Schon wieder Kroatien - Ein Reisebericht

Heiko705

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Hallo Ralf, Du, ich hab' keine Ahnung, inwiefern das schadet oder wo er die genau her hat...

Hallo Hannes, es freut mich, diese Erinnerung wieder hervorgezaubert zu haben.
 

baskafan

Adriasüchtiger
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Hallo Heiko!
Da habt ihr beiden mir ja ein riesiges Denkmal gesetzt - Danke für die Ehre:)
Wenn ich mal dahin kommen sollte, muss ich es mir direkt anschauen!

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Den Paradiesweg zwischen Malinska und Njivice find ich auch ganz reizvoll!
Hier ein Bild eher schon bei Njivice

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Heiko705

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Teil 13:

Strand Jert:

Unterhalb von Pinezići liegt der kleine Hafen Uvala Sv. Fuska. Marco wunderte sich, dass der Hafen etwas abseits des eigentlichen Ortes liegt. Hier parkten wir. Ein schmaler Fußweg führte vom Hafen weg am Wasser entlang Richtung Westen. Hier unten ist der schöne Strand Jert, der die blaue Flagge trägt, und dies zu recht. Und in der Tat ist es wirklich idyllisch hier. Eine hübsche Strandbar gibt es und zwei schöne Strandabschnitte. Heute begann das Wasser deutlich wärmer zu werden als an den Vortagen. Der Strand war leicht schräg und mit grobem Kies bestückt. Wir fanden noch ein freies Plätzchen im Kies, obwohl es ziemlich voll war. Ab ging’s ins Wasser. Welch Erholung! Ich sehe noch die rötliche Sonne, die hier auf den Strand knallt, vor meinem inneren Auge. Eine hübsche, junge Frau mit rötlichen Haaren und hellblauem Bikini war für mich die schönste Badenixe hier. Marco hat sich wieder mal mehr gesonnt. Hier unten am Pinezići-Strand hat’s mir sehr gut gefallen. Auch 2 Bier haben wir beim Sonnen getrunken. Dann liefen wir mal zu dem anderen Strandabschnitt hinüber. Dort war aber weniger Platz. Von einer Wasserhüpfburg sprang ein Mädchen mit lautem Schrei ins Nass.

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Marina von Pinezići Bild 1

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Marina von Pinezići Bild 2

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Auf dem Weg zum Strand...

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Gleich sind wir da

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Der Strand Jert - hier hat es mir sehr gefallen


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Strahlende Sonne...

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Die tolle Strandbar

Nach ca. 2 Stunden hatten wir erst mal genug. Wir wollten ja noch zur Kirche Sv. Krševan und nach Glavotok.

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Strandidylle

Als wir wieder Richtung Hafen liefen, brabbelten irgendwelche Einheimische etwas über „Desigual“ und „Telezoom“. Ist klar, was sie meinten. Sie hatten sich Marco angesehen und dachten: Guckt Euch diese Deutschen an. Markenklamotten von Desigual und eine tolle Kamera. Die haben viel Geld!!!

Nun ging’s Richtung Kirche Sv. Krševan. Zuerst kamen wir durch Milohnići. Hier gibt es eine sehr, sehr urige Konoba, die Konoba Pud Brest. Ich hatte mir im Vorfeld gedacht, vielleicht könnten wir uns hier stärken, falls wir Hunger hatten. Hatten wir aber nicht, so fuhren wir lediglich hindurch. Wie die Leute hier saßen und gemütlich aßen, ist mir aber im Kopf geblieben. Die Straße wurde immer mehr und mehr zum Weg. Und dieser Weg wies mit der Zeit immer mehr Unebenheiten auf. Marco fluchte bei der Fahrt. Plötzlich ging es ihm gar nicht mehr so gut. Ihm wurde manchmal so merkwürdig im Kopf. Dann sagte er, er habe seine Tabletten (Epilepsie) nicht genommen, da man sie ja zusammen mit Alkohol nicht einnehmen solle. Aber sie überhaupt nicht zu nehmen deswegen, ist wohl auch keine gute Lösung. Nach diesem Tag machte er es so, dass er sie bereits morgens einnahm. Jedenfalls musste er ab und zu stehenbleiben, nachdem wir auf einem schönen, runden Platz mit einem Baum in der Mitte geparkt hatten, da es ihm nicht gut ging. Hier begann ein richtig schöner Wanderweg.

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Weg zur kleinen Kirche

Kirche Sv. Krševan:

Zwischen den Bäumen schimmerte sie langsam hindurch. Die frühromanische Kirche Sv. Krševan aus dem 11.- bzw. 12. Jahrhundert. Die Wallfahrtskirche der Seeleute und Fischer liegt in der Bucht Uvala Bujina, doch das Wasser habe ich von hier aus nicht gefunden, obwohl ich natürlich wusste, wo es sein muss, aber direkt daneben ist es eben nicht. Ich freute mich sehr, dass man einen Blick hinein werfen durfte. Diese Kirche ist eines der ältesten sakralen Baudenkmäler auf der ganzen Insel Krk. Mit ihrem Bau wurde wahrscheinlich im 9. Jahrhundert von kroatischen Baukünstlern begonnen, die sich kurz vorher auf der Insel angesiedelt hatten und christianisiert worden waren. In die Mauern hat man kleine Fensteröffnungen in Kreuzform gebaut, damit ein wenig Tageslicht in sie gelangen konnte.

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Sv. Krševan Bild 1

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Im Innern...

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Sv. Krševan Bild 2

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Sv. Krševan Bild 3

In den Jahren von 1961 bis 1969 haben der Priester Ivan Buić, der in Milohnići geboren worden war, und der Autor Alojzije Ragužin (er schrieb “300 Crkvi i Kapela na Otoku Krku” – 300 Kirchen und Kapellen der Insel Krk) die zu dieser Zeit zerfallene Kirche mehrfach besucht und sind gemeinsam zu der Überzeugung gelangt, dass dieses kroatische Kulturdenkmal restauriert werden muss. Die Restauration ist in der Zwischenzeit erfolgt. An der Restauration und auch der Erhaltung der Kirche war der kroatische Staat, die Stadt Krk und die Gespanschaft Primorsko-goranska županija finanziell beteiligt. Nachdem sich in früheren Zeiten ein kleiner Altar in der Kirche befunden haben soll, findet sich heute noch ein schlichtes Holzkreuz vor. Vor der Kirche sind zahlreiche Steintürme aufgestapelt. Geht man hinter die Kirche auf das kleine Feld, sieht die kleine Kirche noch etwas schöner aus. Auch hier möchte ich gern in Zukunft eine Wanderung machen. Der Weg hinter der Kirche wird immer schöner und führt teilweise über einen kleinen Graben. Hier muss man über eine darübergelegte, beschädigte Holzleiter gehen. Also abenteuerlich.

