Teil 10:
7. Tag – Auf dem Berg Kozjak
Freitag, der 11.09.2015:
Zum Frühstücken wollte ich also heute Morgen noch etwas an der Tankstelle besorgen, die fast gegenüber war. Leider hatten sie hier aber wenig, was sich zum Frühstück gebrauchen lässt. Eigentlich dachte ich an Brötchen, Butter und Kaffee. Es war noch früh. Trotzdem hoffte ich, dass bereits eine Bäckerei offen haben könnte, auch wenn ich dort natürlich nicht alles bekommen würde. Nach ein paar Hundert Metern kam in der Tat eine Bäckerei. Ja, was kaufte ich?? Wieder zwei von diesen Riesenbrötchen und 2-3 Getränke. Wir würden damit auskommen müssen. Wo sollte man in der Früh denn sonst noch was bekommen?
Und es reichte. Wir aßen mitten im Zimmer auf dem "Notebooktisch". Wir hatten jetzt die großen Brötchen, noch einen Rest der Kulen - Salami, etwas Schinken, Käse und Saft. Für ein kleines Frühstück war das doch okay.
Dann fuhren wir wieder nach Split. Zum Fährhafen. Hier waren wir ja schon mal. Direkt an der Promenade vor dem Diokletianpalast ist ein großer Parkbereich, wobei man keine Garantie hat, dass hier drinnen auch noch was frei ist, obwohl man bezahlt hat. Jedoch hatten wir ja noch früh. Um 09.00 Uhr wollten wir uns mit unserem Guide von Split Outdoor Adventure treffen. Wir kamen zu früh und warteten in der Kurve vor der Promenade. Ich hatte den Jeep gar nicht ankommen sehen, doch um kurz nach 9 stand er plötzlich unten, keine 30 Meter von uns entfernt. Das war er.
Jeeptour auf den Berg Kozjak:
Los geht's die Berge hinauf
Split und die Halbinsel Marjan
Er war allein und begrüßte uns herzlich. Er würde mit uns allein fahren. So hatten wir unsere private, kleine Tour. Marko, 27 Jahre alt, dunkle, kurze Haare, erzählte uns, dass dies ihre Prinzipien seien. Sie fahren für 10 oder 14 Leute (in einen Jeep passen 7 Leute), aber auch für 2. Sie würden niemanden stehen lassen. Der Kunde könne sich auf sie verlassen. Marko hatte vor etlichen Jahren mal einen Deutschkurs gemacht. Als ich das erfuhr, redete ich erst mal auf Deutsch los - alles Mögliche. Mit der Zeit merkte man aber, dass wir uns auf Englisch doch besser verständigen konnten. Ich hatte zu Christine natürlich gesagt, dass wir uns mit dem Vorne-Sitzen ruhig abwechseln konnten, doch fühlte sie sich hinten wohl und verstand auch viel von dem, was wir redeten. Marko war ein lustiger Gesprächspartner. Die meiste Zeit unterhielten wir uns während der Fahrt. Und immer wieder betonte er, dass wir's nicht eilig hätten. "Enjoy. You 're on holidays" waren immer seine Worte. Deswegen durften wir sogar im Jeep rauchen. Wir fuhren unwegsame Kies-, Schotter- und Geröllpisten hinauf. Da lang, wo wirklich sonst niemand entlang kommt. Die Vegetation bestand meist aus Büschen. Und so kamen wir immer weiter hinter Split auf den Kozjak hinauf. Vorbei an Solin und Ninčevići. Es war etwas Besonderes, hier oben herumfahren zu können, wo man ja normalerweise nie hinkommen würde. Und so kamen wir auf unseren ersten Aussichtspunkt, den Sv. Jure. Marko erklärte uns, dass die Hügel nach den kleinen Kirchen benannt seien, die auf ihnen thronten. Hier war also auch eine Kapelle. Marko hielt an. Wir hatten nun 10 - 15 Minuten für uns selbst, um Fotos zu machen, die Felsen, die Kapelle und alles Andere zu erkunden. Marko breitete die Arme aus: "Enjoy. You 're on holidays." Wir kamen an den Bergrand. Er zeigte uns die Ruinen von Salona von hier oben. Die Aussicht - diese Aussicht - war umwerfend. Man konnte von hier oben alles überblicken. Split, die Marjan - Halbinsel, Kaštela, bis nach Brač. Das von hier oben anschauen zu können war toll. Da musste man erstmal eine Zeit lang hinschauen.
