Von Schafen und Geiern, von bunten Häusern und herrlichen Ausblicken...Cres-Losinj 2017 + 2018

[Aero]

Sybille,

Polentataler hab ich auf den ganzen Reisen in CRO nur in Beli / Cres auf der Karte gesehen und bereits in 2017 auch dort genommen. Ich finde es ausnehmend schade, dass praktisch nur in Kategorien von Pommes als Beilage gedacht wird.
Diese alten Gerichte, arme-Leute-Essen, finden kaum den Weg auf die Karte, warum nur?
Warum so wenig Bereitschaft, dies mal auszutesten?

Also am Gardasee findest du abseits der Touristenlokale fast in jedem Ort Trattorias, wo vorwiegeend auch Einheinische speisen und Polenta angeboten wird.

In der Trotteria, wo wir 2018 des öfteren waren, gab es weder Pommes frites und auch keine Pizza.

Ich will ietzt nicht als böse erscheinen, aber viele Urlauber reisen gerne in fremde Länder, möchten aber das gleiche zu sich nehmen, wie sie es von zu Hause kennen, dazu gehören auch Pommes frites.

Darauf stellen sich die meisten Lokale ein und die Masse bei diesen Lokalen sind halt die Touristen.

Habe ich schon des öfteren in Norditalien allgemein festgestellt.

In der Trattoria wo wir dieses Jahr öfters
waren, konnte auch ein Urlauber nicht fassen, das es kein Weizen gibt.

Ich werde auch nie verstehen, warum bei Urlauber z.b. in Kroatien oder Italien
wichtig ist, das ein Lidl vor Ort ist.

Meine Meinung ist halt, jeder soll im Urlaub Essen, Trinken und auch einkaufen, was/wo er möchte.

Ich persönlich möchte halt im Urlaubsland nicht unbedingt in deutschen Einkaufsketten einkaufen und liebe es die einheimusche traditionelle Küche zu genießen.

Aber wie gesagt, jedem das seine.

Liebe Grüße
Steffi

 

[Julia 35]

Sybille,



Also am Gardasee findest du abseits der Touristenlokale fast in jedem Ort Trattorias, wo vorwiegeend auch Einheinische speisen und Polenta angeboten wird.

In der Trotteria, wo wir 2018 des öfteren waren, gab es weder Pommes frites und auch keine Pizza.

Ich will ietzt nicht als böse erscheinen, aber viele Urlauber reisen gerne in fremde Länder, möchten aber das gleiche zu sich nehmen, wie sie es von zu Hause kennen, dazu gehören auch Pommes frites.

Darauf stellen sich die meisten Lokale ein und die Masse bei diesen Lokalen sind halt die Touristen.

Habe ich schon des öfteren in Norditalien allgemein festgestellt.

In der Trattoria wo wir dieses Jahr öfters
waren, konnte auch ein Urlauber nicht fassen, das es kein Weizen gibt.

Ich werde auch nie verstehen, warum bei Urlauber z.b. in Kroatien oder Italien
wichtig ist, das ein Lidl vor Ort ist.

Meine Meinung ist halt, jeder soll im Urlaub Essen, Trinken und auch einkaufen, was/wo er möchte.

Ich persönlich möchte halt im Urlaubsland nicht unbedingt in deutschen Einkaufsketten einkaufen und liebe es die einheimusche traditionelle Küche zu genießen.

Aber wie gesagt, jedem das seine.

Liebe Grüße
Steffi

Genau Steffi! Und ich möchte im Urlaub auch keine Einkaufskette sehen! Grüssle

 

[Aero]

Hallo Sybille

den gezeigten Teller nehme ich sofort und unbesehen!
Auch der Gegensatz auf der Zunge zwischen süß und säuerlich, herrlich.

Dieser Teller war auch ein Hochgenuss.
Habe ich dieses Jahr auch das erste Mal genossen.

Stand allerdings nicht auf der Speisekarte.
Die Trattoria bietet jeden Tag zusätzlich eine Vorspeise und ein Hauptgericht mit Grüssen aus der Küche als Tagestipp an.

Liebe Grüße
Steffi

 

[Aero]

Sybille, einen Tag gab es aus der Küche mit Grüssen:

Frisches Kanninchen gegrillt auf Gemüse mit Polenta



Da ich Kanninchen sehr liebe, habe ich es mir auf der Zunge sehr gehen lassen und genossen.

Liebe Grüße
Steffi

 

[Heiko705]

Auch ich liebe Kaninchen! Gibt kaum was Besseres!

 

[Heiko705]

Allerdings muss es richtig zubereitet sein, damit es seinen leckeren Geschmack nicht verliert. 2016 habe ich auf Santorini in einer Taverne Kaninchen gegessen. Dort hat's nach gar nichts geschmeckt.

Viele Menschen mögen sowas ja nicht, weil die Tiere doch so süß sind. Die wissen nicht, was ihnen entgeht.