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Sv. Krševan Bild 4

Dann ging’s zurück zum Auto. In Milohnići fuhren wir diesmal eine andere Straße ab.

Glavotok:

Dann stellten wir unser Auto an den Rand des Camps Glavotok. Durch das Camp war in diesem Gebiet natürlich eine Menge los. Glavotok selbst besteht nur aus ca. 5 Gebäuden. Am kleinen Hafen befindet sich das Kloster. Leider war dies natürlich nicht wirklich geöffnet. Ich fragte einen Einheimischen, ob man denn hineinkönne, da ich Stimmen aus dem Inneren hörte, doch er sagte, dass es sich hierbei wohl um Mönche handeln würde. Schade. Oberhalb des Klostergebäudes befindet sich eine Tür mit kleinem Innenraum. Was früher wohl eine Zelle war, ist es heute noch immer. Nur eben eine Telefonzelle. Eine kleine Familie badete hier neben dem Hafen. 2 Boote lagen hier. Idyllisch. 2 Wohnhäuser habe ich ebenfalls gesehen. Der Weg nach Glavotok war durch kleine Mauern eingefasst, was ich schon einmal in meinem Büchlein gelesen hatte. Marco hatte es sich ein klein wenig größer vorgestellt. Hier unten am Hafen ist es schön.

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Kleiner Strand in Glavotok

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Das Kloster

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Blick vom Kloster auf Cres

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Vorm Kloster...

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Die kleine, zur Telefonzelle umgebaute Gefängniszelle

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Die süße "Marina" von Glavotok

So. Jetzt fuhren wir nach Hause, besser gesagt, ich fuhr. Marco hatte mich darum gebeten. Und in Vrbnik vor unserem Ferienhaus – wenn man die Supec ulica hinabkommt und um die starke Kurve herum in die Frankopanska ulica einbiegen muss – brauchte ich lediglich zwei Züge zum Herumkommen. Dafür, dass das das erste Mal war, war ich froh. Manche brauchen länger. In gewohnter Manier lachten wir noch über die Fotos des Tages. Diesmal aber auf dem neuen Balkon, der dem Ortsmittelpunkt Vrbniks zugewandt ist. Hier hinten stehen Laternen, also brauchten wir keine Kerzen wie sonst, die in dem Wind sowieso nur ausgeblasen worden wären. Wir legten uns etwas früher zu Bett. Am nächsten Tag wollten wir ja jetzt nach Rab.

Fortsetzung folgt...
 

Heiko705

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Übrigens: In Pinezići war es zum Baden wirklich hübsch. Ich hatte von Anderen gehört, die zum Baden extra dort hin fahren. Diesem Beispiel wollten wir folgen. Wir haben es nicht bereut.
 

Heiko705

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Teil 14:

10. Tag – Auf zu neuen Ufern
Montag, der 23.06.2014:

Heute Morgen sind wir eine Stunde später aufgestanden, damit Marco nicht ganz so früh raus muss. Jetzt mussten wir aber die Fähre um 09.15 Uhr in Stinica bekommen. Noch später zu kommen, wäre fatal, da die nächste Fähre erst um 11.00 Uhr fährt. Und trotzdem dauerte es viel länger als geplant, bis wir endlich losfuhren. Für die Strecke am Festland entlang über Senj bis hinab nach Stinica hatte ich 2 Stunden eingeplant, was auch schon etwas knapp bemessen war. Und dann war es auch bereits ca. 7.25 Uhr, als wir losfuhren. Es war genauso, als wir die Fähren nach Cres erreichen mussten. Immer das gleiche Lied. Nur sollte es wirklich noch schlimmer kommen.

Es ist sehr schön und sehenswert, die Küstenroute hinab zu fahren. Bis nach Senj kannte ich die Strecke ja bereits aus 2012. Aber ich muss sagen, danach wird es noch schöner. Die Strecke wird noch kurviger, die Ausblicke aufs Meer und die Inseln noch toller. Irgendwann lag Rab groß und mächtig rechts neben uns.

Man muss sich das folgendermaßen vorstellen: Man fährt knapp 2 Stunden der Küste entlang. Weiß, dass die Fähre um 9.15 Uhr abfährt. Diese Zeit rückt immer näher. 8.45 Uhr. Man ist noch lange nicht da. Immer noch irgendwo mitten in den – zugegebenermaßen tollen – Bergen. 9.00 Uhr. Vergiss es. Niemals. Es geht nicht. Tja, dann haben wir Pech und können erst um 11.00 Uhr fahren. Toll. Da hat man ja schon den halben Tag verschenkt und kaum mehr Zeit auf Rab. 9.05 Uhr. Aussichtslos. 09.10 Uhr. Da hinten auf dem Meer kommt eine Fähre. Aber wir sind ja noch weit von der Küste entfernt. Immer noch weit oben am Berg. Und dann: Nach 2 Minuten geht es plötzlich sehr schnell den Berg hinab. Nach Stinica. Zur Küste herunter. Da unten ist der Fähranleger. Oh Gott. Da ist die Fähre. Sie legt gerade an. Gib Gas! Ach Du Schande! Wo müssen wir hin? Fahr einfach schon mal vorne ran. Ich lauf‘ schnell zurück und hol‘ noch die Tickets. Schnell bezahlt. Zum Auto rennen. Einsteigen. Nach einer halben Minute fahren wir los. Wir kommen noch drauf. Geschafft. Halber Herzinfarkt! 5 Minuten später und man hätte keine Chance mehr gehabt. Hätten wir irgendwo einmal an einer Tankstelle angehalten, wär’s das gewesen.

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Unsere Fähre nach Rab...

Man muss dann erst mal nervlich runterkommen. Aber auf der Fahrt zum Fähranleger Mišnjak habe ich mich schnell gefreut. Die Fahrt dauert ja nur 15 – 20 Minuten. Mišnjak ist ja nur ein reiner Fähranleger und kein Ort. Ähnlich wie Valbiska auf Krk. Wir fuhren nach Rab. Zum ersten Mal. Was freute ich mich jetzt! Man muss mit der Fähre um die Spitze vor Mišnjak herum und kann dann zum Anleger hineinfahren.

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Auf der Fahrt

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Dann hier hinein...