Der Jeep
Blick auf den Hügel über Kaštela
Auf dem Hügel Sv. Jure
Wir gingen zurück zum Jeep und zu Marco. Er hielt auch sonst manchmal fast an, wenn er den Eindruck hatte, ich würde gern ein Foto machen. Nur keine Hektik. Enjoy. You 're on holidays. Marko war selbstverständlich Fan von Hajduk Split. Überall in der Gegend sah man sowieso immer wieder dieses typische Vereinswappen. Er hatte eine Frau und einen kleinen Jungen, ca. 1 Jahr alt, und wohnte in einem Vorort von Split.
Tolle Aussicht - rechts hinten liegt Čiovo
Wir unterhielten uns über Gott und die Welt. Wo wir bereits waren in Kroatien, was denn meine Lieblingsinsel sei, was wir noch so vorhatten usw.. Dann ging’s am Ort Blaca vorbei zum zweiten Aussichtspunkt, dem Sv. Luka. Man sah, dass wir bereits weiter westlich waren. Kaštela lag nun direkt unter uns. Hier zeigte uns Marko an der Kapelle ein Wanderzeichen. Er zeigte uns, wie man ein Blatt Papier nimmt, ähnlich wie bei einer Münze mit dem Bleistift über Papier und Zeichen rübermalt und dann den Abdruck des Zeichens auf dem Papier hat. So könne man beweisen, an diesem Punkt gewesen zu sein, sagte Marko. Auch die Aussicht hier direkt über Kaštela war fantastisch. Marko machte sogar von Christine und mir Fotos. Dann zeigte uns Marko das Dorf Vučevica, was abgelegen hier im Nirgendwo lag. Auch waren wir bei einer Bäuerin, die alleine hier oben einen kleinen Bauernhof führte. Marko sagte, jeder würde sie kennen. Sie hatte einen kleinen Esel, den ich streichelte. Auf manchen Wegen standen Kühe, die uns erst einmal durchlassen mussten.
Der Esel
Weiter geht's
Am Sv. Luka
Jaaa
Marko, unser Reiseführer
Hähä
Zum Mittagessen sollten wir in das Eko - Dorf Škopljanci kommen. Hier konnte man sich ebenfalls alte Wohnhäuser anschauen. Außerdem wurde hier noch kräftig gebaut. Es gab hier eine Rinderkampfbahn und ein Boule - Spielfeld. Marko spielte eine Runde mit mir. Anfangs war ich mir über die Regeln im Unklaren, bis ich dann näher darüber nachdachte und sie eigentlich wusste. Manchmal schlummert bereits etwas unter der Oberfläche und wartet nur darauf, nach oben geholt zu werden. Im Prinzip wie Eisstockschießen im Fernsehen. Wer näher an das Ziel heran werfen kann, gewinnt. Und Marko gewann. Auch Christine gewann gegen mich. Ich Versager. Eine Bewohnerin des Dorfes machte mit mir eine kleine Führung, zeigte mir ein kleines Museum, alte Trachten, alte Musikinstrumente und ähnliches. Dann setzte sie mich an ein Klavier und fotografierte, wie ich "spielte". Sie versuchte, auf Deutsch mit mir zu kommunizieren, was sie wohl irgendwann einmal gelernt hatte. Und sie konnte auch recht gut Deutsch. Man verstand jedenfalls, was sie sagen wollte, obwohl sie mehrfach betonte, dass ihr Deutsch nicht gut sei. Marko hatte ihr aber auch gesagt, dass für mich nicht entscheidend sei, jedes einzelne Wort genau zu verstehen, sondern es vollkommen ausreiche, wenn ich den Sinn verstand. Also hatte sie es gewagt.
