"Nostalgia Croatia", ein kleiner Blick zurück..

tosca

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Herrlich, so coole Jugendfotos wie von @Julia 35 und @claus-juergen mit Auto gibt es auch von mir - allerdings wurden die nicht in Kroatien, genauer Jugoslawien aufgenommen, sondern daheim....:iconbiggrin::iconbiggrin::iconbiggrin:
 

Julia 35

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Ja Sylvi, das sind schöne Erinnerungen. Meine Jugend ist aber nicht ganz so lange her, wie Jürgen's:p Hier habe ich meine Flip- Flop wieder gefunden. Diesmal auf einem Campingplatz in Funtana. Das Armkettchen hatte ich neben der Liege verloren. Am nächsten Tag lag ich genau an der selben Stelle und wühlte mit einer Hand im Kies. Plötzlich hatte ich das Armband, was mir sehr heilig war, in der Hand:) Mein Tag war gerettet. Das weiss ich wie heute, hi

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claus-juergen

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Jürgen, hast Du damals in Jugoslawien Touristen aus dem ehemaligen Ostblock getroffen oder auch nur gesehen?
Michael

Hallo Michael,

1980 hatte ich gerade mein Abitur hinter mir und war "auf dem Weg" in den Staatsdienst. Folglich mußte ich auf diesem Weg die Reise in den Ostblock, zu dem zählte für uns Jugoslawien zu dieser Zeit noch, nicht anmelden. Ein Jahr später wäre die Reise meldepflichtig, wenn auch nicht genehmigungspflichtig gewesen.

So machte ich mich mit meinem Freund Peter aufgrund der Empfehlung meiner Eltern ins unbekannte Land an der Adria. Obwohl mein Vater als strikter Antikommunist Jugoslawien lange gemieden hat, fand er kurz zuvor bei einem Testurlaub Gefallen. So kam es zu einer telefonischen Buchung eines Zimmers mit Frühstück bei einer Witwe in Lovran. Der Strand ist ja auch heute noch in diesem Ort mehr als bescheiden. Wir erkundeten die Gegend einschließlich der Insel Cres im Rahmen eines Tagesausflugs.

Kontakt zu Ostdeutschen oder anderen möglicherweise im Sommer anwesenden Bewohnern der damaligen Ostblockstaaten hatten wir nicht. Ich kann mich auch überhaupt nicht daran erinnern, solche bewußt wahrgenommen zu haben. Unser Opel Kadett war im Vergleich zu den dort auf den Straßen fahrenden Zastavas, Jugos und Renault 4 ein luxuriöses Auto worauf wir natürlich stolz waren.

Der Jürgen war doch tatsächlich auch mal jung!

hallo Heiko,

irgendwie bin ich doch immer noch jung. Meine Frau meint, ich bin und bleibe ein Kindskopf. Einen solchen hat doch nur ein junger Mensch, oder? ;)

Dieser Tage gibt es noch ein paar Bilder unseres damaligen Urlaubs in Lovran. Manche Örtlichkeit kann ich nicht mehr sicher einordnen. Schließlich kostete das Fotografieren eine Menge Geld für jemanden, der nach dem Abi zwei Monate bei der Post gejobt hat um endlich den ständig kaputten NSU 1200 C gegen ein richtiges Auto, den Käfer auszutauschen. Da blieben gerade mal ein paar hundert Mark für den Urlaub übrig.

grüsse

jürgen
 
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Julia 35

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Julia 35

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Auf der Rückfahrt von Kroatien nach Deutschland meldeten wir uns regelmässig nochmal bei unseren Familien im Oberkrain und in Prekmurje.
Meistens gab es, wie auch heute noch, ein Grillfest mit den Verwandten. Das ist und bleibt bei uns Tradition. So eine Art Abschiedsfest:)

Hier in Domzale bei Verwandten. Ganz links sieht man meine Wenigkeit mit der berühmten Spange im Haar. Daneben mit der Kochmütze war mein lieber Onkel. Rechts auf dem Bild sind meine Eltern mit meinen Geschwistern und Cousinen zu sehen. Das muss so um 1980 gewesen sein.

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Das war in Lendava an der ungarischen Grenze, im Garten meiner Tante. Rechts auf dem Bild ist mein Vater und in der Mitte, mein über alles geliebter Opa, der leider schon verstorben ist. Auch diese Verwandten empfingen uns nach unserem Urlaub in Kroatien, mit einem Grillfest und Spanferkel. Eigens geschlachtet von meinem Onkel. links auf dem Foto.

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Abschiedsfoto in Funtana 1980, mein geliebter Vater, umzingelt von seinen Gören.