Rab:

Wir waren dort. Unglaublich. Von hier hinten sieht Rab ja lediglich aus wie ein Geröllberg. Dass da am anderen Inselende so viel Wald ist, würde hier nie jemand ahnen. Rab gilt sogar als eine der waldreichsten Inseln in der Gegend. Nun hieß es, erst einmal, ins Inselinnere zu fahren. Man kommt, wenn man vom Fähranleger den Hügel hinauf fährt, alsbald am hübschen Sandstrand Pudarica vorbei. Hier wollte ich unbedingt mal schauen. Wir fuhren hinab. Von hier aus sieht man ja gleich die Insel Dolin, die hier unterhalb von Rab liegt. Man könnte da fast hinüberschwimmen. Der Strand ist schön, wenn auch nicht sehr groß. Es gibt hier eine Strandbar und eine Art Disco. Not bad. Wir fuhren weiter Richtung Rab-Stadt.

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Der sehr schöne Strand Pudarica mit Blick auf Dolin

Man kommt durch Barbat und Banjol. Aha. So sieht’s hier also aus. Fährt man hier den Berg hinauf, kann man zu einer byzantinischen Festung gelangen, was wir aber nicht taten. Sehr schön, auf Rab zu sein.

Rab-Stadt:

Und dann begann Rab-Stadt. Diese Stadt ist atemberaubend. Aber das wusste ich schon vorher. Definitiv eine der wichtigsten Städte in der Kvarner Bucht. Auch das wusste ich. Aber mal selbst hier zu sein, ist natürlich was ganz Anderes. Wir parkten unweit des Hafens und der tollen Marina. Neben einem kleinen Supermarkt. Hier musste man ganz schön kurbeln mit dem Auto. Alles dicht an dicht. Der Hafen ist gewaltig. Und gewaltig schön. Hinter dem Hafen liegt – wie auf einer kleinen Halbinsel – die Altstadt. Wir genehmigten uns erst mal ein kleines Frühstück, zu dem wir uns auf eine Bank im Schatten setzten, weil es schon wieder so warm geworden war. Wir hatten ja erst 10.00 Uhr. Ich kaufte im Supermarkt ein kleines Getränk, 2 Brötchen und Bockwürstchen.

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Der Trg Sveti Kristofora mit der Festung

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Vorm Stadtpark Komrčar

Dann kamen wir gleich an einen großen Platz, den Trg Sveti Kristofora. Wow. Oben thronte die Festung Sveti Kristofora. Es gab hier eine Menge zu sehen. Ein Weg führt hier leicht nach rechts in den Stadtpark Komrčar. Auf dem Weg wurden Gemälde und andere Dinge an Ständen verkauft. Ein Brunnen ist auf dem Platz und an beiden Seiten kann man unter Sonnenschirmen schön sitzen und Getränke in Bars zu sich nehmen. Der Platz macht eine Menge her. Die Atmosphäre ist ganz einzigartig.

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Der Brunnen am Platz

Wir erkundeten die Altstadt. Bei der Festung ist eine Mauer, auf die man steigen darf. Von hier aus hat man eine tolle Aussicht. Die Gornja ulica ist wohl die bekannteste Gasse und verläuft ganz oben an den vier tollen Kirchtürmen. Die Türme stehen fast in einer Reihe und gehören zu den Kirchen Sveti Ivan Evanđelista, Sveti Justina, Sveti Andrija und Marija Velika.

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Gassen der Altstadt

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Die vier Türme Bild 1

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Die vier Türme Bild 2

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Blick auf den Hafen

Über den Stadtpark kamen wir an den schönen Promenadenweg an der Bucht Sv. Eufemije. Dort kann man leider nicht ganz bis zur Spitze im Westen laufen. Irgendwann ist an einer Gebäudeecke nur noch Wasser. Aber von hier hinten kann man tolle Fotos machen, auf denen die Türme und die Hauswände hier am Ende der Stadt eine besondere Wirkung haben.

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Der Marco mal wieder...

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Agaven scheinen wirklich überall wachsen zu können

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Die Sveti Ivan Evanđelista vom Promenadenweg an der Bucht Sv. Eufemije

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Der Promenadenweg

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So, hier ist Schluss und man kommt nicht mehr weiter

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Die Gornja ulica

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Die Kirche des Klosters Sveti Andrija und die Kathedrale Marija Velika im Hintergrund

Auf den Glockenturm der Kathedrale Marija Velika sind wir aufgestiegen. Dieser Turm ist der höchste der vier. Die hölzernen Treppenstufen machten nicht unbedingt den Eindruck, als müssten sie ewig halten. Und am Ende musste man ganz oben am Dach rauskriechen. Unglaublich. Und ich hatte in meinem Leben noch nie Höhenangst. Aber hier oben fiel es mir ganz schwer. Ich hatte es schwerer als Marco, der früher immer unter Höhenangst litt. Ich habe langsam das Gefühl, bei mir wird es schlimmer und bei ihm besser. Der Turm ist aber auch hoch. Ich hätte nie gedacht, dass man so weit oben hier noch raus darf. Wenn dann die Geländer ausreichend hoch sind, komme ich gut klar, aber dieser eine Meter kam mir etwas knapp vor. Es war ja auch sehr windig. Wenn man sich richtig dumm anstellt, fällt man ja vielleicht doch da drüber. Die Menschen unten waren sehr klein. Na ja, ich drückte mich an das spitz zulaufende Dach in der Mitte, möglichst weit weg vom Geländer, machte 4-5 Fotos und kroch wieder nach unten.

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Beim Aufstieg in der Marija Velika

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Blick auf die anderen Türme...

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...und in den Hafen

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Das Ende der Altstadt mit Blick auf die kleine Leuchtturminsel und Dolin

Am Franziskanerkloster Sv. Antun ganz im Westen war am Eingang eine Führung. Da wir dort nicht dazwischen platzen wollten, sind wir nicht näher ran. Hier in der Altstadt gibt es so viel zu sehen. Auch am Trg Municipium Arbae kann man sich sehr wohlfühlen. Große Palmen ziehen hier das Auge in den Bann. So, jetzt musste erst mal ein Eis her. Wir wussten nicht, dass es in Kroatien die Sorte „Energy“ gibt. Von zu Hause kennen wir das nicht. Marco hat sie gleich dazu genommen.

