Frühestens in 5 Jahren gibt es den €uro

N

nihil-est

Guest
Was interessiert ein Junker?

Im Maastricht-Vertrag steht drinne das auch Dänemark keinen Euro einführen braucht. Ergo kann es gar nicht kommen was in Junkers Phantasiewelt so abgeht. Dies nur um einmal beim Thema Euro zu bleiben.
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
...Heute hat der EU-Präsident Juncker in einer Grundsatzrede das Ziel vorgegeben daß alle EU-Länder den Euro einführen sollen. Jeder der ihn haben möchte soll ihn auch bekommen.
Gleiches gilt für den Schengenraum. Als Zielvorgabe nannte er das Jahr 2025.
Guter Mann - schade daß er zur nächsten Wahl im Jahr 2019 nicht mehr antritt.
Gegenwärtig haben 19 von 28 (27 wenn GB weg ist) EU - Ländern den Euro.

hallo Frank,

Juncker ist Alkoholiker. Das ist allgemein bekannt. Bisher hat er aus meiner Sicht keine besonderen Verdienste für Europa geleistet, wenn man von seinen Steuerdeals in seiner Amtszeit als luxemburgischer Ministerpräsident mal absieht. IKEA zahlt für den Weltkonzern jährlich bei einem geschätzten Gewinn von 5 Milliarden Euro 50.000 € Steuern an den Kleinstaat. Mit anderen Konzernen hat er ähnliche "Steuersparmodelle" ausgehandelt.

Der Euro kann rechtlich nur in EU Ländern eingeführt werden, wenn diese die Konvergenzkriterien erfüllen. Ich gehe nicht davon aus, daß im Jahr 2025 Länder wie Rumänien oder auch andere fit für den Euro sind, so gern es mancher auch sehen mag.

Warten wir doch erst mal ab, ob Macron die neue Bundesregierung dazu bewegen kann, seine vielgeliebten Eurobonds einzuführen. Was das ist wissen die wenigsten. Kurz erklärt, daß der doofe deutsche Michel für die schwindligen Banken in Italien und den anderen PIGS Staaten haftet, so wie hierzulande eine Pleite-Sparkasse oder Pleite-Kartoffelbank durch den jeweiligen Verband aufgefangen wird. Nur geht es bei Eurobonds nicht um Minibanken sondern weltweit engagierte Finanzkonzerne, die sich übernommen haben.

Die Banca Monte dei Paschi entspricht in Italien der Deutschen Bank und ist faktisch pleite. Derzeit wird das Institut noch von Italien mit zweistelligen Milliardenbeträgen gestützt. Künftig soll der deutsche Michel blechen, wenn es so kommt wie Freund Juncker möchte.

"Mitte 2016 wies das Haus faule Kredite in Höhe von 47 Milliarden Euro auf." (Zitat Wikipedia)

https://de.wikipedia.org/wiki/Banca_Monte_dei_Paschi_di_Siena

grüsse

jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
3.304
Punkte
113
Ort
Manching
Schrecklich was hier mal wieder für ein Unsinn geschrieben wird.
1. Dänemark: die wollen den Euro bis jetzt nicht haben. Wer nicht will der hat schon. Gezwungen wird natürlich niemand zum Euro.
2. Euro-Bonds:
Macron hat schon mehrfach gesagt daß er keine Euro Bonds möchte. Ich sag mal irgendwann werden die kommen aber in den nächsten 10 Jahren bestimmt nicht.
Generell geht es der Wirtschaft zur Zeit im Euroraum so gut wie schon lange nicht mehr und ein Ende des Aufschwungs ist nicht absehbar. Die Schuldenberge in Irland und Portugal sind deutlich kleiner geworden, die Arbeitslosigkeit in Spanien sinkt, Italien vermeldet Wirtschaftswachstum und sogar in Griechenland ist die Lage deutlich entspannter. Die Nullzinspolitik der EZB wird wohl nächstes Jahr beendet werden und dann kann auch der deutsche Sparer wieder durchatmen.
Die Zustimmung der Bevölkerung zu Europa ist folgerichtig deutlich angestiegen.
Tja - schlechte Zeiten für die Schwarzseher und Euronörgler hier und sonstwo.
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
...Italien vermeldet Wirtschaftswachstum ...

hallo Frank,

dann brauche ich mir also keine Sorgen machen, daß die Monte dei Paschi pleite geht und irgendwer zu zahlen hat? Die faulen Kredite in Höhe von mindestens 47 Milliarden Euro werden also alle zurückgezahlt und es ist falsch, daß viele italienische Banken knapp an der Pleite vorbeischrammen?

