baskafan
Adriasüchtiger
Momentan bin ich etwas sentimental aufgelegt. Ich kann schon einige Jahre aus persönilichen Gründen nicht an die Adria. Da fallen mir unwillkürlich immer wieder kleine auch unbedeutende Erlebnisse ein, die mir dennoch immer noch in angenehmer Erinnerung sind.
Es ist das Jahr 1968 im August. Wir waren mit einem Morris Mini auf Campingreise.
Die Russen sind in der Tschechoslowakei einmaschiert und haben den Prager Frühling beendet. Im nachhinein wurden auch diese Jahre als die 68er Generation bezeichnet und wir waren mittendrin.
Damals war der Umrechnungskurs Schilling zu Dinar besonders günstig (für uns). Hermi und ich zelteten am Campingplatz in Pakostane. Und da für uns alles so billig war gingen wir öfters abends zum Essen aus. Wir saßen immer im Gastgarten einer kleinen Konoba. Im Schatten der Weinlauben fühlten wir uns besonders wohl. Nach ein paar Tagen waren wir schon bald so etwas wie Stammgäste. Wir bewunderten unter anderen die großen Weintrauben der Hecke, die schon in voller Reife standen.
Als der Urlaub zu Ende ging sagten wir dem netten Kellner, dass das unser letzter Besuch wäre und dass wir Morgen früh leider wieder abreisen müssten.
Spontan schnitt der junge Mann die größte der Trauben von der Hecke und übergab sie uns als Gruß für uns zu Hause.
Ich war so überwältigt, dass ich es gar nicht sagen kann. Ich muss immer an das Bild vom „gelobten Land“ denken – und Kroatien ist für mich auch so etwas geworden.
Es ist das Jahr 1968 im August. Wir waren mit einem Morris Mini auf Campingreise.
Die Russen sind in der Tschechoslowakei einmaschiert und haben den Prager Frühling beendet. Im nachhinein wurden auch diese Jahre als die 68er Generation bezeichnet und wir waren mittendrin.
Damals war der Umrechnungskurs Schilling zu Dinar besonders günstig (für uns). Hermi und ich zelteten am Campingplatz in Pakostane. Und da für uns alles so billig war gingen wir öfters abends zum Essen aus. Wir saßen immer im Gastgarten einer kleinen Konoba. Im Schatten der Weinlauben fühlten wir uns besonders wohl. Nach ein paar Tagen waren wir schon bald so etwas wie Stammgäste. Wir bewunderten unter anderen die großen Weintrauben der Hecke, die schon in voller Reife standen.
Als der Urlaub zu Ende ging sagten wir dem netten Kellner, dass das unser letzter Besuch wäre und dass wir Morgen früh leider wieder abreisen müssten.
Spontan schnitt der junge Mann die größte der Trauben von der Hecke und übergab sie uns als Gruß für uns zu Hause.
Ich war so überwältigt, dass ich es gar nicht sagen kann. Ich muss immer an das Bild vom „gelobten Land“ denken – und Kroatien ist für mich auch so etwas geworden.

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