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Am Trg Municipium Arbae

So langsam bekamen wir Hunger. Wir hatten ja vorher schon beschlossen, dass es zum Mittagessen auf den Berg Kamenjak (410 m) in die Konoba Izletište Kamenjak geht. Das Ganze liegt nahe dem Ort Mundanije. Die Straße hinauf war ziemlich abenteuerlich sprich: sehr steil. Es soll ja welche geben, die sich hier mit dem Rad raufquälen. Oben angekommen, konnten wir wahrhaftig einen Platz im Schatten unter einer Markise ergattern. Die Aussicht auf Rab-Stadt bedarf keiner Worte. Vielleicht eines: Beeindruckend. Ich ließ mich vom Wirt überzeugen und bestellte das Rapska Pašticada mit Gnocchi und Thunfischsalat. Das Rapska Pašticada war ein sehr zarter Rinderbraten, eine Spezialität auf Rab. Dazu eine etwas süßlich anmutende Soße. Es war lecker. Bier und Wein durften natürlich nicht fehlen. Auch Marco kam voll auf seine Kosten. Er hatte ein sehr pikantes Gulasch. Nachher schwärmte er immer noch von dessen Geschmack. Von hier oben konnte man sich nur schwer verabschieden. Wir sprachen noch mit dem Wirt, und er erklärte uns die verschiedenen Eilande, die man von hier oben sah. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich bewusst einen Teil der Insel Pag. Obwohl man sie ja auch bereits von der Festung Nehaj in Senj sehen kann. Aber das konnte ich in 2012 nicht so richtig erkennen. Von hier bis nach Pag war es jedoch nicht mehr weit.

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Mein Rapska Pašticada

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Blick auf die Altstadt von der Konoba Izletište Kamenjak

So. Jetzt fuhren wir in Richtung Kampor.

Fortsetzung folgt...
 
V

vn15biker

Guest
"Die Straße hinauf war ziemlich abenteuerlich sprich: sehr steil. Es soll ja welche geben, die sich hier mit dem Rad raufquälen."

Hihi :smuggrin: kleiner Gruß an den Deifi ?? gefällt mir !!
Toll, wie Du berichtest und mit solchen kleinen Nebensätzen das Forum lebendig machst !!
 

zappi

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Da kann ich Hannes nur zustimmen!

Jetzt sind wir leider schon bei Tag 10 angelangt...

Nach dem erlebnisreichen Urlaub braucht ihr beide ja schon wieder Erholungsurlaub! Also mit Entspannen haben Heiko und Marco nicht viel am Hut. Zum Glück für uns Leser!

Wollt ihr beide nicht mal im Winter die Adria unsicher machen? Das wäre doch sicher DER KNÜLLER im Forum!

Liebe Grüße von

Doris
 

Heiko705

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Hallo Sommer_Sun, Biker-Ralf, Hannes und Doris,

vielen Dank für das Lob. So macht es gleich viel mehr Spaß mit dem Berichten.

Sommer_Sun, ja wie gesagt, die nächste Fähre in Stinica wäre ja erst um 11.00 Uhr nach Rab rübergefahren. Ist doch blöd, erst gegen Mittag auf der Insel anzukommen, oder? Da hat man doch schon den halben Tag verschwendet. Also mussten wir an diesem Tag um 06.00 Uhr aufstehen. Was tut man nicht alles, wenn man was erleben will? Und die Fähren von Valbiska (Krk) nach Lopar (Rab) haben ebenfalls keine günstigeren Fahrzeiten.

Doris, wir brauchen vor Allem MENTALE Entspannung (wichtiger als körperliche), und die holen wir uns durch die vielen Erlebnisse/Eindrücke...

P. S. 1: Nicht an seine Arbeit oder an seine sonstigen Probleme denken zu müssen, komplett in einer anderen Welt zu sein, ist doch Entspannung, oder?

P. S. 2: Außerdem waren wir ja auch oft am Strand und haben auch körperlich ein klein wenig entspannt. Für mich am Besten ist eine gesunde Mischung aus Baden und Ausflügen.
 
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vrbnikfan

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Wir haben während unserer Planungsphase schon desöfteren daran gedacht das unserer Plan zu vollgestopft sein könnte. Darum haben wir uns vorgenommen, dass wir uns mit unserem "Action-Urlaub" keinen Stress machen und nicht böse darum sind, wenn wir nicht alles schaffen.

Letztendlich haben wir fast alles geschafft und zwar tatsächlich stressfrei- auch wenn man dem Bericht zufolge einen anderen Eindruck haben mag. Wir waren trotzdem recht oft baden, haben den Abend gemütlich auf dem Balkon ausklingen lassen, mit Fotos, Wein und Kerzenschein :)

Okay, ich hätte gern hier und da etwas länger ausgeschlafen, doch konnte ich mich diesbezgl. gut mit Heiko einigen. Urlaub ist ohnehin viel zu schade, um bis in die Puppen zu schlafen.

Wir Menschen sind halt verschieden: Die Einen wollen erholsamen, ruhigen Urlaub- die anderen Erlebnisurlaub mit viel Action. Wir sind von der Action-Fraktion und haben jede Sekunde unseres Urlaubs genossen. Ich selbst habe zuvor noch nie so einen intensiven Urlaub erlebt. Es war einfach genial!

Liebe Grüße

Marco
 

Heiko705

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Teil 15:

Kloster Sveta Eufemija:

Dieses Kloster wollten wir uns noch ansehen, bevor es in Richtung Lopar ging. Ich hätte es mir größer vorgestellt. Aber recht schön war es. Man konnte in den offenen Innenhof des Klosters gehen und gelangte auch in eine kleine Kirche. Das Ganze war aber relativ schnell besichtigt, so dass wir spätestens eine halbe Stunde später unseren Weg nach Lopar fortsetzen konnten.

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Das Kloster

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Der Innenhof Bild 1

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Der Innenhof Bild 2

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Die Kirche

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Die sehr schönen, alten Deckenverzierungen

Den Bauch noch voll vom Essen und so entspannt in der kühlen Luft der Klimaanlage, fielen mir die Augen zu und ich döste etwas auf der Fahrt. Ja, ich hatte ja auch nicht wirklich viel geschlafen in den letzten Tagen. Aber rechtzeitig vor Lopar war ich wieder da.

Lopar:

Lopar selbst hat jetzt nicht wirklich viel Sehenswertes. Also, ich meine den Ort an sich. Die Strände hier hinten am Ende der Insel sind natürlich eine Sache für sich. Hier hinten ist ja das reinste Badeparadies. Die Loparsche Halbinsel strotzt ja nur so vor tollen Sandstränden. Und so wollten wir auch zuerst mal baden. Der Strand Sahara muss wirklich toll sein, doch da wir keine FKK‘ler sind, werden wir ihn wohl nie zu Gesicht bekommen. Mein bevorzugtes Ziel war natürlich der riesige, unglaublich schöne Paradiesstrand Rajska Plaža (San Marino). Doch da wir etwas im Norden geparkt hatten, kamen wir am Nebenstrand Livačina vorbei, wo es Marco so sehr gefiel, dass wir hier blieben.

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Die Marina und dahinter der Paradiesstrand Rajska Plaža

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Hier hinten werden Fahrten zur Insel Goli angeboten

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Sand, Sand, Sand...

