Wir wollen ja auch im Urlaub ein bisschen aktiv sein und im Alter noch recht lange fit bleiben, also stellten wir uns gestern der Herausforderung Sv. Ilija.
Also die Wanderschuhe geschnürt, ordentlich Wasser eingepackt, rauf auf's Fahrrad und nach Orebic gedüst. An der Uferpromenade fanden wir den Ausgangspunkt des Weges. Kurz nach 9:00h ging's los, die Sonne knallte schon erbarmungslos vom Himmel.
Es ging bergauf, nur bergauf. Zum Glück überwiegend durch Waldgebiet, aber auf dem Schotter war es auch nicht sehr angenehm zu laufen. Mein Chef (Bernie) und ich waren dennoch guter Dinge
Am ersten Aussichtspunkt angekommen genossen wir erst einmal den jetzt schon tollen Blick hinunter zum Meer. Den Vogel schoss Bernie aber ab, als er seine Kamera herausholte, um diese wunderbare Aussicht festzuhalten, sie aber nicht funktionierte. Der Akku steckte zum Aufladen immer noch im Ladegerät.
GsD gibt es Handys mit Kamera
Also weiter bergauf. ich musste doch hier und da mal eine Pause einlegen, die Wasserflasche wurde mein bester Freund und die Aussicht immer besser
Wir näherten uns den Wolken
Es war anstrengend, aber der Blick auf Korcula - unserm nächsten Ziel - entschädigte.
Und dann.... plötzlich... wie aus dem Nichts, kam sie auf uns zugeschossen....
eine Monsterbremse, groß wie eine Riesen-Hornisse. Sie verfolgte uns regelrecht. Silvie, die derlei Getier gar nicht mag, geriet in Panik und bekam Schnappatmung. Wild um mich schlagend und schreiend versuchte ich davon zu rennen und wäre um ein Haar fast den leichten Abhang runtergestürzt, hätte Bernie mich nicht gehalten in seiner unendlichen Ruhe.
Langsam wieder zu mir gekommen, ging es weiter bergauf.
Zum fotografieren stand mir nicht der Sinn, ich war mit Beobachten von Viehzeug beschäftigt.
Der Schotter auf den Wegen machte schon etwas unseren Füssen zu schaffen, trotz guter Ausrüstung.
Schon sehr weit oben, wir waren mittlerweile 3 Stunden unterwegs, fielen uns die Hinterlassenschaften von Pferden oder Eseln o.Ä. auf. Der Weg wurde gerader bzw. ging sogar leicht bergab. Uns beiden war nicht mehr nach Weitergehen zumute, schließlich mussten wir auch wieder runter, aber für ein paar Pflanzen hatte ich noch Muße
sah aus und roch wie Salbei
sah nicht aus, roch aber wie Thymian
Wieder unten angekommen, stand uns der Sinn nur noch nach einem kühlen Pivo und die Füße ins Meer zu hängen.
Es war trotzdem eine schöne Wanderung, jedoch muss man als Mitt- bzw. Endsechziger zugeben, dass die Leistungsfähigkeit doch nachlässt....