit:
Die über Jahre gestiegenen Einnahmen wurden, im Gegensatz zu Valalta, nicht oder nur sehr ungenügend für Investitionen und Werterhaltung verwendet. Viele der angesprochenen Probleme sind daher hausgemacht. Man sollte deshalb nicht über die Gäste herfallen, die diese diskutieren.
Gruß
AlterNeuer