PAG 2010 / 2016 / 2019 – ein Inseltagebuch

D

diavolo rosso

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Hallo Burki,

ich staune immer wieder, mit welchem Nachdruck DU in die Kirchen findest....

Ich dachte immer - wir hätten die gleiche Prägung - nämlich: Kirchen von außen, Kneipen von innen und Berge.....
Deine Fotos jedenfalls können sich sehen lassen. Ausdrucksstark.

schmunzelnde Grüße
vom Roten Teufel
 

burki

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Montag, der 6. Urlaubstag mit Sonnenschein und viel Wärme.

Ich habe auch mal auf die Temperaturen in D geschaut, hier waren 32° für heute angesagt – auch sehr ungewöhnlich diese Wetterlage in D.

Da war ja der Entschluss goldrichtig nach Kroatien zu flüchten bei nur 30°.
In meinem Urlaub gibt es keine Gnade, heute war wieder ein längerer Tag geplant, den ich vorab auch so vorbereitet hatte.

Das Salzmuseum in Nin, Areal besichtigen wo in den Salinen das Salz entsteht, den Campingplatz in Nin und die dortigen Sandstrände und natürlich der Altstadt Nin ein Besuch abzustatten.

Also wenn ich auf den Zeitstempel meiner Fotos schaue, waren wir gegen 11.00 Uhr im Salzmuseum in Nin. Parken geht dort auf dem Hof, wenn auch nur begrenzte Parkplätze vorhanden sind.

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Leider war das Salzmuseum geschlossen.

Jedoch der Shop hatte geöffnet. Ich machte erst mal eine Außenbesichtigung, da gerade ein voller Bus mit Touristen den Shop überschwemmten.

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Vielleicht sollte man zur Salzgewinnung in Kroatien noch folgendes wissen.
Salzgewinnung an einigen Standorten ist Jahrhundert alte Tradition in Kroatien, brachte Reichtum und kriegerische Auseinandersetzung um das Gold der Sonne.
In Pag, Solana Pag, wird ca. ¾ der Salzproduktion des Landes auf maschinelle Art produziert.
Informationen zur Salzgewinnung in Pag könnt ihr in meinem Bildbericht hier

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/insel-pag-pag-–-das-salzmuseum.63946/

nachlesen.
Es gibt dann nur noch 2 Standorte für die traditionelle (manuelle) Salzgewinnung in Kroatien.
Solana Ston in Ston/Dalmatien - http://www.solanaston.hr/en/
Ein Foto von diese Saline findet ihr in meinem Bildbericht hier:

http://www.adriaforum.com/kroatien/threads/peljesac-–-teil-ii-–-veliki-ston.53634/

Zurück nach Nin und zur hiesigen manuellen Salzgewinnung.
Die Salinenfelder sind nur unter Führung zu betreten, ok, mir reichen ja auch die Fotos.
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Die Salzernte, die noch dem Reinigungsprozess und der Verarbeitung/Verpackung zugeführt wird.
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Da stehen sie nun, die Säcke…:D

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mit Salz natürlich.:)

Die Technik zur Salzernte kann man auch besichtigen und anfassen.

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Ab in den Shop, jetzt waren wir fast allein und konnten in Ruhe unsere Auswahl treffen.
Apropos Auswahl, ich wusste schon vorher was ich kaufen wollte!

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***Plauderecke zu Salz und Salzvariationen***

Im Vorfeld habe ich mit den Salzprodukten und deren Variationen beschäftigt.
Ich nehme eigentlich immer Meersalz aus Kroatien mit nach Hause, besonders das Krupna (grobes) für die Salzmühle.
Vor längerer Zeit habe ich daheim mit dem groben kroatischen Meersalz und noch vorhandenen kroatischen getrockneten Chili-Schoten (irgendwie im Mörser oder Mixer zerkleinern) eine Chili-Salz Kreation in der Gewürzmühle gemischt. Das war so lecker scharf, dass ich auf die Idee kam weitere Kreationen dieser Art zu „erfinden“.

Dass man diese Kreationen bereits fertig in dem Salz Shop kaufen kann regte meine Fantasie noch mehr an.
Ich dem Shop deckte ich mich dann mit diesen Gewürz-Salz-Mischungen ein:
-Rosmarin-Salz
-Basilikum-Salz
Im Weiteren kaufte ich den großen Beutel grobes Meersalz und die Salzblume von Nin.