Dieser extrem brutale Absturz der Aktie des Unternehmens ist sicherlich dann auch völlig ungerechtfertigt bei so einem soliden Bankinstitut, oder? Allein in den letzten 5 Jahren soll das Papier 97 % an Wert verloren haben. Sicherlich ist das ein Irrtum von Onvista, oder?

https://www.onvista.de/aktien/BANCA-MONTE-DEI-PASCHI-DI-SIENA-S-P-A-Aktie-IT0005218752

grüsse

jürgen
 
M

Marius

Guest
Ich habe keine Ahnung, wie so ein Sparerhirn funktioniert.

Da gibt es doch tatsaechlich Leute, die gerne oekonomische und politische Entscheidungen von Staaten davon leiten lassen wuerden, ob sie auf privates Geld, dass sie sich irgendwo hart erspart haben, 0,1% oder 1,9% Zinsen PRO JAHR erhalten, waehrend diejenigen, denen sie das Geld zur Aufbewahrung geben, ein Vielfaches damit verdienen.

Naja, ich muss ja nicht alles verstehen. :)
 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
3.304
Punkte
113
Ort
Manching
Ich habe keine Ahnung, wie so ein Sparerhirn funktioniert.

Da gibt es doch tatsaechlich Leute, die gerne oekonomische und politische Entscheidungen von Staaten davon leiten lassen wuerden, ob sie auf privates Geld, dass sie sich irgendwo hart erspart haben, 0,1% oder 1,9% Zinsen PRO JAHR erhalten, waehrend diejenigen, denen sie das Geld zur Aufbewahrung geben, ein Vielfaches damit verdienen.

Naja, ich muss ja nicht alles verstehen. :)

Hast Du jetzt in Linz oder in Kroatien rechnen gelernt?
Jedenfalls würde ich Dir mal empfehlen Dich mit Rentenrechnungsformeln und Zinseszins zu beschäftigen! Es macht sehr wohl ein Unterschied in der Auszahlung (einmalig oder lebenslange Rente) wenn Du bei einem Zinssatz von 0,1 % oder 1,9 % per anno pro Monat 40 Jahre lang einzahlst. Kann ich Dir morgen gerne ausrechnen falls Interesse besteht.
Fakt ist jedenfalls daß Einige bald in eine gewaltige Altersarmut hineinschlittern wenn sich nicht bald die Zinsen erhöhen.
 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
3.304
Punkte
113
Ort
Manching
hallo Frank,

dann brauche ich mir also keine Sorgen machen, daß die Monte dei Paschi pleite geht und irgendwer zu zahlen hat? Die faulen Kredite in Höhe von mindestens 47 Milliarden Euro werden also alle zurückgezahlt und es ist falsch, daß viele italienische Banken knapp an der Pleite vorbeischrammen?

Dieser extrem brutale Absturz der Aktie des Unternehmens ist sicherlich dann auch völlig ungerechtfertigt bei so einem soliden Bankinstitut, oder? Allein in den letzten 5 Jahren soll das Papier 97 % an Wert verloren haben. Sicherlich ist das ein Irrtum von Onvista, oder?

https://www.onvista.de/aktien/BANCA-MONTE-DEI-PASCHI-DI-SIENA-S-P-A-Aktie-IT0005218752

grüsse

jürgen
Die italienische Staat ist doch schon wahrscheinlich seit Bestehen pleite- die können gar nicht anders.....
Das Land hat aber eine sehr hohe Quote an Wohneigentum (Deutsche sind eher Mieter) und die Privatvermögen sind extrem hoch - die Italiener werden ihren Laden schon irgendwie managen. Und was die Banken betrifft sollten die Deutschen mal besser nicht auf die Anderen zeigen! Siehe jetzt gerade wieder das Desaster der Deutsche Bank.
 
M

Marius

Guest
Hast Du jetzt in Linz oder in Kroatien rechnen gelernt?
Jedenfalls würde ich Dir mal empfehlen Dich mit Rentenrechnungsformeln und Zinseszins zu beschäftigen! Es macht sehr wohl ein Unterschied in der Auszahlung (einmalig oder lebenslange Rente) wenn Du bei einem Zinssatz von 0,1 % oder 1,9 % per anno pro Monat 40 Jahre lang einzahlst. Kann ich Dir morgen gerne ausrechnen falls Interesse besteht.
Fakt ist jedenfalls daß Einige bald in eine gewaltige Altersarmut hineinschlittern wenn sich nicht bald die Zinsen erhöhen.

