Kein Abkommen der Schweiz mit Kroatien

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Marius

Guest
Hermelinde, die Links, die du da setzt, wo steht denn da was darueber, wie die Grazer Gemeindewohnungen verteilt werden? Bitte um kurze Aufklaerung. du behauptest ja eine krasse Benachteiligung von Oesterreichern :)

Und ausserdem, als Oesterreicher darf ich ueber Oesterreich ja wohl schreiben, was ich will, so lange es wahr ist. Das mache ich uebrigens auch bei Kroatie, such mal nach Homofeindlichkeit in Kroatien oder aehnliche rechte Umtriebe, sowas kritisere ich an allen Laendern. Sorry, falls dir das nicht passt.
:)
 

Milan

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In beiden links finde ich nichts, was nicht schon in dem von Marius zu lesen ist,
Den Nachweis für die Behauptung das in Gemeindewohnungen in Graz mittlerweile mehr Ausländer als Österreicher leben vermisse ich jedenfalls.

Grüsse
Markus
 
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Michael

Guest
Ist das wirklich ein Lösungsansatz?

Appell von Werner de Schepper an 900 000 Schweizer ohne Pass.

Seit dem 9. Februar stellen sich für viele der 1,8 Millionen Ausländerinnen und Ausländer – auch wenn sie seit Jahren und Jahrzehnten in der Schweiz wohnen – plötzlich ganz existenzielle Fragen: Was geschieht, wenn meine Bewilligung abläuft, ich meinen Job verliere oder meine Stelle wechseln will? Was geschieht mit meinen Familienangehörigen? Und: Wird mein jahre- oder jahrzehntelanger Einsatz noch geschätzt oder muss ich mich nun ständig rechtfertigen für die Tatsache, dass ich hier in der Schweiz lebe und arbeite?

Ja, das Ja zur Masseneinwanderungsinitiative geht alle Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz direkt etwas an. Die Schweizer hingegen nur indirekt. Das ist ja der grosse Trick der SVP-Initiativen: Sie betreffen die, die abstimmen gehen, nie direkt: Keiner, der Ja gestimmt hat, muss je in seinem Leben befürchten, an der Grenze abgewiesen oder ausgeschafft zu werden. Aber für alle, die in diesem Land keinen Schweizer Pass haben, stellen sich jetzt Fragen.

Liebe Ausländerinnen und Ausländer, seien wir ehrlich: Die meisten unter uns fühlen sich seit Jahrzehnten hier in der Schweiz daheim. Die meisten unter uns denken vielleicht im Traum, aber nie in Realität daran, zurückzukehren in die Heimat. Die meisten von uns sind Schweizer – aber ohne Schweizer Pass. Laut Berechnungen der «Rundschau» des Schweizer Fernsehens leben in diesem Land 900 000 Ausländerinnen und Ausländer, die alle Voraussetzungen für einen Schweizer Pass mehr als erfüllen:

> Wir beherrschen mindestens eine der Landessprachen.
> Wir arbeiten hier seit Jahrzehnten.
> Unsere Kinder gehen hier zur Schule, und zu einem grossen Teil gingen wir selber hier schon zur Schule.
> Wir bestreiten den Lebensunterhalt für uns und unsere Familie selber – liegen niemandem auf der Tasche.
> Wir interessieren uns genauso wenig oder genauso viel für Politik wie die Schweizerinnen und Schweizer mit einem Pass.
> Und ja: Wir nerven uns genau so heftig – oder nach dem Ja zur Masseneinwanderungsinitiative hoffentlich noch ein bisschen mehr –, wenn etwas an der Urne beschlossen wird, das uns nicht passt.

Ja, wir erfüllen inhaltlich, verbal und formal alle Anforderungen des roten Passes.


Quelle und mehr dazu hier
 

OFSN

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Michael, na entschuldige mal, ich weise nur auf die Gemeinsamkeiten in der Argumentation hin. Das ist doch eine wichtige Info fuer OFSN, vielleicht weiss er das gar nicht.

Also ich fasse zusammen:
OFSN schreibt was. Die NPD schreibt was. Das ist zufaellig das gleiche.
Da du gerade so aufklärerisch unterwegs bist, gib doch bitte auch den Grünen bescheid, dass sie voll auf Nazilinie sind.