Strand Livačina:

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Der Strand Livačina Bild 1 - hier hinten war es super

Ziemlich lange waren wir hier. Es ist aber auch unglaublich toll. Hier hinten zu baden. Im Angesicht dieser Felswand im Südwesten. Das ist gigantisch. Das Wasser war – wie bereits erwähnt – wärmer geworden, so dass man aus dem Wasser gar nicht mehr raus musste. Auch holte ich mir zwei leckere Cocktails an der Strandbar. Einen Caribbean Breeze und einen Mojito. Dann spielten sie auch noch einen Song von Nightwish, so dass ich an der Bar verweilen musste.

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Der Strand Livačina Bild 2

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Der Strand Livačina Bild 3

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In der Nähe...

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Der Strand Livačina Bild 4

Wir hatten zwar mal abgesprochen, dass immer einer von uns beiden bei den Sachen bleibt, damit nichts geklaut wird, doch da Marco seine Kamera im Auto gelassen hatte und so das für ihn Wertvollste in Sicherheit war, hat er daran wohl dann nicht mehr gedacht und war baden, obwohl ich nicht da war. Einige hatten einen Sanddelfin gebaut. Andere bauen eine Sandburg und die hier halt einen Sanddelfin. Der sah aber richtig toll aus. Es war ein Genuss hier hinten. Auf meiner Luftmatratze legte ich mich einfach aufs Wasser und ließ das Leben Leben sein.


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Blick über das Inselchen Kaštelina gen Festland

Beim Packen der Sachen schnappte ich mir mein Badetuch und schüttelte es ordentlich im Wind aus. Marco stand natürlich genau dahinter und bekam Sand in die Augen. Als wir uns dann wieder umgezogen hatten, beschlossen wir, noch einen kleinen Snack zu uns zu nehmen. Hier war ein hübscher Strandimbiss. Für 35 Kuna gab es einen Teller mit gebratenen Sardinen und Brot. Lecker. Und angesichts des günstigen Preises konnte es ja auch wirklich nur eine Kleinigkeit sein. Dachte ich. Also bestellte ich. Marco nahm Pommes. Wir unterhielten uns mit dem Kellner. Er wollte wissen, ob wir auf Rab wohnten, was wir verneinten. Wir erzählten ihm, dass wir auf Krk wohnen und auch schon auf Cres und Lošinj waren. Er sprach deutsch und sagte: „Cres, Krk, alles scheiße. Rab ist viel besser!“ Gut, dass er das sagt, ist klar. Hier gab es Osječko-Bier. Hatten wir zuvor noch nie getrunken. Doch wie der Kellner sagte, sei dies früher eher „in“ gewesen. Dann kamen meine Sardinen. Oh Gott. Der Teller war nicht klein. Da waren bestimmt 50 gebratene Fische drauf.

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Der Strand Livačina Bild 5

Ich tat, was ich konnte, doch hatten wir heute Mittag ja schon genug gegessen. Die Hälfte habe ich ungefähr gegessen. Mehr ging nicht. Die Sardinen waren nicht so klein wie sonst, so dass ich mich schwer tat, sie mit Kopf zu essen. Bei normalen Sardinen ist das ja normal, doch die waren doch etwas größer. Die Köpfe machte ich ab. Wir fragten dann im Anschluss, ob man denn die auch noch mit Kopf essen würde. Er sagte: „Mit Kopf essen hier nur die Frauen.“ Dann machte er aber klar, dass man die durchaus ruhig noch mit Kopf essen würde. Als wir bezahlen wollten, sagten wir, wir könnten ruhig zusammen bezahlen, da wir das nachher unter uns selbst trennen würden. Der Kellner sagte, das mache er doch für uns und rechnete per Hand für uns auf einem Zettel aus, was jeder zu bezahlen hatte. Der Typ war ja eigentlich recht witzig. Ich betonte noch, dass das Essen keineswegs schlecht sei, aber viel zu viel. „Ich dachte, Du bist großer Mann!“ kam als Antwort.

Im Anschluss gingen wir noch mal nach Lopar hinein. Marco wollte hier noch etwas im Supermarkt neben dem Campingplatz kaufen. Hier war durch die vielen Camper doch Einiges los. Ich wartete draußen.

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Die Bucht auf der anderen Seite von Lopar - hier befindet sich der Sandstrand Veli Mel

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Marina im Fährhafen von Lopar

In der restlichen Zeit wollte ich mir gern noch Supetarska Draga anschauen. Doch mit Supetarska Draga ist das natürlich so eine Sache. Da muss man wohl ein erfahrener Rab-Urlauber sein, um da den Überblick zu haben. Dass es etwas auseinander gezogen ist, wusste ich ja. Doch war ich schon der Ansicht, dass es den Ort selbst auch geben würde. Es verhält sich jedoch so wie mit unserem Edertal zuhause. Den Ort Edertal selbst gibt es nicht. Es sind 4-5 kleinere Dörfer, die dann zusammen die Gemeinde Edertal ergeben. Unmöglich, hier irgendwelche Sehenswürdigkeiten zu finden. Wir fuhren also immer am Wasser entlang, bis wir in Gonar hängen blieben.

Gonar:

Hier angekommen lief ich erst mal in eine Küche hinein, deren Tür offen stand und fragte das anwesende, ca. 18 Jahre alte Mädchen, ob dies denn überhaupt Gonar sei. Was sie bejahte. Okay. Die Häuser hier waren recht ansehnlich, doch zog es uns zum Wasser. Hier war fast sowas wie ein kleines Halbinselchen. Mit Bäumen bewachsen. Hier wurden ein paar Fotos geschossen. Und wir genossen den Blick aufs Wasser mit der langsam untergehenden Sonne. Recht beschaulich war es hier. Ich weiß, dass es auch noch die Siedlungen Donja Draga und Dumici gibt, doch wo diese sind, kann man ja nicht wissen, wird hier hinten doch auf Ortsschilder verzichtet. Wo sich das Kloster Sv. Petar mit Glockenturm und der ältesten Glocke Kroatiens befindet, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

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Die Küste bei der Siedlung Gonar

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An der Küste - im Hintergrund das Inselchen Boljkovac

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Mach's gut, Sonne - mach's gut, Gonar...

Wir beschlossen, auf dem Rückweg noch mal zum Strand Pudarica zu fahren, den wir ja am Morgen schon besucht hatten. Hier haben wir aber lediglich noch eine kleine Trinkgemeinschaft vorgefunden. Es schien, als gehörten sie zu einem Verein, der noch etwas zu feiern hatte. Die Bar hatte aber soweit bereits geschlossen. Doch extra für uns schmiss man nochmal die Kaffeemaschine an, und wir bekamen jeder noch einen Kaffee und einen Espresso.