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Für das Meersalz „handmade“ muss man natürlich etwas weiter in die Tasche greifen als bei Plodine!
Für mein Sortiment zahlte ich im Shop ca. 180 Kuna.

Zu Hause habe ich jetzt zwei weitere Salzstreuer mit Rosmarinsalz und Basilika Salz im Schrank zu stehen. Man kann natürlich dieses Salzgemisch mit bereits vorhandenen selbigen Gewürzen weiter konzentrieren, d.h. auffüllen.
Wenn ihr jetzt meint, was nützt mir das, dass burki nun die Gewürze im Schrank zu stehen hat? und ich nicht!
Auch hier kann ich euch eine Lösung anbieten, der ultimative Gourmet-Kocher…(es soll ja solche bei uns im Forum geben :) ) kann sich hier eindecken.

Online-Salz-Shop in Nin: http://www.solananin.hr/de/produkte/salz/

Im Shop gibt es natürlich auch Variationen von Meersalz mit Olivenöl und Badezusätzen.
***Plauderecke Ende***


Habe mich entschlossen, den Urlaubstag berichtsmäßig zu teilen, ich mag selber solch ellenlange Bildberichte wie im vorigen Rab-Bericht nicht.

burki
(wird fortgesetzt)
 
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burki

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Fortsetzung des Bildberichtes zu Nin.

Wir fahren von Solana Nin in Richtung Stadt Nin, biegen jedoch an der nächstes Straße rechts ab und erreichen den kleinen Campingplatz Nin.

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Parkplätze sind auch ausreichend vorhanden, schätze jedoch in der Hochsaison wird es eng.

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Die Einfahrt zum Autocamp Nin

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Sandbucht und der lange ausschließlich natürliche Sandstrand.

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Fazit: Top Lage des Campingplatzes, gute Infrastruktur, gute Versorgung vor Ort, Minimarkt, Minibäckerei, den Sonnenschirm sollte man dabei haben.
Wer Sandstrand mag ist hier bestens aufgehoben, für Kinder sehr geeignet, erinnert mich an den Sandstrand in Medulin.

Im Übrigen sind hier unmittelbar in Strandnähe auch Fewo zu haben. Einen einheimischen Fewo-Vermieter habe ich auch angesprochen, seine Karte bekommen und um diese Zeit kostet seine Fewo 45.-EUR/Tag.

Auf nach Nin, hier findet man den kostenpflichtigen Parkplatz vor dem Stadtgemäuer.
(ich lasse jetzt wohl mal ->kostenpflichtig weg, das gab es wohl vor dem EU Eintritt ganz sicher weniger…)

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In die Altstadt (Insel) geht es über diese Brücke, einer Lagune, die über 2 Brücken erreichbar ist.

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Da war er wieder…der Glockenturm…und der Zwang…:D

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An diesem Seiteneingang der Bischofskirche des Heiligen Anselm traf mich fast der Schlag, wollten sie Eintritt haben!

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Nö, bin um die Kirche gewandert, da gab es noch eine Tür und da konnte mal meine Linse arbeiten.

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Stundenlang kann man sicher nicht bummeln, da ist die Altstadt etwas lütt.
Das archäologische Museum Zadar hält hier Ausstellungsstücke aus der Römerzeit bereit.

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Die um 800 erbaute kleinste Kathedrale der Welt, Sveti Kriz (Heilig-Kreuz-Kirche) war wohl nie Bischofssitz und hält in seiner Bauweise heute noch viele Fragen offen.

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Der Gregor von Nin (ein Bischof), dessen „goldener Zeh“ man anfassen sollte, bringt einer Legende nach Glück.

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Kehren wir wieder zu den weltlichen Dingen zurück.
Ein, wie sagt man??? gehobener Bonbon-Laden, gut klimatisiert beherbergt außergewöhnlich leckere Sachen.

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Zumindest wird man in der Altstadt ausreichend Bewirtungsmöglichkeiten finden.