Das musst du als Versicherungsmann natuerlich sagen, aber das ist leider Unsinn, erstens reden wir bei weitem nicht von 40 Jahren Niedrigzins, zweitens stuerzt man deshalb nicht in eine "gewaltige Altersarmut". In Altersarmut kommt man, wenn man nur wenig Pensionsversicherungsjahre zusammen bekommt und/oder nur ganz wenig eingezahlt hat, aber bestimmt nicht wegen einem Jahrzehnt Niedrigzinspolitik.
Solche Leute hatten uebrigens zeitlebens nicht viel Geld und schon gar nicht um Nennenswertes zur Seite zu legen. Armen Menschen ist es egal, wieviel Zinsen sie auf ihr Sparbuch bekommen, sie haben naemlich gar keines.
 
N

nihil-est

Guest
Falsche Rechnung.

Wir haben aktuell Minuszins!

Rücklagenbasierte Systeme in Geldwert verlieren aktuell 0,5% bis 1% an Wert. Dieser Wertverlust schmälert die Rente(nanwardschaft).
Darüber mal nachgedacht?
 
M

Marius

Guest
Ja, aber nur am Sparbuch!

Ich weiss nicht, woher der Anspruch kommt, dass jeder automatisch glaubt, er habe irgendein wohlerworbenes Recht, dass ihm verdammt nochmal irgend jemand fuer sein Sparbuchgeld Zinsen zu bezahlen hat. :)

In welcher Form Minuszinsen die Rente schmaelern, ist mir aber nicht klar. In den Berechnungsformeln fuer die Rente, also sas was man gemeinhin darunter versteht, findet sich nirgends so ein Zinspassus. :)

Oder redest du von der allseits bekannten "Gerds Sparbuch-Rente"?
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
Die italienische Staat ist doch schon wahrscheinlich seit Bestehen pleite- die können gar nicht anders.....
Das Land hat aber eine sehr hohe Quote an Wohneigentum (Deutsche sind eher Mieter) und die Privatvermögen sind extrem hoch - die Italiener werden ihren Laden schon irgendwie managen. Und was die Banken betrifft sollten die Deutschen mal besser nicht auf die Anderen zeigen! Siehe jetzt gerade wieder das Desaster der Deutsche Bank.

hallo Frank,

also habe ich doch recht mit den italienischen Pleitebanken. ;)

"die Italiener werden ihren Laden schon irgendwie managen"

Mit dem Begriff kann ich nichts anfangen. Müssen folglich deiner Meinung nach in Italien Kredite nicht mehr zurückbezahlt werden wie sonst überall auf der Welt?

Verstehst du denn nicht, daß eine Banken - und Währungsunion in der EU dazu führt, daß diejenigen, die Geld haben, die Schulden der anderen bezahlen müssen? Schulden müssen bezahlt werden, es sei denn es gibt Krieg oder Hyperinflation. Das will doch kein normaler Mensch.

Da du die Deutsche Bank angeführt hast, kannst du mir sicherlich sagen, wie hoch denn die faulen Kredite bei der Deutschen Bank sind. Diese stehen in überhaupt keinem Verhältnis zu denen vieler italienischer Banken.

grüsse

jürgen
 

frank2.0

erfahrenes Mitglied
Registriert seit
19. Juni 2015
Beiträge
3.304
Punkte
113
Ort
Manching
Verstehst du denn nicht, daß eine Banken - und Währungsunion in der EU dazu führt, daß diejenigen, die Geld haben, die Schulden der anderen bezahlen müssen? Schulden müssen bezahlt werden, es sei denn es gibt Krieg oder Hyperinflation. Das will doch kein normaler Mensch.