 

[Barraquito]

Wie findet man Ruhe und Entspannung?
Indem man ein paar Schritte geht.
In einer schönen und einsamen Gegend.
Und so führte uns unsere Wanderkarte, die wir 2017 in der Pension Tramuntana erstanden haben, wieder in diese Gegend, bei zunächst herrlichstem Wetter!




Krizic



Achtung Schaf! Mein Herz hüpft!





Wir wollten ans Rt Jablanac laufen, an einem Aussichtspunkt anhalten und wunderbare Ausblicke geniessen. Ein ganz klein wenig anders kam es dann.
Schlechte Strassen, kein Mensch unterwegs und fehlende Ortschilder. Eine absolut verlassene Gegend.
Ist das ein Grund zum Umdrehen?
Nicht wirklich, denn ursprünglich und schön ist es hier und das Wetter prächtig.

Wir fahren und fahren...irgendwas stimmt hier nicht.



Mutmasslich gg Wildschweine








Ein paar Häuser, offensichtlich bewohnt, aber kein Mensch zu sehen. Bienenhäuser - kann ich hier vielleicht Honig kaufen? Leider nein, keiner hört mich.
Mein Navigator wird langsam irritiert - wo sind wir eigentlich?
Schlechte Strassen, unser Auto wird gefordert, unsere Nerven auch.

 

[Barraquito]

Eine Kapelle? Unsere Wanderkarte weiss nichts darüber.


Und plötzlich, des Rätsels Lösung.

Wir sind in Konac.
Viel zu weit.
Unsere Karte sagt: ein richtiger Ort.
Wir sagen: vor langer Zeit verlassen. Aber versprüht den typischen Charme der Lost Places.
Und so beginnen wir ihn zu erkunden, das wird eh keine lange Wanderung mehr, sagt mein Navigator und schätzt je 2-3 km zum Rt Jablanac.






Wer hat hier mal gewohnt? Wieviele Familien fanden hier ihr Auskommen?
Warum fand das dörfliche Leben ein Ende?
Wann?
Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt, manch Grusliges schlich sich in meine Gedanken.



Und wer erschrickt mehr?? Schafe oder ich?



Aber endlich loslaufen, denn hinter unserem Rücken braut sich ein ungutes Wetter zusammen!



Ein aufgegebener Beobachtungsturm, den Schafe längst erobert haben...ich wurde beim Reinschauen von herausstürmenden Schafen fast überrannt.
Wer ist wohl mehr erschrocken?

 

[Barraquito]

In dieser Art ist der Anfang des Weges, der beste Teil. Es wird zunehmend steiniger, zugewachsener und ein Ende ist nicht in Sicht. Inzwischen sieht man auch nicht mal mehr das Meer.
Dazu braut sich direkt über uns ein heftiges Gewitter zusammen, der Weg wird glitschig und seifig. Wir beschliessen, dass ich umdrehe um wenigstens einigermassen trocken zum Aussichtspunkt kommen, Martin will unbedingt das Rt Jablanac sehen.
Beides gelingt uns nicht.
Der Weg ist dermassen zugewachsen, hier ist schon sehr lange keiner mehr gegangen, das Gewitter nimmt an Fahrt auf und wir rennen förmlich den Berg hoch, nass wie noch nie, Höhenmeter in Rekordzeit.
Unterstellen braucht man sich da auch nicht mehr - gleich weiter zum Auto, nässer kann man nicht werden.
Und so endet eine Wanderung, die nie richtig startete, die ihr Ziel nicht erreichte, uns ein Gewitter aus heiterem Himmel schickte, die uns aber auch ein Lost-Place bescherte, was uns sehr gefiel.

Wir fragen uns aber auch: schaut denn keiner nach den Wegen in der offiziellen Tramuntana-Wanderkarte?
Offensichtlich nicht.
Schade drum, denn es ist wirklich schön hier.

 

[Heiko705]

Hallo Sybille, also kann man bis Konac fahren?? Gefällt mir! Da würde ich ggf. auch mal schauen!

Das Bild über dem "Vorsicht Schafe"-Schild ist klasse. Ich liebe diesen Blick hier hinab. Hier ist hier oben die schmalste Stelle der Insel. Ich wusste auch mal, wie dieser Punkt heißt!

 

[Heiko705]

Krizic heißt diese Engstelle.

 

[Barraquito]

Bitte, Heiko und alle anderen:

diese Wanderung ist nicht zum Nachmachen geeignet.
Wir wissen nicht einmal, wie das Kap aussieht, weil sich vor Martin plötzlich eine grüne Wand auftat und kein Durchkommen mehr möglich war.



Aber Schafe gabs, in allen Grössen und Farben.




Wolkenbruch in Beli


Flucht in die Pension Tramuntana, wo ein aufmerksamer Kellner gleich mit einer Kuscheldecke heraneilte und eine heiße Suppe empfahl.





Nachdem uns Suppe, Lignje und Polentataler wieder aufgemöbelt hatten...schien wie zum Hohn die Sonne wieder. Und nichts erinnerte mehr an diesen Wolkenbruch.