Alte Häuser in Škopljanci
Noch mehr davon
Alte Trachten
Ich kann Klavier spielen
Man muss wirklich sagen, dass wir herzlich behandelt wurden. In einem rustikalen Saal aus Stein wurden wir dann bewirtet. Marko verdeutlichte mir noch, dass diese dicken Steinmauern ihre Vorteile hätten. Im Sommer wie auch im Winter herrsche hier eine erträgliche Temperatur. Marko aß zusammen mit uns. Alles machte hier einen sehr rustikalen und alten Eindruck. Meine Führerin hatte mir auch gezeigt, dass heute in einem großen Saal gegenüber eine Hochzeit stattfinden würde. Die Musikanlage hatten sie hinter einer alten Holztür versteckt, damit der alte Eindruck gewahrt bleibt. Zuerst gab es eine Suppe. Ich muss jedoch sagen, dass ich eine solch kräftige Suppe bisher selten gegessen habe. Da nahm man gern noch einen zweiten Teller. Zutaten waren selbst angebautes Gemüse und Fleisch der eigenen Rinder. Lecker. Vorher wurde uns bereits eine Spezialität gereicht, kleine süße Teigkugeln, von denen wir auch später als Nachtisch welche essen konnten. Das gesamte Essen war übrigens für uns. Wir mussten weder von dieser Teigspezialität, noch von der Suppe, noch vom Hauptgang oder von den Getränken was übrig lassen.
Weitere Gebäude
Dann wurde leckeres Rindfleisch am Knochen der eigenen Tiere gebracht, Brot, Kartoffeln, eine leckere Soße aus Tomaten und grüner Salat. Eine Karaffe Rotwein, Wasser und eine große Flasche Coca Cola für Christine. Der Wein war gut, und da Marko kein Risiko eingehen wollte, da er ja fahren musste, genehmigte ich mir dreieinhalb Gläser, die ich nach dem Essen durchaus merkte. Dies alles war klasse. Ein rundum gelungenes Mittagessen.
Jetzt wird wieder eingestiegen
Danach stiegen wir wieder in den Jeep. Marko hatte zuerst Probleme, den Schlüssel drehen zu können und telefonierte mit seinem Chef. Doch dann klappte es. Der Tag mit Marko war toll. Eine andere Art des Entdeckens als sonst. Über Križni put fuhren wir dann zu unserem dritten Aussichtspunkt, dem Malačka - Hügel. Hier hatten wir wieder Zeit für uns selbst. Die brauchten wir aber auch, da wir den Hügel selbst hinauflaufen mussten. Marko hatte unten geparkt. Nun führte ein Fußweg bis zum Malačka – Hügel hinauf. Auf beiden Seiten des Weges waren Kreuze von gefallenen Soldaten aus dem letzten Krieg. Und die Aussicht von hier oben war fast die Beste. Jetzt sah man wirklich alles. Man konnte von Trogir bis nach Split die gesamte Gegend überblicken. Ganz Kaštela lag einem zu Füßen. In der Ferne lagen Brač, ŠoltaundČiovo. Sehr beeindruckend. Wir ließen uns Zeit, um die Eindrücke wirken zu lassen. Im Anschluss ging es mit Marko über Kaštel Sućurac wieder zurück nach Split.
Über Kaštela - Auf dem Malačka–Hügel
Mittlerweile hatten wir ca. 15.00 Uhr. Marko erzählte mir noch, dass er jedes Wochenende ein Spiel der Bundesliga live sehen könne. Deswegen kannte er sich gut aus, kannte sogar meinen FSV Mainz 05. Nur in einem lag er falsch, weil er sagte, die würden sich ja immer am Tabellenende wiederfinden, was ja nun wirklich nicht der Wahrheit entspricht. Hajduk Split wäre 2005 zum letzten Mal in der Europa League gewesen. Mir war gar nicht bewusst, dass das schon so lange her war. Die Trennung von ihm war fast ein bisschen schade; er hätte fast zum Freund taugen können. Dann kannte er sogar noch das Wort "Trinkgeld", als ich ihm noch 100 Kuna gab. Er ließ uns dann wieder an der Promenade in Split aussteigen, und ich staunte nicht schlecht, dass wir über 20 € Parkgebühren zahlen mussten.
