Frühestens in 5 Jahren gibt es den €uro

claus-juergen

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Hallo Leute,

Bleiben wir doch beim Thema. Und das ist nun mal die mögliche Einführung des Euro in Kroatien.

Die kommt meiner Einschätzung nach nicht so schnell. Das Argument, dass ein Volk seine Währung "liebt" ist meines Erachtens Käse. Auch wir kamen ein halbes Jahrhundert lang mit der DM ganz gut zurecht. Nun haben wir halt den Euro und vielleicht in einigen Jahren wieder eine andere Währung. Ewig ist weder ein Staat noch ein Staatenbund und schon gar nicht eine Währung. Innerhalb eine Generation ändern sich viele Dinge oft fundamental.

Mir wäre es als Urlauber natürlich recht, wenn das doofe Geld wechseln entfallen würde. Allerdings glaube ich, dass sich dann in Kroatien die Preisspirale noch schneller drehen wird.

Grüße

Jürgen
 
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nihil-est

Guest
Ja, @claus-juergen ,

bleiben wir aktuell doch einmal beim Thema.

Was meinst Du soll uns dieser topaktuelle Werbungs-Flashmob wohl sagen?

Gruss

Gerd
 
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Aero

Guest
Wir in Bayern haben eine ganz einfache Rechnung. Die halbe Bier kostete am Vorabend der Einführung des Euro vor 15 Jahren überall um die 3 DM. Heute liegt der Preis um 3 €. Wessen Gehalt hat sich in 15 Jahren denn verdoppelt? :(

Hallo Jürgen,

ich kann dies bestätigen, mein GG hat 2014 fast das gleiche in Euro verdient (in 12 Jahren eine Lohnerhöhung) wie bei der Einführung.

2002 35 Std./Woche, 30 Tage Urlaub
2014 40 Std./Woche, 30 Tage Urlaub hat mein GG bei Einstellung ausgehandelt.

Nur alles andere ist aber in 15 Jahren preislich gestiegen.

Vor der Einführung 900 DM Miete.
2017 800 Euro Miete.

Zum Konsum Verhalten, wir fahren immer noch unseren Ford Mondeo Baujahr 2004.

Gruß
Steffi
 
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jadran

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der Beitrag von Aero gefällt mir, habe ich etwas anderes gesagt?

Steffi hat doch recht.

Jadran
 
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Marius

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Steffi, das Gehalt deines Gatten wurde nicht wie bei allen anderen jährlich erhöht?
Also dass jemand gleich viel verdient wie vor 12 Jahren, entspricht bestimmt nicht dem Durchschnitt. Die durchschnittliche Gehaltsentwicklung habe ich weiter oben am Beispiel Österreich verlinkt. In Deutschland ist die Entwicklung IM DURCHSCHNITT nicht viel anders.
Ihr müsst euch mal davon lösen, Einzelfälle als Paradebeispiel zu sehen, und verstehen dass ein Einzelbeispiel nicht die Gesamtentwicklung wiederspiegelt, das sollte doch klar sein.

Denn umgekehrt, wenn jemand in 12 Jahren sein Gehalt verfünffacht, dann sagt das genauso wenig über die Gesamtentwicklung aus!
 
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Marius

Guest
Aber zurück zum Euro in Kroatien, mir persönlich ist es mittlerweile egal, ob der Euro kommt oder die Kuna bleibt, aber dass die Kroaten ihre Kuna lieben, verursacht mir mehrere Tage nach meinen Lachanfällen immer noch wohliges Schmunzeln. :)
 