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Mifle0371

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Danke für die Antwort Jürgen. In etwa so habe ich das schon erwartet. In dem Alter in dem Du warst, hat man logischerweise andere Interessen und gibt auf solche Sachen keine Obacht und es ist ja auch schon sehr lange her.
Michael
 

claus-juergen

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Danke für die Antwort Jürgen. In etwa so habe ich das schon erwartet. In dem Alter in dem Du warst, hat man logischerweise andere Interessen und gibt auf solche Sachen keine Obacht und es ist ja auch schon sehr lange her.
Michael

hallo Michael,

ein paar Ergänzungen zum Thema habe ich schon noch für dich. Im Gymnasium belegte ich einen sogenannten Leistungskurs Erdkunde-Geschichte. Somit gab es mehr Unterrichtsstunden als für Mathe oder deutsch. Bis heute in gesetzterem Alter hege ich verstärktes Interesse für diese Fächer. Das ist ja auch der Grund, warum ich zwischen alten Steinen und in der Prärie nicht nur in Kroatien herumkrieche. ;)

Wir wurden in den 70er Jahren natürlich so erzogen, daß wie die Brüder und Schwestern im Osten nicht als solche, sondern als den bösen Feind in den Fängen der sowjetischen Kommunisten ansahen. So ist es auch erklärbar, daß alles jenseits des eisernen Vorhangs nicht nur Skepsis, sondern sogar Abneigung, aber auch Angst in unseren Gedanken entstehen ließ. Allein schon der Entschluß meines Vaters, es zu wagen, nach Jugoslawien zu fahren um dort den Urlaub zu verbringen, war eine mutige Entscheidung. Wir lebten im konservativ geprägten Allgäu und dort fährt man nicht nach Jugoslawien.

Erst durch diese erste Reise meiner Eltern entstand bei mir die Neugier auf dieses Land. Nur mein damaliger Freund Peter war seinerzeit bereit, mit mir den Sprung über die Grenze zu wagen. Alle anderen dachten, daß wir nicht richtig ticken. Austria mit kaum Autobahn und Plöckenpaß und danach Landstraßen bis Lovran im Kvarner waren eine Herausforderung. Dazu die penible Grenzkontrolle. Das hat uns schon schwer beeindruckt.

Eine gewisse Angst vor der Obrigkeit des unbekannten Landes war somit anfangs schon vorhanden. Die hat sich jedoch bei uns recht schnell gelegt, weil diese Obrigkeit am Urlaubsort selbst praktisch nicht zu sehen war. Der Preis der Halben Bier von damals 60 Pfennigen tat ein übriges dazu, daß der Durst etwas größer als gewöhnlich war und der Mut auf Unternehmungen erwachte.

Letztendlich kam es im folgenden Jahr und zwei Jahre später zu weiteren Reisen mit der damaligen Freundin nach Lovran und dann sogar bis an die Makarska Riviera. Von dort gab es sogar Ausflüge bis Dubrovnik, auf Hvar und Brac. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. ;)

Deshalb zeige ich euch erst einmal den mutigen Klippenspringer in Lovran. Eigentlich ist mein Hecht doch fast perfekt, oder?

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Der Strand selbst war damals mehr als bescheiden. Soweit mir bekannt ist, hat sich in Lovran auch bis heute wenig getan, um den Strand attraktiver zu gestalten.

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grüsse

jürgen
 

Sandy5

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Ich habe ein paar gescannte Bilder aus Slowenien.

Hier sind wir bei Izola

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Hier in Lipica

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Hier waren wir in unserem liebsten Restaurant in Strunjan, ein Sonnenuntergang mit Blick auf Piran und ein leckeres Essen.

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Hier sind wir beim Hafen Gruz in Dubrovnik. Die hintere Jacht hat seinen eigenen Hubi dabei.

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claus-juergen

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Ein paar Bilder habe ich schon noch von unserem ersten Urlaub in Jugoslawien im Sommer 1980.

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Eine Fußgängerzone gab es natürlich damals noch nicht in Lovran. Die betonierten Vierecke für Pflanzen waren auch nicht gleichmäßig. Vermutlich hat die der Gemeindearbeiter so nebenbei basteln dürfen. Auch das bucklige Pflaster mit dem ausgefransten Betonstreifen nebenan macht nicht gerade einen werthaltigen Eindruck. Selbst die Häuser dahinter sind ziemlich heruntergekommen.

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Die Bewohner haben das Beste aus der Situation gemacht. Ich kann mich noch gut daran erinnern, daß die Topfpflanzen überwiegend in kleinen ausgedienten Blechkübeln waren. Die trugen die Aufschriften von allen möglichen Lebensmitteln für die sie einst hergestellt wurden. Richtige Blümentöpfe waren scheinbar im Paradies der Werktätigen auf Erden nicht zu bekommen.

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Diese Gebäude stehen glaublich heute noch.

grüsse

jürgen
 

baskafan

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claus-juergen

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Ein paar Bilder habe ich noch von unserem Urlaub im Sommer 1980. Die Fotos hat übrigens seinerzeit Peter mit seiner Mamiya Kamera im Format 6 x 6 geknipst. Dieser Foto war damals schon eine Besonderheit. Unterwasserkameras gab es für Normalbürger damals noch nicht.