grüsse

jürgen

Jürgen, diese Aussage und manch andere von Dir in dem Trööt sind billige Anti-Europa-Hetze und schüren Sozialneid.
Es ist nun mal so daß in einer Gemeinschaft die Starken die Schwächeren unterstützen. Und so ist dann eben Deutschland Nettozahler in der EU während andere - wie z.B. Ungarn - Nettoempfänger sind.
Wobei es ja keinesfalls klar ist daß der deutsche Sparer oder Steuerzahler für die Schulden von italienischen Banken geradezustehen hat. Das steht nirgendwo geschrieben und ist nur billige Hetze.
Nichtsdestotrotz- wer sich darüber beschwert daß er die Schulden der Südländer bezahlen muß sollte nicht vergessen daß diese Staaten dafür auch hervorragende Absatzmärkte sind.
Solidarität funktioniert eben nicht nur in einer Richtung!
Man könnte übrigens dann genauso innerhalb Deutschlands meckern warum denn das reiche Bayern immer für die Schulden von NRW und Berlin herhalten muss. Und so kann man das dann bis in die kleinsten Verwaltungseinheiten weiterspinnen. Es wird immer ein Starker einen Schwachen unterstützen weil langfristig auch der Starke davon profitiert.
Von der EU und vom Euro profitiert niemand so stark wie Deutschland. Man braucht sich nur die gigantischen Exportüberschüsse ansehen. Das vergessen viele leider.
Und nochmal - es hat auch schon genügend deutsche Bankpleiten gegeben und die große Commerzbank wird auch nur mit Steuergeldern seit Jahren am Leben gehalten.
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien
hallo Frank,

du weist, daß ich nicht gegen Europa hetze. Mir gehts alleine um ökonomische Fakten. Diese sind doch auch dir bekannt. Dein Unternehmen kann meine Lebensversicherung doch auch nur bedienen, wenn sie die vertraglich zugesagte Rendite irgendwie erwirtschaftet. Wenn ich mein eingezahltes Kapital nicht mehr zurückbekomme oder nicht die versprochenen Renditen erhalte, dann bin ich sauer. Das ist doch normal. Sollte ich nur auf dieses eine Pferd gesetzt haben, wäre ich pleite oder meine Altersversorgung wäre beim Teufel.

Solidarität ist das eine. Gerechtigkeit das andere. Ich will nicht auf Griechenland und Italien herumhacken. Aber wenn diese Länder jahrzehntelang, im Fall Griechenland mehr als 150 Jahre lang (!) über die eigenen finanziellen Verhältnisse gelebt haben, dann ist es einfach unfair, wenn ich als deutscher Michel den BMW des Griechen finanzieren soll.

Absatzmärkte im Euroraum sind schön und gut. Du weist selbst, daß diese Absatzmärkte für uns Deutsche seit der Einführung des Euro schrumpfen. Unsere Güter werden immer stärker von Nicht-EU-Staaten gekauft. Schau dir die Statistiken an. BMW, um bei diesem Beispiel zu bleiben, ist es doch völlig egal, ob der Chinese oder der Grieche die Karre kauft. Hauptsache, die Rendite stimmt.

Was den Transfer von Geldern vom Reichen zum Armen generell anbelangt, ist das so eine Sache. Für viele Dinge ist eine Anschubfinanzierung sicherlich sinnvoll. Doch immer und ewig bringt das gar nichts sondern macht träge. Die Erwartungshaltung des Geldempfängers steigt dahingehend, daß dieser glaubt, für immer und ewig ein Anrecht auf Unterstützung zu haben.

Nimm doch nur mal Deutschland als Beispiel her. Wir haben im letzten Jahrhundert zwei große Kriege begonnen und verloren. Das Land war ausgeblutet und pleite, Millionen Bewohner tot oder verstümmelt oder vertrieben und die Industrie lag am Boden. 40 % der landwirtschaftlichen Nutzfläche fehlten nach 1945. Das waren die Ostgebiete im heutigen Polen, Russland, Weißrussland und der Tschechei. Trotzdem sind kaum Menschen bei uns verhungert. Glaubst du tatsächlich, daß wir diesen Wohlstand alleine durch Care-Pakete oder den Marschallplan erreicht haben?

Die Bedingungen waren halt besser als bei vielen Siegermächten. Nur so konnten in Deutschland Jahre vor Großbritannien nach dem II. Weltkrieg die Essensmarken abgeschafft werden. Aufgrund des technischen Know How, einer funktionierenden Verwaltung oder des Bankenwesens, einer immer besser werdenden Infrastruktur oder auch guten Unternehmern und vorausschauender Gewerkschaften haben wir diesen Wohlstand erreicht.

So wie der Solidaritätszuschlag zum Aufbau Ostdeutschlands vorübergehend dienen soll, genauso sollen Suventionen eine Hilfe zur Selbsthilfe sein.