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Historisches und kulturelles hat Nin sicher einiges mehr zu bieten, wie in meinem Beitrag beschrieben.
Der Besuch Nin,s und Umgebung hat sich wirklich gelohnt, Urlaubern kann ich diese Region wärmstens empfehlen.

burki
(wird fortgesetzt)
 

teleskopix

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Da kann ich Burki nur zustimmen, wir sind z.Zt. in Vrsi-Mulo, nur 6km von Nin. Die 60qm Ferienwohnung mit 40qm Wohnzimmer kostet für 2 Wochen 600,--€. Das Eis kostet 7 Kuna die Kugel in Nin. Es ist halt jetzt absolute Nebensaison.
 

burki

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Dienstag der 7. Urlaubstag / Halbzeit sagt man wohl

Eigentlich gäbe es an diesem Tag nichts zu berichten, weil wir ein Bummel- und Badetag einlegten.
Wenn da nicht die Kirche der Maria Himmelfahrt in Pag offen gewesen wäre.
Den ersten Blick in diese Kirche konnten wir an unserem 2. Urlaubstag werfen, jedoch gab es gerade einen Gottesdienst, den man um keinen Preis als Tourist stören würde.

Die Kirche Maria Himmelfahrt,

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im Zentrum von Pag wurde im 15. Jh. im Stil einer Basilika errichtet.

An der im romanischen Stil errichteten Fassade befinden sich Heilige als Statuen und eine große Steinrosette.
Historisch bedeutsam sind die Sakristei mit einem gotischen Kreuzrippengewölbe sowie ein hölzernes Kreuz aus dem 15. Jh. Der Glockenturm befindet sich links neben der Kirche.

Schauen wir uns das am besten mal an.

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Ja, ein prächtiges historisches Gemäuer!

In der Nachsaison braucht man sich keine Sorgen wegen eines Platzes machen, alles schön entspannt.
Gleich gibt es einen „schaukelnden Kaffee“ oder Kaffee der geschaukelt wird.

DSC05435-1.jpg


burki
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teleskopix

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Hallo,
nachdem Burki berichtete er hat Olivenöl aus Nin in Pag gekauft, fragte ich ihn ob er die Adresse habe wo das Öl her ist, wir sind gerade in Vrsi-Mulo - nur 6km von Nin entfernt.
Burki konnte mir "nur" dieses Bild
nin-oliven%C3%B6l-jpg.15026

senden.
Da steht Zerava-Nin und Uljara ROBI. Mmh, mal nachsehen wo Zerava ist, ah hier
http://www.openstreetmap.org/#map=14/44.1977/15.2491 scheinen nur 5 Häuser zu sein.
Wenn man noch weiter in die Karte reinzoomt (einfach mit dem Mausscrollrad) dann ist da ein Haus das Uljara ROBI heißt. Und wenn man Tante Google nach Uljara ROBI fragt findet man "Uljara Robi is located at Zadar Žerava 21, 23000, Žerava, Croatia. You can contact Uljara Robi with telephone number +385 23 390 092 ."
Also ab ins Auto nach Žerava gefahren. Es ist ein "Strassendorf" die meisten Häuser sind entlang der Hauptstrasse gebaut. Und man findet sofort am Ortsbeginn von Nin aus kommend ein Schild "Uljara ROBI", an dem unbefestigtem Weg an dem man abbiegen muß steht es nochmals. Dann den Weg bis zu seinem Ende gefahren und man findet linker Hand wieder das Schild (etwas verblichen, hat schon bessere Tage gesehen) und ein Landwirtschaftliches Anwesen.
Also Auto abgestellt (Hund im Auto gelassen) und hineinspaziert.
Und ja man kann dort bestes Olivenöl kaufen. Öffnungszeiten, immer wenn der Bauer + die Bäuerin anwesend sind - Hofladen eben.
Die Bäuerin bediente uns sehr lieb, gab vor kein deutsch + englisch zu sprechen, konnte dann aber doch ein paar Worte englisch - und wir konnten 4 Liter bestes Olivenöl für 80 Kuna/Liter kaufen.
Das Öl wurde frisch vom Faß in PET-Flaschen ohne Etikett abgefüllt und mit einem neuen Verschluß versehen (so einer wie man ihn von Zuhause von den Limonadeflaschen kennt).
Nachdem ich Tante Google bat Uljara zu übersetzen, weiß ich jetzt das heißt Ölmühle und ROBI, vielleicht Robert?
Honig haben sie auch, aber der ist imho zugekauft und da ich selbst imkere kaufe ich nur vom Imker selbst.
Ich hoffe mit der Beschreibung finden alle die Ölmühle ROBI, wer es lieber mit Koordiaten mag
N44° 12.392 E15° 15.026 - Adresse ins Navi ist in Kroatien immer etwas unsicher, da sind Koordinaten einfacher und absolut sicher, wenn man sich nicht vertippt.
 

burki

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Vom Etikett zur Quelle - so könnte man deinen Beitrag beschreiben, danke Martin.
Nun haben wir auch eine Quelle für den Olivenöl-Kauf bei Nin.