Wir fuhren zurück nach Omiš. Ich merkte erst, dass wir da sind, als ich an der Tankstelle in der Nähe unserer Ferienwohnung vorbeifuhr. Oh, da waren wir schon zu weit. Ich musste drehen. Zu Hause wurden die Badesachen eingepackt. Nun wollte ich zum Strand. Ich fuhr einfach wieder die gleiche Straße in der Altstadt hinein, wie am Abend zuvor, als wir einkaufen wollten. Da konnte man direkt am Strand parken.
Strand Velika Plaža:
Hübsche Wellen
Fantastisch, hier zu baden
Auch hier waren wir ja schon kurz vor drei Tagen gewesen. Aber nun konnten wir endlich hier baden. Der Strand hier ist klasse. Im Hintergrund erhebt sich der Berg hinter Omiš. Das sieht klasse aus. Auch heute gab sich Christine mit Ausruhen auf der Decke zufrieden, während ich natürlich ins Wasser musste. Die Wassertemperatur war an allen unseren Urlaubstagen gleichbleibend. Manchmal versteckte sich heute die Sonne hinter kleinen Wolken. Man kann hier sehr weit hinauslaufen, bis man wirklich nicht mehr stehen kann. 300 Meter?? Mehr? Ich war jetzt jedoch so weit rausgeschwommen, dass mir etwas mulmig wurde, obwohl man ja nicht viel machen muss, um zu schwimmen. Aber für mich war das zu weit. Schnell zurück. Der Strand war sehr gut besucht. Gegen 17.30 Uhr jedoch hatte man dann langsam etwas mehr Platz. Es gibt hier Cocktail-Bars und alles, was das Herz begehrt. Für mich war es an allen Stränden, an denen wir waren, fast gleich schön. Lediglich der Strand bei Stomorska auf Šolta konnte nicht komplett mithalten.
Der tolle Strand
Hier hinten bin ich weit rausgeschwommen - für meine Verhältnisse
Ausruhen ist angesagt
Unbedingt musste ich zur Statue der Mila Gojsalića oberhalb von Omiš. Hier ist ein wahnsinnig toller Aussichtspunkt, was anscheinend auch andere fanden.
Der Strand ist sehr empfehlenswert
Aussichtspunkt an der Mila Gojsalića – Statue:
Da ist sie, die Mila
Als wir durch einen Tunnel an der westlichen Cetinaseite Richtung Gata gefahren waren, hatten wir die Statue in einer Linkskurve erreicht. Von der Straße aus hatte man es nicht genau gesehen, doch da hier in der Kurve ein kleiner Parkplatz war und auch bereits 2 Autos hier standen, musste es hier sein. Ich stieg aus und schaute. Es war hier. Viele Touristen suchten diesen Platz auf, um tolle Bilder zu machen und die Aussicht zu genießen. Man muss hier nah an einer Mauer entlang gehen, da diese sich gleich hinter der Fahrbahnbegrenzung befindet. Mila Gojsalića soll eine Heldin gewesen sein. Als Omiš vor einigen Hundert Jahren angegriffen wurde (waren es die Türken?) und alle Bürger flohen, soll sie sich zur Wehr gesetzt haben und einen wichtigen Raum, in welchem sich viele Feinde befanden, angezündet haben. So konnte sie einige Feinde töten, bevor auch sie selbst von den Flammen verzehrt wurde. So heißt es.
Die Cetina
Der Aussichtspunkt ist toll. Darunter erstreckt sich das Cetinatal und der Felsendurchbruch, durch den sie ins Meer fließt und an dem Omiš so schön gelegen ist. Auch wir machten etliche Fotos. Ich mit Mila Gojsalića. Mila Gojsalića und Omiš. Langsam neigte sich der Tag zum Abend.
Das obligatorische Foto
Mila von vorn
Solange wir noch Licht hatten, wollte ich hoch zur Fortica - Festung oberhalb des Ortes. Ich hatte mir genau angeschaut, wo man so weit wie möglich hochfahren kann. Man muss hinter der Fošal Ulica, wenn man Omiš verlässt, sofort links hoch in die kleine Siedlung am Hang. Die Straßen hier hinauf sind steil, und man wundert sich, wie viele Häuser hier oben sind. Enge Kurven führen den Berg hinauf. Am Ende ist ein Wendehammer, und ein kleines Schild weist den Weg hinauf zur Festung. Oh, war das noch weit hoch. Auch bei diesem noch verbleibenden Fußweg hatte ich gelesen, dass man in 20 Minuten oben sein soll. Ob das nicht etwas zu optimistisch war?? Sollten wir es jetzt noch machen oder nicht? Es war annähernd 19.00 Uhr und eigentlich zu spät für diesen anscheinend doch noch länger dauernden Weg.