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vn15biker

Guest
dass jemand gleich viel verdient wie vor 12 Jahren, entspricht bestimmt nicht dem Durchschnitt.
So selten ist das gar nicht. Das Gehalt meiner Frau ist seit über 10 Jahren gleich. Und als dann endlich mal eine Gehaltserhöhung zwischen Gewerkschaft und AN-Verband ausgehandelt wurde, hat der Chef einfach seinen Austritt aus dem Verband erklärt und ist in einen anderen gewechselt.
Als Fleischereifachverkäuferin bis dahin im Lebensmittelhandwerk. Danach bezahlte er seine Angestellten nach DEHOGA Tarif wie ne Kellnerin.
Möglich, weil die Fleischerei MIT Partyservice und Imbiss ist, also DEHOGA. Dadurch erstmal ein sattes Minus beim Gehalt.
fight kapitalism !!:banhappy:
 

Luppo

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Mein Lieblingsspruch an der Stelle: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast.
Nehmen wir die Durchschnittseinkommen.
Da wird alles mögliche berichtet. Relativ zum eigenen Einkommen denke ich manchmal, so toll ist es garnicht, andermal, na da geht es mir richtig gut.
Warum? Welche Basis ist gemeint? Der Arbeitnehmer allein? Der Haushalt? Alle Deutschen vom Baby bis zum Greis? Tollerweise wird dies gerne nicht erwähnt. Da heißt es nur lapidar, jeder Deutsche hat im Schnitt 3800 netto. Am nächsten Tag hört man, dass sich die Hälfte nur mit Zweitjobs über Wasser halten können.
Hinzu kommt, dass bekanntermaßen die oberen 10% rund 90% des Einkommens einstecken. Also was nützt da der Durchschnitt?
Letztendlich ist es wie beim Jäger. Schießt es beim Hasen einmal vorne vorbei und einmal hinten, ist der Hase statistisch tot :)
 

Heiko705

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Richtig, richtig, richtig. Meistens sind Statistiken wirklich nur das wert.
 
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Marius

Guest
Au weia, da fehlt es aber schon weit.
Du fragst dich, wie man ein Durchschnittsgehalt berechnet? Na indem man alle Gehälter hernimmt und das arithmetische Mittel ausrechnet!
Kriegen Babys ein Gehalt? Rentner? Haushalte? Nein!

Dafür gibt's Durchschnittsrenten, durchschnittliche Haushaltseinkommen, etc. etc...
Leute, so schwer ist das doch nicht, es ist ziemlich einfach das zu berechnen, wenn man alle Daten hat.
Das tatsächliche Durchschnittseinkommen ist sogar noch höher, weil in diesen Statistiken die noch immer grassierende Schwarzarbeit gar nicht eingerechnet ist.

In meiner Branche ist das Durchschnittsgehalt deutlich höher als der Gesamtschnitt, trotzdem käme ich nicht auf die Idee, dass es nicht sehr viele Menschen gibt, die unterdurchschnittliches Gehalt beziehen, das liegt doch gerade eben in der Natur der Sache!!!

Heiko wenn ich 2.000 verdiene und du 3.000, dann ist der Durchschnitt nunmal exakt 2.500! Davon habe ich dann zwar nichts, aber so ist das nunmal.

Ich behaupte nicht, dass das fair ist, die Gehaltsverteilung ist sogar ganz sicher nicht fair, aber wer als Geringverdiener immerzu behauptet, dass das Durchschnittsgehalt viel niedriger ist als bekannt gegeben, schneidet sich doch ins eigene Fleisch, denn de facto behauptet er ja, dass er weniger vom Durchschnitt entfernt ist, als er es tatsächlich ist, anstatt dass er in eigenem Interesse fordert, dass sein Gehalt näher ans Durchschnittsgehalt gezogen werden muss!

Der Mensch ist manchmal schon seltsam.
Er bekommt ganz offen gesagt, was das Durchschnittsgehalt ist, damit er eine Orientierung hat und was macht der Geringverdiener, er leugnet es, weil er nicht glauben kann, dass sehr viele Leute sehr gut verdienen und sagt: "Nene, der Schnitt liegt nicht 500€ über mir, der liegt nur 100€ über mir, denn ich bin (fast) der Durchschnitt!"

Verstehe es, wer will.
 