Martin, wenn ich bei dem Händler den Liter für 85, du aber in der PET-Flasche für 80 Kuna gekauft hast, frage ich mich nach dem "Gewinn" für den Händler in Pag?
Ok, wir wollen sicher auch nicht alles wissen :)

Gut einen Hobby-Imker im Forum zu haben, da gab es auch ein spezielles Erlebnis beim privaten Honigkauf, erzähle ich euch später in meinem Tagebuch.

burki
 
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teleskopix

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Der Gewinn beim Olivenöl liegt im Händlerrabatt. "ROBI" gewährt dem Olivenölverkäufer einen Nachlaß. Das ist normal, wenn ich z.B. Honig an eine Bäckerei verkaufe, muß ich denen auch einen Händlerrabatt gewähren. Das ist aber für den Handel zwischen Landwirten (auch Imker sind lt. Gesetz Landwirt, wenn auch ohne Land) und Gemüßehändlern, ect. vollkommen ganz normal.
Damit bleibt der Preis überall fast gleich, der Landwirt verkauft zum gleichen Preis wie der Gemüsehändler und hat etwas Einfluss auf die Preisgestaltung.
 

burki

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Mittwoch, der 8. Urlaubstag mit Tagesausflug nach Zadar

Die Anreise nach Zadar, wie 2010 beschrieben, wir fahren direkt das Parkhaus an. Ich sagte noch, wir können hier auch einen „kostenlosen“ Parkplatz erwischen, wie vor Jahren.

Da haben wir erstmal eine komplette Runde gedreht…die Kroaten haben,s geschnallt – nix mehr kostenlos. Also rein ins Parkhaus, und da waren sie wieder die „angepassten“ Tarife für den fahrbaren Untersatz. (wollte ja nicht mehr über Parkgebühren meckern):D

In locker 10 Minuten bist dann aber in der Altstadt.
Bei diesem Bild freut man sich schon auf Altes und Neues? Der Blick hinüber in die Altstadt.

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Von der Brücke ein Blick in den Hafen, wo die Fähren, Katamarane, Ausflugsboote und sonstige größere Schiffe ihren Platz finden.

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Eingangs der Altstadt viele Menschen, Hektik empfand ich nicht.

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Das Gebäude der Stadtwache aus dem 16. Jh. – am Ende des 18. Jh wurde dort der heutige Uhrenturm aufgesetzt.

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Wohl der bekannteste Platz, Donatuskirche und der Glockenturm der Anasthasia-Domkirche.

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Ok, alle Denkmäler hier im Bericht aufzunehmen und beschreiben wäre wohl eine Doktorandenarbeit. Will sicher auch keiner lesen, sollte man sich genügend Zeit für eigene Erkundungen einplanen – es lohnt sich.

Die Altstadt ist sehr sauber, dafür wird auch viel getan. Hier ein Schmutzsauger bei der Arbeit.
Haben die so viele Steckdosen in der Altstadt oder haben die Dinger ein eigenes Triebwerk. :nixweiss:

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Gezielt suchten wir den großen Stadtmarkt auf. Hier bieten Kleinbauern ihre frischen Produkte an.

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Ein Straßenmaler bei der Arbeit, der sich sicher sein Rentner-Gehalt aufbessern möchte.

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Wir sind schon am äußeren Rand der Altstadt in Richtung Meeresorgel, ein Pflicht-Muss in Zadar.

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Liebe Inge (aus dem Forum), hatte dir versprochen, dass ich aus Zadar ein Winke und Gruß an dich auf die Insel Ugljan, deinem Urlaubort schicken werde. Ich halte mein Versprechen! :hallo:

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Wir sitzen an der Meeresorgel und lauschen dem Meeresgetöse, grummeln, singen, rauschen, summen, auch Meeresmusik genannt.
Jeder nimmt das wahr, wie er in Stimmung ist.