"In ihrem aktuellen Parteiprogramm lehnt die NPD Gentechnik und industrielle Massentierhaltung ab, sie fordert Geld für alternative Energien"
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/rechtsextreme-entdecken-den-umweltschutz-a-814893.html

"Damit setzte die rot-grüne Landesregierung ein Signal gegen gentechnisch veränderte Kulturpflanzen, Futtermittel und Lebensmittel."...“Auf Landesebene haben wir damit einen wichtigen Schritt getan, um der industriellen Massentierhaltung Grenzen zu setzen”
http://www.gruene-nrue.de/massentierhaltung-stoppen-gentechnik-verhindern/
 
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Michael

Guest
Hallo,
seid bitte so nett und kehrt zum ursprünglichen Thema zurück.
Danke und lG
Michael
 
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Marius

Guest
Zurueck zur Schweiz und der direkten Demokratie, meiner Ansicht nach endet diese lobenswerte Einrichtung, sobald Mehrheiten ueber Minderheiten entscheiden. Wie man sieht, geht dies regelmaessig zum Nachteil der Minderheit aus...
Aber das wussten kluge Leute schon vor langer Zeit, deshalb findet sich in jeder ordentlichen Verfassung ein Passus zum besonderen Schutz von Minderheiten. Ja, weil man eeeeeeeh schon tausende Male erlebt hat (wie oft denn noch?), wozu der Mob faehig ist, wenn er mal losgelassen wird.

Keine Minderheitenrechte gibts hingegen in etlichen anderen Staaten, vielleicht moechten die Auslaendergegner ja viel lieber dort leben?
Oh, dort waeren sie ja selbst eine Minderheit, na dann lieber doch nicht. Denn sie wissen schon sehr genau, dass es ziemlich Sch...... ist, einer Minderheit anzugehoeren. :)
 

misara

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Marius zu deinem Post #48:

Ich habe so ziemlich die gleichen Erfahrungen als "Migranten Kind" in Deutschland gemacht.
Allerdings habe ich als nun "'Erwachsene" meine eigenen etwas anderen Schlüsse daraus gezogen.

Einer deiner letzten Sätze: Du bist als Migranten Kind auch im Land deiner Eltern - Kroatien - wieder ein Ausländer - ist sehr treffend.
Ich muss gestehen, das ich in Deutschland weniger Nachteile und Einschränkungen als Ausländer erlebt habe, wie als Kroatin in Kroatien.
Schlimmer sogar: Wir "Wiederkehrer" werden sogar schlechter behandelt als tatsächliche "Ausländer" in Kroatien.

Ich für mich habe beschlossen das Positive daraus zu sehen: Wir müssen uns unsere eigene Heimat im Kopf erschaffen.
Deutschland bin ich sehr dankbar dafür, das es mir eine sehr gute Schulausbildung ermöglicht hat, obwohl ich als Migranten Kind vielleicht mehr dafür
kämpfen musste als ein deutsches Kind. Aber ich habe immer eine Chance gehabt!! Ich habe gelernt zu kämpfen - was ich heute als Vorteil sehe.
In Deutschland kann ich mit entsprechender Leistung alles Erreichen - egal ob Ausländer oder nicht.
Das ist in Kroatien leider nicht immer der Fall.

Ich habe das Glück zweimal meine eigene Heimat zu haben: Deutschland und Kroatien. Das Glück hat nicht jeder und dann eben
auch nicht das Glück, ein weltoffener Mensch zu werden, welcher egal wo er ist - sich seine eigene Heimat schaffen kann :)
Man wird ein Mensch, der immer eine Sensibilität für Minderheiten oder auch einfach nur für fremde Kulturen haben wird. Das empfinde ich als extrem bereichernd.
Alleine das, ist etwas, was einem keiner mehr nehmen kann und einen Menschen so wertvoll macht - egal an welchem Ort auf dieser Welt.
 

Suncokret

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Ich plädiere für etwas Gelassenheit. Es ist noch Zeit für diplomatische und juristische Bemühungen. "Auch in Brüssel ist bekannt, dass Juristen in schwierigen Situationen erstaunliche Kreativität entwickeln können." http://www.nzz.ch/aktuell/schweiz/barroso-signalisiert-haerte-1.18245603

Und, was andere Ausländer als Kroaten in der Schweiz betrifft: "Neue Zuwanderungsregeln für alle EU-Staaten gelten dagegen noch nicht. Der neue Verfassungsartikel gibt dem Bundesrat und dem Parlament drei Jahre Zeit für die Umsetzung." http://www.cash.ch/news/alle/schwei...enfrage_von_eudossiers_entkoppeln-3175179-448
 
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Marius

Guest
Was ich nicht verstehe ist ja auch, dass man als Ausländerfeind tatsächlich und ganz konkret sich selbst schadet. Nun gehöre ich ja zu einer Gruppe, die man getrost zu den Leistungsträgern zählen kann. Nie arbeitslos, nie Sozialhilfe bezogen, überdurchschnittlich gebildet, gewissenhaft und sozial, fleißig und weltoffen. Ok manchmal bin ich auch nciht fleißig, aber wenn ich mal faul bin, liege ich bestimmt niemandem auf der Tasche :)

Und nachdem jetzt die vernünftigen zwei Drittel der Österreicher einiges an Geld und Mühe in meine Ausbildung investiert haben, kommt das restliche Drittel der Österreicher und tut alles, damit ich bloß wieder abhaue aus Österreich und woanders meinen Kopf und mein Geld einsetze. So bekloppt muss man erstmal sein. :)

Und was lernt man daraus: Der Ausländerfeind macht mitnichten einen Unterschied zwischen qualifizierten und unqualifizierten Ausländern, zwischen Fleißigen und Faulen, der will ueberhaupt keine Ausländer.