Dann ging‘s wieder zum Fähranleger Mišnjak. Außer uns waren noch 4 andere PKW’s dort. Das war’s. Über einen Autofahrer mussten wir ziemlich lachen. Man kann gar nicht beschreiben, wie tief sein Auto lag. Und es war vollgepackt bis oben hin. Sogar auf dem Beifahrersitz. Also, der konnte nun wirklich nicht mehr viel sehen. Als wollte er umziehen und hatte beschlossen, sein gesamtes Hab und Gut mit 2 Fahrten zum neuen zuhause zu schaffen. Bei uns hätte so jemand niemals fahren dürfen. Auch auf der Fähre wurde er angesprochen, obwohl wir natürlich nicht wussten, worum es ging. Die gesamte Fährmannschaft war in Fußballtrikots gehüllt. Heute war doch der entscheidende Tag für Kroatien, an dem es hieß, entweder besiegt man Mexiko oder man muss leider von der WM nach Hause fahren. Ich, als sachkundiger Fußballfan – so wie ich mir einbilde – wusste bereits lange vor der WM, dass dies das entscheidende Spiel für Kroatien sein würde. Gegen Brasilien würde wohl nix zu holen sein, wie ich immer dachte, und gegen Kamerun wird man schon siegen. Dies hatte Kroatien ja auch getan. Also musste jetzt Mexiko aus dem Weg geräumt werden.

Unsere Fähre fuhr einfach nicht los. Mittlerweile war es schon eine halbe Stunde über die geplante Abfahrtszeit hinaus und immer noch lief kein Motor. Was sollte das? Wollten die nicht fahren, damit sie in Ruhe das Spiel sehen konnten? Dies lief aber noch lange nicht. Oder wartete man, ob noch mehr PKW’s kommen würden? Irgendwann störte es schon gewaltig. Nach 45 Minuten Verspätung lief dann doch wirklich der Motor an, und wir fuhren hinaus in die Nacht das kurze Stück nach Stinica.

Wir waren froh, wieder daheim zu sein. Als wir in Vrbnik eintrafen, hörten wir nirgendwo Feiernde oder Jubelnde, weswegen schon klar war, dass Kroatien versagt hatte. Man hatte gegen Mexiko mit 1-3 verloren. Es war ein langer Tag, aber auch ein schöner Rab-Tag.

Fortsetzung folgt...
 
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Marius

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"Hey, Heiko, ich war heute in Rovinj und habe mir die Stadt angesehen, suuuuper, und dann war ich noch essen in Valdaliso und dann Eis in Rovinj und dann war ich noch bei der Kirche Sv. Euphemia, war toll, leider kriege ich meine Fotos vom Handy hier nicht rein."

Wie man an obigem Absatz sieht, waeren meine stuemperhaften Reiseberichte aeusserst langweilig und nutzlos, deshalb ist es so schoen und so wichtig, dass Menschen wie Heiko und Marco das uebernehmen. Danke vielmals!

Naechstes Jahr werfen wir einen Tag und eine Nacht Suedistrien ein, DU musst aber darueber schreiben. :)
 

Heiko705

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Ach Mario, Du weißt genau, dass Du das besser könntest als in obigem Beispiel. Ansonsten schreibst Du ja auch immer gut. Aber ich danke für Deine Anerkennung...
 

Heiko705

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Teil 16:

11. Tag – Der Weg zum Mond, Prvić und die Geschichte der Sonja Marchioli
Dienstag, der 24.06.2014:

Dieser Tag stand im Zeichen Baškas. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg gen Süden. Die hübsche, einheimische Joggerin sahen wir nie wieder. Vielleicht joggte sie jetzt immer in Njivice?

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Auf der Fahrt nach Baška - wo bin ich wohl in diesem Bild?

Baška:

Wir fuhren direkt zur kleinen Kirche Sv. Ivan am Hang über Baška. In der Kirche fand ein Gottesdienst statt. Eigentlich war das sehr schön. So konnten wir gleich einen kroatischen Gottesdienst in der kleinen Kirche miterleben. Ich stellte mich an die offene Tür und lauschte dem Gesang. Da wir jedoch nicht sehr gottesfürchtig sind und Kirchen eher als schöne Gebäude und Sehenswürdigkeiten wahrnehmen, beließen wir’s dabei. Man will ja keinen stören. Auch Andere, die das Plateau der Kirche besuchten, taten dies so. Noch der eine oder andere Blick auf den Friedhof, eine kleine Unterhaltung mit einem Einheimischen, der uns erklären wollte, wer Emil Geistlich war – was wir aber schon wussten – und dann ging’s los.

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Sv. Ivan

Kleine Wanderung zum „Mondplateau“ („Plato Mjeseca“):

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Der Weg beginnt an der kleinen Kirche Sv. Ivan oberhalb von Baška; dann der Wanderroute 19 folgen bis zum Plato Mjeseca

Dies sollte also nun unsere vierte Wanderung sein. Hinter dem Friedhof wartete gleich eine kleine Kapellenruine auf uns. Recht hübsch – doch wie gesagt: an die Ruine Sv. Marak bei Risika kommt für Marco keine andere ran. Erstaunlich, wie schön der Weg hier oben ist. Beim Anlegen desselben hat man sich viel Mühe gegeben. Man hat sogar versucht – und zwar erfolgreich – größere Höhenunterschiede (also hoch und runter) zu vermeiden. Also geht man einen gleichmäßig ansteigenden, mit Steinen befestigten Weg durch den Wald. Was wegen der Kühle gerade bei größerer Hitze sehr hilfreich ist. Und es ist ein sehr schöner Wald. Hier und dort bekommt man eine tolle Aussicht auf Baška geboten. Immer wieder sehenswert. Die besondere Kiefer (laut Baumhoroskop) des Adriaforumsmitgliedes Hannes konnte ich jedoch beim besten Willen nicht finden. Hier stehen Abertausende. Einige fleißige Wanderer kamen uns entgegen. Der Weg ist ein Genuss.

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Bild 1: Bei diesem glagolitischen Stein beginnt der Weg
Bild 2: Teil der alten Festung am Hang über Baška


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Bild 1: Eine kleine Ruine befindet sich ebenfalls hier oben
Bild 2: Der Weg ist fantastisch


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In einer Kurve...