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Ob uns das große Solarfeld an die vernünftigen, erneuerbaren Energien erinnern soll – ja es tut es.:bindaufer:

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Parkprobleme am Hafen – ja die scheint es wohl zu geben. Zumindest als Fußgänger kannst hier Slalom tänzeln.

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Wenn das Kapetanija-Boot in den Hafen einfährt und richtig Wellen macht…

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kommt das kleine Fährboot, welches an der engsten Stelle der Bucht von Zadar Einheimische und Touristen übersetzt und Zeit erspart, arg ins Schlingern. Der Fährmann wehrte sich gerade dagegen, sicher auch ein sich ständig wiederholender Vorgang.

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Der Tagesausflug geht dann schon dem Ende entgegen. Man(n) ist platt, fußmüde und denkt heimlich schon an das Rotwein-Gebinde in der Ferienwohnung. :D:dance:

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Der Blick nochmal in das Hafenbecken von Zadar.

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So, das war mal ein kleiner Ausschnitt von unserer Zadar-Tour.
Es sind auch nicht die „Monumentalbauten“, die sich ins Erlebte einprägen, es ist der „Augenblick“, das „kleine Erlebnis“, quasi die Momentaufnahme welche sich bei solch einem Abstecher verinnerlichen.

Zadar ist nicht nur ein Besuch wert. Die historischen Gebäude, das Alstadtgemäuer und das lebhafte Treiben in dieser wunderschönen Altstadt sollte man mit viel Zeit genießen.

Burki
(wird fortgesetzt)
 
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Flomon

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Hallo Burki, schöner Bericht über Zadar. Viele der Fotos ähneln den eigenen die wir bei unserem Besuch dort gemacht haben. Zadar ist wunderschön und wird sicher noch einmal besucht. Auch wir haben im Parkhaus geparkt, kostet das gleiche wie draußen und man steht im Schatten.
Zum Müllsauger kann ich Aufklärung leisten. Diese Geräte sind mit Traktionsbatterien ausgestattet ähnlich Stapler oder elektrischen Kehrmaschinen. Sie laufen auf 24 oder 36 Volt und besitzen eine elektrische Saugturbine und einen Antrieb. Je nach Ladegerät und Batterien Einsatzzeit ca. 2-4 Stunden und dann 6-8 Stunden Ladezeit.

gesendet von unterwegs
 

Harry99

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Hallo burki,
ich bin total begeistert von deinem Bericht. Ist es doch genau die Gegend in der wir jedes Jahr einige Wochen verbringen.
Die Insel Pag und die Gegend um Zadar kennen wir sehr gut, dort könnte man eigentlich für immer bleiben.
Kroatien ist ein sehr schönes Land, ich hoffe wir können noch sehr lange dort hin reisen.
 

burki

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Donnerstag, der 9. Urlaubstag

Heute war eine Tagestour nach Lun und Tovarnele geplant, also die nördlichsten Orte der Insel Pag.

Da wir die Fährenfahrt bei der Anreise wegen der Bura verpasst haben, entschlossen wir uns jetzt den Fähranleger mit seiner „prächtigen“ Landschaft anzufahren, einfach nur schauen, evtl. schon das Ticket für die frühe sonntägliche Rückfahrt mitzunehmen.

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Ticket kannst nicht vorab kaufen, bedeutet für die Rückfahrt rechtzeitiges Erscheinen.
@Harry99 beschrieb in einem anderen Post, dass jetzt auch hier die etwas größeren Fähren in Betrieb sind.
Bei der Rückfahrt am Sonntag konnte ich sehen, dass diese auch die Buslinien von Autotrans nach Rijeka aufnehmen.
Die „kahle Schönheit“ wird einem bei einem Erstbesuch der Insel wie ein Schlag treffen, entweder man mag es oder urlaubt in anderen Regionen.
Ja, mein 3. Urlaub auf dieser Insel zeugt eben von meiner Antwort.

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Zurück Richtung Novalja kommt der Abbieger auf den langen Insel-Finger von Pag. Bis zur Inselspitze sind es wohl so an die 20 Km, wobei die Breite dieser Zunge sich mal bis auf 2 Km verengt.
Keine Angst, es ist noch genug laaaange Straße da.