Tine und Mila
Ein älterer Mann ging hier hinten spazieren. Plötzlich sprach er mich an. „HR? Was soll das denn für ein Nummernschild sein?“ „Homberg!“sagte ich. Er hatte bereits erkannt, dass wir Deutsche waren. Daher diese direkte Ansprache. „Das ist im Schwalm-Eder-Kreis“ fügte ich noch hinzu. „Ich kenne Fritzlar“ sagte er. Das war der Hammer!! Da steht man hier oben auf einem Hügel in Omiš im Ortsteil Baučići und trifft jemanden, der seinen, kleinen 10.000 – Einwohner – Wohnort kennt. Wer erwartet denn sowas?? Er sagte, er wohne zwar an der holländischen Grenze nahe Venlo, sei jedoch oft zu Besuch in der Nähe von Fritzlar. Er erzählte mir, dass sie bereits seit 12 Jahren immer wieder in diese Ferienwohnung hier im Ortsteil Baučići kämen. Es sei immer wieder toll, doch wollten sie in einigen Tagen weiter nach Korčula.
Auch er war der Meinung, dass es für den Aufstieg zur Festung, zur der man durchaus noch 45 Minuten brauchen würde (so sah es auch aus), heute schon etwas zu spät sei. Man hätte noch ca. 1 Stunde Sonnenlicht; ohne Lampen solle man dann lieber davon Abstand nehmen. Auch ich sagte ihm, dass ich schon daran gedacht hatte, den Aufstieg dann auf das nächste Mal zu verschieben. Ich erzählte ihm, dass wir am nächsten Tag wieder Richtung Heimat mussten. Auch eine junge Frau – wahrscheinlich seine Tochter – kam noch kurz dazu, bevor sie sich dann verabschiedeten. Ich machte dann im Anschluss von hier noch einige Bilder im Sonnenuntergang.
So, natürlich ging’s jetzt noch zum Essen in die Altstadt. Die zweite Konoba, die ich für uns in Omiš auserkoren hatte, war die Konoba Bastion, die auch direkt an der Fošal Ulica lag. Ich muss sage, dass es hier auch am Einladensten aussah. Schon von weitem sah man eine Vitrine, in der verschiedene Fische und eine Languste auf Eis lagen. Ich hatte wieder am Strand Velika Plaža geparkt. Genau wie gestern, fand hier hinten zwischen den Häusern wieder ein Fußballmatch statt.
Zur Vorspeise gönnten wir uns frittierten Camembert. Christine wollte im Anschluss noch mal eine Pizza Prosciutto. Ich entschied mich für einen schönen Fischteller, Rotwein und Bier. Und das war ein wahrer Hochgenuss. Auf meinem riesigen ovalen, mittels Teelichtern gewärmten Tablett befanden sich eine Goldbrasse, ein Stück Fischfilet, Venusmuscheln, Miesmuscheln, eine Garnele, etwas Mangold und einige Kartoffelecken. Dazu noch leckeres Brot. Was will man mehr??
Während des Essens war auf einmal der Bär los. Es gab eine Eheschließung zu feiern. Viele hupende Autos, die mitten in Omiš stehen blieben, deren Insassen kroatische Flaggen schwenkten, feierten und sangen, kamen an der Konoba vorbei. Das war praktisch Unterhaltung für alle Konobagäste. Diesen letzten Abend hier in Omiš habe ich noch einmal richtig genossen. Natürlich musste ich noch einmal zur Gasse Knezova Kačića. Die Atmosphäre hier hinten musste man einfach noch mal mitnehmen.
Zu Hause habe ich dann wieder viele Sachen in den Koffern verstaut. Hier in Omiš hatte ich ja gar nicht alles ausgepackt. Ab ins Bett.
Fortsetzung folgt...