Irgendwie wars dennoch ein schöner Tag, kein verlorener Tag, auch wenn irgendwie nichts so klappte wie geplant, auch wenn ich im Hochsommer in CRO eine Kuscheldecke brauchte, auch wenn ich so durchnäßt war wie noch nie.
Während des heftigen Gewitters stürzte ein Lämmchen in die Konoba und rief suchend und verängstigt nach seiner Mutter. Es verschwand wie es hereingekommen war.

Dieser Anblick versöhnte mich mit diesem Tag.

 

[Heiko705]

Ich wollt' ja auch nur wissen, ob man bis Konac fahren kann, weil das ja auch schon hübsch zu sein scheint!

Und wenn ja, geht das auch mit einem etwas tieferen Auto?

 

[Barraquito]

Konac ist der Lost Place! Bis dorthin unter den Feigenbaum kannst Du fahren, aber ehrlich, die Fahrt dorthin ist schon für normale Autos oft nicht wirklich geeignet.
Nicht empfehlenswert!

 

[Heiko705]

Also ja, danke!!

 

[Heiko705]

Habe es dank Dir in meine To Do-List aufgenommen. Hier ein Ausschnitt:

 

[Barraquito]

Hallo Heiko,

ich habe Martin nochmal gefragt: keinesfalls mit einem tiefergelegten Auto!
Auch wenn das Örtchen (oder ists evt nur ein richtig grosses Gehöft?) für mich einen gewissen Charme versprüht, so lohnt der ganze Aufwand für mich nun nicht, selbst, wenn man den militärischen Aussichtspunkt ohne Mühe noch mitnehmen kann bzw muss.

Frage an alle: kennt jemand das Rt Jablanac? Wie siehts dort aus?

 

[Daniel_567]

Hallo Sybille.

Finde ich prima, dass Ihr solche Touren unternehmt, solche verlassenen Orte schauen wir uns auch immer gerne an.
Schade, dass der Regenguss Eure Tour zum vorzeitigen Abruch gezwungen hat. Wie weit war der Fussweg in etwa?
Mit einigen "Strassen" in Kroatien habe ich im Zusammenhang mit meinem Navi auch schon manchmal die urigsten Dinge erlebt, bin nicht nur einmal mehrere hundert Meter wieder rückwärts zurück gefahren, weil ein unbeschadetes Weiterkommen nicht möglich war.

 

[Barraquito]

Wir fahren ohne Navi, aber nach der Nase des Navigators und nach einer Karte, alles hat versagt, erschreckenderweise, und so sind wir zu weit gefahren und landeten schließlich in Kornac...aber wie lange der Fussweg zum Kap wirklich geht, ob es ihn überhaupt nach der grünen Wand, die Martin dann zum Umdrehen bewegte, überhaupt weitergeht, keine Ahnung.
Darum auch das abrupte Ende, zumal das heftige Gewitter ein Fingerzeig war, aufzuhören mit dem Laufen.

Ich wüsste gerne auch, wie das Kap aussieht und wie weit wir noch hätten laufen müssen, was ich seltsam fand, war, dass es dermassen bergab ging, dass ich mich immer wieder schaudernd umdrehte und hoch schaute an den weit sichtbaren Militärposten, den Aussichtspunkt. Da wieder alles hoch??
Fast hatten wir die Vermutung, dass man runter ans Meer kommt...aber ist das dann ein Kap??
Dubiose Sache.
Aber witzig war die Sache irgendwie schon.

Wir fahren immer viel rum und mancher Weg endete mit immer schrecklicheren Strassen und Gestrüppkratzern im Lack, da gabs dann schon den einen o anderen Lackiertermin nach den Ferien.

Aber gesehen haben wir immer viel auf diese Art!
Leider hilft Dir das nicht wirklich weiter, oder?

 

[Daniel_567]

Sybille, na ja, ne ganze Ecke wird es schon gewesen sein, was den Fussmarsch anbetrifft. Und wer weiss, wozu es gut war, dass Ihr dann doch umgekehrt seid, hat irgendwie was Geheimnisvolles bzw. mystisches.
Ich schaue mir vorher auch die Karte an, damit ich grob weiss, in welche Richtung es geht, und dann auch, wie sich der Fussweg vom Parkplatz zur jeweiligen Location gestalten könnte. Und meine Frau hat während der Fahrt in unbekanntem Terrain oft einen aufgeschlagenen Atlas auf ihren Beinchen liegen, weil sie dem Navi oft nicht traut (Du weisst, seit Warnemünde)

Ein Kap ist ja eigentlich eine Art Landspitze, die Höhe ist wahrscheinlich nicht näher definiert, jedenfalls sagt wikipedia zur Höhe nichts aus. Also kann es doch sein, dass Du an einer erhöhten Stelle los gewandert bist, und dass es bergab ging, heisst ja nicht, dass Du eventuell auf Meereshöhe angekommen wärst. Oder waren die anderen örtlichen Gegebenheiten so, das es möglich gewesen wäre?