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Ich muss diese Aussicht einfach nochmal zeigen - es ist einfach so toll

Bereits etwas weiter oben im Wald war sogar eine Stelle, an der eine etwas größere Mulde im Waldboden war. Aber auch hier konnte man in gleicher Steigung einfach seinen Weg weitergehen. Man hatte hier den Weg einfach etwas mehr erhöht, damit es gerade bleibt. Das konnte man schon fast als Brücke bezeichnen. Wir nannten sie „Baški most“. Noch etwas höher nutzten wir eine kleine Bank zum Pausieren. Hier kamen wir mit einem Wandererpärchen ins Gespräch. Der Herr erklärte uns, er sei der Packesel für die Dame, was diese mit einem Lächeln zur Kenntnis nahm. „Man kann ihn auch mieten!“ sagte sie.

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Kurze Pause

Ganz oben befindet sich dann eine Wanderhütte, bevor es dann aus einem kleinen Holztor aus dem Wald hinaus- und auf das Mondplateau geht. Hier oben trafen wir wieder auf das Pärchen und andere Wandersleut. Verlässt man den Wald durch das Gatter, welches wieder geschlossen werden muss, steht man sofort in der prallen Sonne auf den Steinen. Hier oben läuft man dann wieder auf Felsen und Steinen. Da hier oben alles so aussieht, heißt es ja auch „Mondplateau“. Auch hier oben ist es sehr schön. Wir liefen noch ein Stück weiter. Laut dem nächsten, mit roter Farbe beschriebenen Stein war es bis zum Mali Hlam noch 1 Kilometer.

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Bild 1: Die Hütte
Bild 2: Aus diesem Gatter geht es hinaus in die Hitze auf das Mondplateau


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Das Mondplateau

Dann fanden wir einen sehr schönen, großen Stein. Der sah aus wie ein großes Gesicht mit einer langen Nase. In Anlehnung an dieses Jasenova, wo Marco auf unserer Wanderung am 6. Tag so gern hinwollte, nannte Marco ihn „Nasenova“. Hier mussten wir einfach ein paar lustige Fotos machen. Ein Selfie von Marco und mir und dann noch einige Bilder, auf denen wir „Nase an Nase“ vor dem Stein knieten.

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Marco und Heiko auf dem Plateau Bild 1

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Marco und Heiko auf dem Plateau Bild 2

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Nase an Nase

Wir wollten gern schwimmen. Und zwar in der Bucht Vela Luka. Diese tolle Bucht, die am südöstlichsten Zipfel Krks ein kleines bisschen von Baška entfernt liegt. Man kann dort auch hinlaufen, doch wenn man dann dort baden und wieder zurücklaufen will, sollte man wahrscheinlich einen ganzen Tag einplanen. Da wir planten, am Hafen ein Taxiboot zu nehmen und das Besorgen auch einige Zeit in Anspruch nehmen könne, beschlossen wir umzukehren.

Nach insgesamt ca. zweieinhalb Stunden waren wir bereits wieder an der Kirche Sv. Ivan. Doch die kleine Wanderung war toll. Es war auch schön, sich beide Berge rund um Baška erwandert zu haben. Insgesamt waren wir im Urlaub immerhin 17,5 Stunden gewandert.

Wir fuhren hinab und liefen durch unser geliebtes Baška zum Hafen. Es war unbeschreiblich, wieder hier zu sein. Das Gefühl haute mich fast um. Die wichtigste Ortschaft auf Krk, da unser geliebtes Vrbnik zu klein ist und bei Krk-Stadt der Funke auf uns immer noch nicht übergesprungen ist (obwohl natürlich sehr schön).

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Bild 1 & 2: Baškaer Gassen

Bald standen wir am Hafen und ich schaute in mein kleines Notizbuch, um die Nummer eines Taxiboots wählen zu können. Dann erblickten wir die gleiche Nummer auf einem Taxiboot, was vor uns im Wasser lag. Ein Mann kam auf uns zu und fragte, ob wir denn auch ein Taxiboot brauchen würden. Die Nummer auf dem Boot hätte er bereits gewählt, doch ging dort niemand ran. Er hätte aber auch schon mit einem anderen Taxibootfahrer gesprochen, und dieser würde in 10 Minuten kommen. Seine Freundin, der er wohl nur Gutes bieten wollte, saß derweil hinter uns an einem Bartisch und trank ein Glas Wein. Sie brauchte sich um nichts zu kümmern und konnte jeden Moment auskosten.

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Ja, jetzt brauchen wir ein Boot

Ja, sollten wir so ein Glück haben und sofort ein Boot bekommen? Das Pärchen wollte ebenfalls zur Vela Luka-Bucht. Die Zeit verstrich und wir drehten uns am Hafen im Kreise. Es kam niemand. Tja, was nun? Sollten wir losgehen und uns umhören? Lieber noch warten.

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Gleich geht's los...

Nach ca. 20 Minuten kam das Taxiboot. Yeah! Erst dann kam die Freundin des Mannes aus der Bar. Bis zum letzten Moment durfte sie noch Wein trinken. Sie nahm ganz vorn im Boot Platz und legte die Beine auf die Schlauchbootseite. Auch wir stiegen ein. Ein anderes Pärchen kam ebenfalls noch hinzu und wir fuhren los. Der Fahrer erklärte, dass er dieses Pärchen zuvor noch nach Prvić bringen müsse. Ich war auf der Stelle happy. So kam ich auch mal dorthin. Sonst wären wir doch nie nach Prvić gekommen. Marco bat mich, ein Foto von ihm zu machen. Ich saß ebenfalls ziemlich weit vorn und Marco eher zum „Heck“ hin. In diesem Moment gab der Fahrer Gas. Ich hatte schon zum Knipsen angesetzt. Das Fotomachen war erst mal unmöglich. Wir hätten nicht gedacht, dass dieses Schlauchboot so schnell fahren kann. Wir sprangen über die Wellen und düsten aus dem Hafen hinaus. Dann konnte ich doch noch ein Foto von Marco machen und er eins von mir. Mit so einem schnellen Boot waren wir noch nie gefahren. Es war fantastisch. Zuerst fuhren wir den Hafen hinaus und dann „rechts“. Nach Prvić.

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Und los geht's...

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Mit dem Taxiboot raus aus der Bucht Bild 1

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Mit dem Taxiboot raus aus der Bucht Bild 2

Prvić hat an der Baška zugewandten Seite ein Gebäude mit Leuchtturm. Dieses kam immer näher. Nun konnten wir es uns richtig ansehen und einen Blick auf dieses kleine Eiland werfen. Wir legten an. Für ein Paar, das ein paar Stunden Zweisamkeit sucht, ist so etwas eigentlich keine schlechte Idee. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich hier noch jemand aufhielt, war denkbar gering. Das Pärchen stieg aus und weiter ging’s.

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Vor Prvić

Nun düsten wir an der Baškaschen Bucht vorbei und hielten auf Vela Luka zu. Es war ein tolles Gefühl, in diese unbeschreiblich schöne Bucht hineinzufahren.