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Diesen Seestern haben wir aus dem tieferen Wasser heraufgeholt und ins Flachwasser zum Fotografieren gelegt.

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Die Feuerqualle haben wir zumindest nicht bewußt angefaßt. Peter hatte Pech. Wir wußten damals überhaupt nicht, was es war. Er schwamm im Meer und schrie plötzlich auf. Als er aus dem Wasser kam, meinte er, daß ihn irgendetwas in die Schulter gebissen hätte. Ursprüglich konnten wir auch auf der Haut keinerlei Verletzung erkennen. Die Schmerzen zogen sich über Tage hinweg hin. Erst nach einiger Zeit erfuhren wir von anderen Urlaubern, daß Peter Kontakt zu einer Feuerqualle hatte und sahen die Verletzungen auf der Haut.

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Hier kann man die Verletzung recht gut an den beiden parallelen Strichen an der linken Schulter erkennen. Die Strandbekanntschaft Sabine hat das jedoch nicht gestört, Peters Rücken mit einem Gemälde zu verzieren. Von Sabine haben wir übrigens nie mehr etwas gehört. Whattsapp, Facebook und Co. gab es damals halt noch nicht. Die Hemmungen einen Brief zu schreiben waren wohl zu groß.

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Unsere kleinen Ausflüge mit dem Opel Kadett führten uns nicht nur auf die Insel Cres, sondern auch nach Moscenice.

grüsse

jürgen
 
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Sargox18

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claus-juergen

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Weiter geht es mit Bildern unseres Urlaubs vom Sommer 1980 in Lovran. Wie seinerzeit üblich, hatten wir einen Radio-Cassettenrekorder im Kadett. Mir als Beifahrer war die Arbeit des Cassettenwechsels übertragen. Schüler wie wir hatten natürlich nicht das Geld, um bespielte Cassetten zu kaufen. So ergab es sich, daß jemand woher auch immer eine Schallplatte auslieh und alles was da drauf war, auf Cassette überspielt wurde. Wehe, die Cassette wurde im warmen Auto zu heiß. Dann gab es Bandsalat und Geschicklichkeit und Tesafilm waren gefragt. Aber der Kadett hatte ja ein Schiebedach und so hielten die Cassetten durch bis wir wieder zuhause waren.

Besonders gefragt war bei uns im Sommer 1980 die Band Creedence Clearwater Revival. Die hatten sich zwar damals schon aufgelöst. Aber deren Musik lernten wir über den älteren Bruder eines Freundes kennen. Bekanntlich ist ja alles toll und gut, was man von etwas älteren Freunden kennenlernt. Unabhängig davon, daß CCR folglich bei uns ständig im Auto lief, hatten die Bandmitglieder auf einem Foto, welches der Innenteil eines Doppelalbums zeigt, coole Sonnenbrillen auf. Heute würde man sagen, daß es dunkle oder verspiegelte Pilotenbrillen waren. Logisch, daß ich mir auch so eine zulegte.

Leider war dieser Schatz an Sonnenbrille, die ich natürlich auch am Strand allen zeigen mußte, eines Tages unter der Decke gelegen. Und so kam es., daß...

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Eine Kostprobe CCR gefällig?


Vor etwa 20 Jahren war ich einmal in einem Konzert von John Fogerty. Der blieb übrig von der Band. Zumindest für etwa zwei Stunden war ich wieder jung. ;)


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Damit kommen wir zum Thema Rauchen. Bei mir war das in jungen Jahren ganz einfach. Geraucht habe ich nur wenig, dies halt in Gesellschaft und vor allem um den Mädels zu imponieren. Nach einiger Zeit stellte ich fest, daß Rauchen weder cool ist noch ein Hilfsmittel ist um bei den jungen Damen zu landen. Dazu kam damals schon der Gesundheits- und finanzielle Aspekt eines Schülers. Im Urlaub war das natürlich anders. Woher diese seltsame Pfeife stammt weis ich nicht mehr. Vielleicht haben wir die sogar in Lovran gekauft. Jedenfalls konnte man mit diesen Holzdingern Zigaretten auf eine andere Art rauchen. Auch das war cool.

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Am Strand selbst hat man außer einer Decke, einer Flasche mit Sonnenmilch und Taucherbrille und Flossen nichts gebraucht. Unvorstellbar heutzutage. Das Bier haben wir in irgendeinem Laden wenige Gehminuten entfernt in Pfandflaschen aus Glas gekauft. Die haben wir auch wieder zurückgebracht. Die Sonnenmilch haben wir natürlich aus Deutschland eingeführt. In Jugoslawien gab es meines Wissens nur unter der Hand welche zu kaufen.

grüsse

jürgen
 
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