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Einige Biker waren auf dieser Strecke unterwegs.
Sicher eine Empfehlung für die Biker bei wenig Verkehr. Aber was treibt einen Biker bei 29° aufs Fahrrad?

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Kurz vor dem eigentlichen Ort Lun ist schon der Oliven-Park direkt an der Straße ausgeschildert.

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Wenigstens Schattenparkplätze –kostenlos!- kriegst hier in der Nachsaison.

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Das Ticket-Häuschen für die kleine Wanderung in den Olivenhain, wo manche Olivenbäume bis zu 1500 Jahre alt geschätzt wurden.
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Der älteste Olivenhain Kroatien wartet auf seine Besucher.
Ich hatte vor 6 Jahren diesen Weg noch kostenlos gehen können, begnügte mich heute mit den skurril aussehen Olivenbäume am Straßenrand.

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Olivenöl aus diesem Hain wird an der Straße für 120 Kuna/Liter angeboten. Über die Qualität kann ich keine Aussagen treffen.

Wir sind schon in Tovarnele angekommen.

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An diesem Hafen fährt das kleine Linienschiff (siehe Rab-Bericht) Lun-Rab-Lun ab.
Tovarnele zeichnet sich durch 2 Konobas, einem Minimarket und ruhig gelegene Fewo,s aus.
Das Auto parkt man hier am Hafen, jedoch begrenzte Parkplätze.
Ferienwohnungen ziehen sich am Adriaufer entlang.

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Betonierte Badeflächen bei glasklarem Wasser.

Hier geht es an die Spitze der Insel zum Rt. Lun.

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Der Hammer für mich sind diese beiden Ferienobjekte, die ich schon vor 6 Jahren abgelichtet hatte.
Gut erreichbar, ausreichend Parkfläche, ein Swimming-Pool ist mittlerweile dazu gekommen, Blick auf die Adria, die Badestelle vor der Haustür.
Wer die ultimative Ruhe vor dem Tourismus sucht, wäre hier gut aufgehoben. Die nächste Konoba in Tovarnele erreicht man in ca. 15 Minuten, seinen Einkauf am besten in Novalja, 20 Km entfernt.
Ruhe, ruhe, ruhe…

In dieser Konoba am Wasser gab es Mittagessen, alles frisch zubereitet, merkt man an der etwas längeren Wartezeit.
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Die Kellner müssen über die Straße zum Gast.
Hier geht auch die einzige Ausfahrt aus Torvarnele vorbei. Wünsche diesen Kellnern einen flotten Schritt und am Ende der Saison eine gute Gesundheit bei der Hektik, die es sicher an manchen Tagen gibt.

Mein tadellos zubereiteter Oslic (Seehecht) für 80 Kuna, ein angemessener Preis!

Oslic-Tovarnele.jpg


Da war der Tag dann auch schon wieder fast dahin.
Am Abend wollten wir einfach noch Pag genießen und spazierten zum Hafen.
Noch ein paar Abendfotos…

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und ein paar Fotospielereien…

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sowie ein Nachtbild vom gegenüberliegenden Pag-Bosana im Adriaspiegel

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beenden dann auch diesen Tag.

burki
(wird fortgesetzt)
 
Zuletzt bearbeitet:
H

Harry1958

Guest
Danke Gospodin,
solche Berichte liest man gerne.
Einfach nur Topp. :zustimm:

Gruß
Harry
 

burki

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Freitag, der 10. Urlaubstag

Heute sollte es ausschließlich nach Kolan gehen, in den dortigen Paski-Sir Shop, um den originalen Pager Käse für unser Forum Treffen zu ordern.
In diesen Shop war ich vor 6 Jahren schon einmal.
Ihr könnt am Anfang des Inseltagebuches dann auch Fotos des Käselagers und weitere Informationen zur Herstellung und Lagerung erhalten.

Unmittelbar an der Straße zu Novalja ist die Einfahrt in den traditionsreichen Ort der Käseherstellung, nur wenige weiter Meter steht man schon vor dem Shop.

