Erst wurden Millionen Menschen mit Bussen und Zügen planlos quer durch Europa gekarrt und chaotische Zustände an den Grenzen und unzähligen Gemeinden provoziert. Jetzt wird wiederum ohne jeden Plan und ohne jede Vorbereitung für Chaos an den Grenzen gesorgt. Ist es so schwer, erst die Voraussetzungen zu schaffen und danach die Maßnahme umzusetzen?
Die einzige Erklärung für diesen erneuten Schnellschuss, die ich finde, ist, die EU hat nicht vor, die Grenzen dauerhaft zu sichern. Dieses Chaos mit Kindern, die stundenlang im Auto sitzen an der Grenze, soll dazu führen, dass die Mehrheit lieber Grenzen offen wie ein Scheunentor haben wollen als eine sicherere EU. Die EU will, dass die Leute spüren, was bei einer restriktiven Grenzpolitik passiert. Dieses Ziel haben sie auch schon bald erreicht, denn die ersten Politiker haben bereits bei der EU protestiert und die ersten Journalisten haben ihre Bleistifte bereits gespitzt, um ihrer Eine-Welt-Phantasie wiedermal Nachdruck verleihen zu können.
Dass man sehr wohl einen praktikablen Grenzübertritt ermöglichen kann und gleichzeitig die Außengrenze sichern kann, ist und bleibt nicht im Interesse der EU Politiker und natürlich auch nicht im Interesse vieler nationaler Politiker sowie der vielen Journalisten auf ihren rosa Wolken.