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vn15biker

Guest
@Marius , das ist doch nun wiederum in der menschlichen Psyche verankert .
Leider leben wir in einer Gesellschaft, in der der Wert eines Menschen nach seinem sozialen Status definiert wird. Wird einem Geringverdiener nun mittels Statistik klar, dass er weit unter Durchschnitt verdient, assoziiert er damit, auch sein menschlicher Wert liegt weit unter Durchschnitt. Dagegen lehnt er sich auf, in dem er die Statistik leugnet.
Das Grundübel liegt darin, dass sich alles nur noch ums Geld dreht. Haste was, biste was ! Wir müssen endlich anfangen, den Wert eines Menschen an seinem Beitrag zur Gesellschaft zu messen. Es darf nicht sein, dass ein Unternehmensberater ( = Personalabbauer ) einen höheren Status hat, als ein Altenpfleger oder Polizeibeamter ( Beispiele ) . fight kapitalism !!:banhappy:
 

Luppo

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Marius, ich frage nicht, wie man einen Durchschnitt berechnet, weil ich das weiß. Ich prangere an, dass zu veröffentlichten Zahlen oftmals die Berechnungsgrundlagen nicht mitgeteilt werden. Genau dann entsteht ein falsches Bild oder sie werden fehlinterpretiert.
Ein gutes Beispiel ist der Unterschied Einkommen und Einkünfte, also Einkommen aus selbstständiger/ nichtselbstständiger Tätigkeit oder die Gesamteinkünfte inkl. Kapitalerträgen, Vermietung usw. Immerhin kennt das deutsche EKSt.-Gesetz 7 Einkunftsarten!
Bleiben wir bei den Babys und Rentnern. Zumindest erstere werden wohl kein Gehalt beziehen, beide können aber durchaus Einkünfte aus ererbten Vermietobjekten oder Wertpapieren beziehen.
Letztendlich sind diese Zahlenspiele auch vollkommen Wurscht, weil jeder mit seiner Situation zurecht kommen muss. Ich kann mit nichts davon kaufen, wenn der Nachbar 500 Eiro mehr hat.
Noch kurz zu den Gehaltserhöhungen. Hier muss man ganz klar unterscheiden, ob der Arbeitgeber tarifgebunden ist. Ich selbst beschäftige Arbeitnehmer und wir sind nicht tarifgebunden. Erhöhungen gibt es in der Regel auf Nachfrage, von besonderen Fällen abgesehen. Wir haben Mitarbeiter, die auch noch das gleiche Gehalt wie vor 5 Jahren haben.
 
M

Marius

Guest
Also nochmals, ein Durchschnittsgehalt berechnet sich aus allen GEHÄLTERN!!!!!
Da sind Einkünfte aus Wohnungsdvermietung uns was weiß ich was natürlich nicht drin!

DAS ist die Berechnungsgrundlage! Was wird da bitte verheimlicht?
Aber ich sehe schon, hier fehlt an grundlegendenm Verständnis, wovon überhaupt die Rede ist und deshalb kommt es vermutlich auch dazu, dass sogar einfachste Statisktiken angezweifelt werden.

Die Durchschnittsgehaltsberechnung ist ja noch dazu eine der einfachsten Statistiken, die es gibt. Komplizierter wird's schon beim Haushaltseinkommen und solchen Sachen, weil man sich da schon auf viele Annahmen stützen muss.
Das ist beim Durchschnittsgehalt ganz anders, viel einfacher, das geht fürs Finanzamt vergleichsweise auf Knopfdruck.
 
M

Marius

Guest
Vergesst mal Gahltserhöhungen, Tarife und was weiß ich was. Das Durchschnittsgehalt ist ein knallhartes Faktum. Dass die einen über einen längeren Verlauf höhere Steigerungen haben, andere geringere und dritte überhaupt keine, DAS IST SO, DAS IST KORREKT, dass manche keine Gehaltserhöhung hatten, dennoch sind die Zahlen nicht falsch!
 