Siehe Posting unserer Grazerin weiter oben, ich persönlich sehe da keinerlei Differenzierung zwischen "guten" und "bösen" Ausländern, im Gegenteil, sie zählt sogar Leute dazu, die vielleicht schon jahrzehntelang Österreicher sind, aber aufgrund ihrer wirtschaftlich prekären Situation leider auf eine Gemeindewohnung angewiesen sind, aber halt leider Milanovich heissen. Da muss man schon einen besonders ausgeprägten Ausländer-Beißreflex haben, wenn man sich sogar dazu herablässt.

Die Schweizer wollen übrigens auch keine deutschen Ärzte und Ingenieure haben, oder sind dt. Ärzte und Ingenieure jetzt auch minder qualifiziert und wollen sich in der sozialen Hängematte ausruhen? Ich bitte darum, die Dinge ein bisschen ehrlicher und realistischer zu betrachten.
 

hermelinde

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@ Marius! Ich lasse mir hier von dir sicher keine Ausländerfeindlichkeit unterstellen!

Ich hab so etwas nie geschrieben, aber anscheinend bist du mit deinem Leben so im unreinen, dass du nicht anders kannst, als einem das Wort im Mund umzudrehen.
Und noch was: Ich hab eine sehr gute Freundin die Muratovic heißt und auch sonst ausländisch-stämmige gute Bekannte!
 
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Marius

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Hermelinde das hast du selbst getan. Ich habe eine Anfrage an die Stadt Graz geschickt, und um belastbare Zahlen gebeten.

Wenn das tatsächlich stimmt und du die Benachteiligung von Österreichern bei Grazer Gemeindewohnungen nicht einfach nur erfunden hast, werde ich mich selbstverständlich in aller Form bei dir entschuldigen und alles zurück nehmen.
 
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Marius

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Hallo Aetz, wenn es bösartig genug und/oder gegen Minderheiten oder sonstige Schwächere gerichtet ist, dann kann das durchaus sein. Manche Behauptungen sind aber auch ohne Kontrolle hinreichend offensichtlich falsch, sodass ich mich bestimmt nicht um jeden Blödsinn kümmern werde.

Heidelinde könnte natürlich auch einfach sagen, woher sie diese Informationen hat, das würde die Recherche erheblich erleichtern, denn ich finde dazu im Internet nichts, und da wird ja bekanntlich alles mögliche veröffentlicht. Da bleibt mir also nur noch die Stadt Graz als Ansprechpartner.

Die Antwort auf deine Frage lautet also: Kommt drauf an :)
 
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Michael

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Eine Sonderlösung für Kroatien

Die Schweiz könnte das Freizügigkeitsabkommen mit dem jüngsten EU-Mitgliedsstaat umsetzen, ohne es zu unterzeichnen.

Eine einseitige Massnahme soll nach dem Ja zur Zuwanderungsinitiative kurzfristig den Schaden vom Forschungsplatz Schweiz abwenden. So wird in der Bundesverwaltung offenbar diskutiert, die im Vertrag über die Ausdehnung der Personenfreizügigkeit auf Kroatien enthaltenen Übergangsbestimmungen unilateral anzuwenden. Dies berichtet die «NZZ am Sonntag». Mit einer solchen Massnahme soll die EU dazu gebracht werden, die Verhandlungen über die Teilnahme der Schweizer Universitäten am Forschungsprogramm Horizon 2020 sowie das Studentenaustauschprogramm Erasmus+ wieder aufzunehmen.


Quelle und mehr dazu hier
 

weka

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Heidelinde könnte natürlich auch einfach sagen, woher sie diese Informationen hat, das würde die Recherche erheblich erleichtern, denn ich finde dazu im Internet nichts, und da wird ja bekanntlich alles mögliche veröffentlicht. Da bleibt mir also nur noch die Stadt Graz als Ansprechpartner.

-)


Die Information könnte u.U. von hier stammen

http://www.fpoe-graz.at/der_selbsternannte_engel_der_armen_ist_ziemlich_scheinheilig_2.html


Gruß Werner
 
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