Noch mal kurz zu Griechenland. Ist dir bekannt, wie hoch die Schulden dieses Landes sind und wie lange es bei einem angenommenen Wirtschaftswachstum von X Prozent dauert, bis diese theoretisch getilgt sind? Ich glaube, das ist dann der Fall, wenn unser Atommüll nicht mehr strahlt. :(

grüsse

jürgen
 
Zuletzt bearbeitet:
N

nihil-est

Guest
@claus-juergen ,

Pardon, deene Worte: Nimm doch nur mal Deutschland als Beispiel her. Wir haben im letzten Jahrhundert zwei große Kriege begonnen und verloren.

Unumstösslich dürfte doch wohl feststehen das der 1. Weltkrieg rein vom Datum her definitiv nicht von Deutschland aus begonnen wurde. Startschuss war der 28. Juli 1914 mit der Kriegserklärung Österreich-Ungarn an Serbien, das Attentat von Sarajevo vom 28. Juni 1914. Der dt. Kriegseintritt war der 01.August 1914, somit später.
Mit gar " Ruhm bekleckert " haben sich weder Russland oder die anderen Garantiemächte seinerzeit ( Juni bis August ´14 ).....die wollten alle nur Krieg. Genau sowas kann leider jederzeit wieder passieren.

Gruss


Gerd
 
N

nihil-est

Guest
@frank2.0 ,

Pardon, deene Worte: Es wird immer ein Starker einen Schwachen unterstützen weil langfristig auch der Starke davon profitiert.

Ist das so?

Diesen " Witz " gab es schon zu Kaisers Zeiten ( Marxs&Engels ).
Sagt der Arme zum Reichen, wir müssen umverteilen. Der Reiche willigte ein. Halbe/Halbe.
Kurz darauf war der Arme wieder pleite.
Fragt der Reiche: ....und nun?
Sagt der Arme: Dann teilen wir erneut!

Heute, 2017, scheibt man die Vokabel wohl so: UmFairTeilen
Die Statisten Marx&Engels ersetzt man einfach durch " Globalisierung " oder lokaler eben durch " Die Linke bzw. H4 "

...ach ja. Ursprungsthema. Natürlich haften wir hier in D mit xy Fantastillionen " ganz legal " Dank der EU-Politik.


Gruss

Gerd
 

claus-juergen

Globaler Moderator
Mitarbeiter
Registriert seit
8. Apr. 2008
Beiträge
20.153
Punkte
113
Ort
Landkreis Augsburg und Liznjan/Istrien


hallo Gerd,

du hast natürlich recht. Aber der Sieger schreibt nun mal die Geschichte und Deutschland trägt aus deren Sicht die Alleinschuld am Ersten Weltkrieg, auch wenn wir nur dem senilen Kaiser von Österreich ins Verderben gefolgt sind. Die Italiener waren da schlauer, weil trotz Bündnisverpflichtung sie der Meinung waren, daß Serbien eben nicht Österreich-Ungarn angreift sondern umgekehrt. Wilhelms Nibelungentreue war letztendlich der Untergang des Deutschen Reiches. Dieses Abwarten und der Eintritt in den Krieg nach Zusagen der Entente auf gegnerischer Seite wurde ja letztendlich für Italien nach 1918 belohnt.

Was die anderen Staaten anbelangt, die anfangs dabei waren, gebe ich dir im Großen und Ganzen Recht. Jeder wollte Krieg, der nach der Meinung aller eh an Weihnachten 1914 siegreich beendet ist. Das Buch "die Schlafwandler" des Historikers Christopher Clark beschreibt die damalige Situation ja ganz gut.

Um jedoch zum Euro und Europa bzw. der EU zurück zu kommen, glaube ich immer noch nicht, daß diese Währung in fünf Jahren in allen EU Staaten und auch nicht in Kroatien gesetzliches Zahlungsmittel sein wird. Der Euro wäre auch für Kroatien eine Verpflichtung im Rahmen der Währungsunion für ein möglicherweise Pleite-Griechenland zu zahlen. Das will Kroatien genauso wie die anderen bisherigen Euro-Verweigerer natürlich nicht. Hinzu kommt die beschleunigte Preisspirale, die im Land mit der Einführung zu erwarten ist. Warum soll es in Kroatien anders sein als in den anderen Euro-Staaten bei der Einführung der Gemeinschaftswährung vor 15 Jahren? :(

grüsse

jürgen
 
Top Bottom