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Aero

Guest
Vergesst mal Gahltserhöhungen, Tarife und was weiß ich was. Das Durchschnittsgehalt ist ein knallhartes Faktum. Dass die einen über einen längeren Verlauf höhere Steigerungen haben, andere geringere und dritte überhaupt keine, DAS IST SO, DAS IST KORREKT, dass manche keine Gehaltserhöhung hatten, dennoch sind die Zahlen nicht falsch!

Hallo Marius,

in deinen Augen mögen die Zahlen stimmen, aber was Michael (Luppo) und auch Ralf (vn15biker) schreibt, ist vollkommen richtig und die Realität.

Dieses sollte ja im übrigen nur zeigen, was höchst wahrscheinlich in Kroatien passiert, wenn der Euro eingeführt wird.

Im Prinzip haben allen anderen Schreiber, ausser dir eigentlich, all dies nur damit andeuten wollen.

Also zum Thema zurück.

Wie es dann ausschaut, wenn der Euro in Kroatien eingeführt wird, seht ihr dann selber.

Gruß
Steffi
 
M

Marius

Guest
Ok, noch ein Beispiel, damit vielleicht endlich klar wird, wo der Denkfehler bei den meisten liegt:

Wir wissen ja, dass es Schwarzarbeit gibt. Dass man hier (im Gegensatz zur Berechnung eines Durchschnittsgehaltes) von Schätzungen, Erfahrungswerten und Annahmen ausgehen muss, liegt in der Natur der Sache. Man kann dennoch durchaus berechnen, wie viel ein Deutscher im Durchschnitt monatlich an Schwarzgeld kassiert, freilich mit einer Ungenauigkeit von +/- x %
Es kann natürlich jeder daher kommen und (wahrheitsgemäß) einwerfen, dass er selbst doch überhaupt nicht schwarz arbeitet, auch seine Frau auch nicht und überhaupt kenne er nur ganz wenige Leute, die sich schwarz was dazu verdienen und dass die Zahlen doch nicht stimmen könnten!!!

Doch, das tun sie, und zwar innerhalb der angegebenen Toleranz von x %, egal ob man selbst daran viel, wenig oder gar nicht teil nimmt. Die Situation eines einzelnen ist völlig, absolut, total unerheblich für eine so große Gruppe von in diesem Fall zig Millionen Menschen, die Masse macht's aus.
 
M

Marius

Guest
Steffi, die Gehaltsentwicklung stagniert in Kroatien noch viel stärker als in Euro-Ländern, man muss eigentlich sagen, dass die Reallohnverluste deutlich höher sind als in Euro-Ländern.
Ich wäre für eine baldige Einführung, so wie übrigens nahezu alle Wirtschaftstreibenden in Kroatien.
 
M

Marius

Guest
Ralf, danke für dein Posting, du hast absolut recht, das versuche ich ja zu erklären. Die Leugnung sogar solch eindeutiger und praktisch unverfälschbarer Statistiken schadet ja gerade den Geringverdienern!
Großverdiener bezweifeln solche einfache Statistiken nicht, denen ist das egal, sie haben eh mehr, vielleicht fällt ja jetzt dadurch bei so manchem der Groschen... :)
 
A

Aero

Guest
Steffi, die Gehaltsentwicklung stagniert in Kroatien noch viel stärker als in Euro-Ländern, man muss eigentlich sagen, dass die Reallohnverluste deutlich höher sind als in Euro-Ländern.
Ich wäre für eine baldige Einführung, so wie übrigens nahezu alle Wirtschaftstreibenden in Kroatien.

Schwache Länder wie Griechenland oder Italien haben den Euro auch nicht verkraftet.

Was ist, wenn dies in Kroatien passiert.

Glaube nicht, das nach der Einführung, die Löhne wirklich steigen.

Bei dem Arbeitgeber von meinem GG arbeiten auch schon Kroaten.

Gruß
Steffi
 
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