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Im Shop bediente uns ein junges Mädel und sie sprach englisch mit uns.
[Vom Vermieter erfuhren wir, dass in Pager Schulen die erste Fremdsprache Englisch ist, die 2. Fremdsprache ist dann wählbar, italienisch, auch deutsch]

DSC05683-1.jpg


Also war das auch nicht soo schwer, 1 Kg Käse zu ordern.

DSC05792-1.jpg


Freundlich und nett fragte ich natürlich dieses Foto machen zu dürfen.
Weitere Käsevariationen kann man hier kaufen, so in Olivenöl eingelegte Käsewürfel.

Ich wusste auch nicht, dass ich mich auf der „Käse-Route“ befinde.

DSC05689-1.jpg


Die eigentliche Aufgabe war erfüllt, hatte aber bei einer vorigen Ortsdurchfahrt ein Schild an der Straße gesehen, wo Honig, Olivenöl, Wein und Grappa angeboten wurde.
Da wollte ich noch mal schauen und unbedingt ein Glas Honig aus dieser Region mitnehmen.
Man spricht bei diesem Honig von einem speziellen Geschmack wegen der speziellen Kräuter und Gewächse aus dieser Region.

Leider kann ich euch diese mir nahe am Herz gelegene Geschichte nur erzählen, also ohne Fotos.
Von der Straße aus ging ich in einen nicht gerade vertrauensvoll erweckenden Hinterhof. Etwas grobe bäuerliche Unordnung war mein Eindruck.
Nix von einem Laden, 2 ältere Mütterchen, die gerade Handwäsche am Tisch erledigten.
Ich fragte nach Honig, Med und sie deuteten mit der Hand auf die Nachbarin am Nebeneingang und riefen sie.
Ein richtig altes Mütterchen erschien in der Eingangstür und winkte mir zu.
Ordentlich erzogen blieb ich an der Eingangstür stehen und war fast über die Ärmlichkeit erschüttert.

Eine Schlafstelle, die Küche – ein Raum.
Das Mütterchen ging zu einem alten Schrank und holte aus dem unteren Fach von ganz hinten ein Glas Honig hervor, geschwind noch einen kleinen Löffel und öffnete mit ihrer ganzen Kraft das Glas und bat mich mit dem Löffel zu kosten und sagte mir gleich 100 Kuna.

DSC05795-1.jpg


Ich war sowas von überrascht, mir wäre der Preis auch völlig egal gewesen, kaufte das Glas Honig und bedankte mich bei ihr.
Ich war lange nicht in einer solchen ungewöhnlichen Situation.
Als ich ins Auto einsteigen wollte, kam ein jüngerer Mann mir hinterher gelaufen und wollte mir noch was verkaufen?
Vielleicht der eigentliche Hersteller oder Händler?
Ich bedeutete ihm, dass ich Honig gekauft habe und gut wäre es.
Dann machte ich mir schon noch meine Gedanken über die Situation.

In einem „aufwändigen“ Wiegeverfahren habe ich herausgefunden, dass ich ein 750g Glas Honig gekauft hatte.:D

Auf der Rückfahrt nach Pag gab es noch den Panorama-Stopp mit Blick auf die Bucht von Pag.
DSC05698-1.jpg


Im Vordergrund der Ortsteil Pag-Bosana und Blick auf die Pager Gebirgszüge, im Hintergrund das Velebitgebirge.

DSC05710-1.jpg


Der Nachmittag war dann noch mal Badetag und an meinem Gebinde Rotwein musste ich ja noch weiter knabbern.:dance:

burki
(wird fortgesetzt)
 

teleskopix

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o_OEin 750g Glas Honig, hmm ungewöhnlich.
Gängig ist 450g und 900g, habe gestern in Vrsi beim Imker ein 450g Glas für 40 Kuna gekauft.
Adresse: Zvonimir Milutin, F. Tudmana 66, 23235 Vrsi, N44° 15.588 E15° 13.809
Da der Imker selbst nicht da war, nur seine Eltern, konnte ich zu Problemen mit "Insektenschutzmitteln" nichts in Erfahrung bringen, ist bei uns zu Hause leider ....
:D Aber er hat einen ganz lieben Nachbarn, der uns zu seinem Haus brachte und nach den Eltern rief, das Haus ist 100m von der Hauptstraße entfernt.
 

Luppo

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13,50 für ein Glas Honig ist aber ne Hausnummer. Wow. Schmeckt er wenigstens entsprechend?
 
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