Uvala Vela Luka:

Die Bucht war traumhaft. Wo kann man schöner in der Sonne braten oder schwimmen? Auch hier gibt es eine Strandkonoba. Hier hinten unterhalb von Baška gibt es einige FKK- oder gemischte Strände. Auch hier war das Publikum etwas gemischt. Das Pärchen, mit dem wir hier herüber gefahren waren, gehörte auch zur FKK-Fraktion. Jedenfalls er. Ein einzelnes Schaf stand ganz zutraulich an der Buchtseite. Marco nahm es fotografisch unter die Lupe. Wartete es darauf, dass es jemand fütterte?

Das Schwimmen und Sonnen in dieser Bucht war einfach toll. Für mich neben unserem Livačina-Strand auf Rab der Schönste des Urlaubs. Hier hat es sich auf jeden Fall deutlich wärmer angefühlt als 28 Grad. Die Sonne knallte auf den Kies. Auch hier nahmen wir zwei schöne Pivo zu uns und genossen es, hier zu sein. Über einen kleinen Hügel hätte man auch zur Mala Luka-Bucht hinüber laufen können. Doch erwog ich diese Möglichkeit erst so spät, dass unser Taxiboot schon bald wieder kam, also ließ ich es. Hier nutzte ich auch mein Schnorchel-Set und musste feststellen, dass ich von Fischen umzingelt war.

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Traumhaft...

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Idylle pur Bild 1

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Idylle pur Bild 2

Nach ca. zweieinhalb Stunden kam das Boot, und ich musste den Fahrer erst mal fragen, ob wir denn auch mit ihm gekommen waren. Er hatte so ein Allerweltsgesicht. Und auch bei dem Boot waren wir uns nicht sicher. Aber er wusste es noch. Klar waren wir mit ihm gekommen. Jetzt ging’s zuerst wieder nach Prvić, um das Pärchen dort wieder abzuholen. Unterwegs hielten wir noch am Strand Konjska, um hier noch Österreicher mitzunehmen. Eine Dame, mit der ich mich kurz unterhielt und – tja, wie sah der Mann eigentlich aus? Man achtet doch oftmals nur auf die Frau. Sowas!

Nun kehrten wir ins „Captain’s“ ein, wo wir schon das letzte Mal leckeres Spanferkel zu uns genommen hatten. Und unsere Bedienung vom letzten Mal – Andrej, wie wir erfuhren – war immer noch dort. Er kannte uns noch (oder tat geschickt so, als ob) und freute sich. Er erzählte uns, dass wir auf Spanferkel noch ein paar Stunden warten müssten, was uns lange Gesichter bereitete. Dann bekamen wir aber aus ihm heraus, dass es durchaus Spanferkel gab, aber vom letzten Tag, und dies würde er, wie er sagte, seinen Freunden nicht anbieten. Doch wir überredeten ihn, es uns zu kredenzen. Es war genauso lecker, wie wir es gewohnt waren. Schön, hier am Hafen zu speisen. Dazu gab’s wie immer Bratkartoffeln und Salat. Am Ende bekamen wir jeder noch zwei! Schnäpschen aufs Haus, und wir nutzten das Beisammensein mit Andrej, um von ihm und uns ein Bild machen zu lassen. Sein Kollege erledigte dies. Ich entdeckte am Nebentisch ein Pan-Bierglas mit Stengel. Da ich solche Tulpen sammele und liebend gern auch kroatische hätte, fragte ich Andrej, ob ich denn eins erstehen dürfte. Doch hatten sie angeblich nur 3 davon.

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Wir und Andrej vom "Captain's"

Nach dem Abschied musste natürlich noch durch Baška gebummelt werden. Man kann ja hier nicht einfach fahren. Wir entdeckten noch die eine oder andere uns neue Gasse, darunter eine hübsche, kleine Kirche mit Bodenmosaiken davor, die man allerdings nur durch Glas bestaunen konnte. Dies war die Sv. Marka am Velika Plaža, die uns zuvor auch unbekannt war. Natürlich liefen wir auch an der tollen Promenade entlang.

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Es macht mich immer traurig, Baška wieder verlassen zu müssen

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Die Sv. Marka kannten wir noch nicht

Heute Abend war ja das Invanja-Fest am Trg Škujica in Vrbnik, wo wir auf jeden Fall schauen wollten. Also machten wir uns rechtzeitig auf den Weg. Nachdem wir uns zu Hause umgezogen haben, ging’s also in das Vrbniker Innenstädtchen. Eine Menge war hier los. Auch eine Live-Band spielte, doch sagte uns die Musik nicht so zu. Zwei freie Plätze konnten wir noch gerade so ergattern. Wir bestellten Pivo und Žlahtina und sahen dem bunten Treiben ein wenig zu. Doch blieben wir nicht allzu lang. Hier am Platz werden ja auch immer Palačinke angeboten, diese dünnen Pfannkuchen. Ich hätte nie gedacht, dass man bei uns dazu wirklich auch Palatschinken sagt und wollte dies Marco nicht glauben. Was hat denn das mit Schinken zu tun? Zu Hause konnte ich mich allerdings im Internet davon überzeugen.

Wir verließen den Platz. Unter dem Trg Škujica am Parkplatz, gegenüber des Cafés Dubravka, befindet sich ja dieser kleine Imbiss, an dem es Döner, Hamburger, Pommes und Ähnliches gab. Doch als wir dieses Mal nach Vrbnik kamen, mussten wir feststellen, dass er geschlossen hatte. Und er sah auch aus, als war hier schon lange nichts mehr verkauft worden. So „sauber“ war er.

2012 hatten wir hier ja auch schon was gegessen. 2013 war Marco ja mit Paddy hier, doch da dieser vor allen Dingen mit Biertrinken im Café Dubravka beschäftigt war und dies Marco auf die Dauer zu bunt wurde, saß er oft hier unten am Imbiss, wie er mir erzählte. Hier hatte er sich stundenlang mit der Dame im Imbiss unterhalten. Diese kam aus Zagreb, und aufgrund der langen Unterhaltungen war Marco von ihr angetan.

Nun schauten wir hinab und – der Imbiss war offen. Wie war das möglich? Und wer war darin? Marco’s alte Bekanntschaft. Er konnte es nicht glauben. Wo gingen wir also jetzt hin? Is’ klar. Die Frau erkannte ihn sofort wieder, und er stellte mich ihr vor. In der Tat war sie sehr nett. Vom Aussehen her im mittleren Bereich, aber wenn man sich etwas mit ihr unterhielt, merkte man, dass sie sympathisch war. Auch jetzt redeten wir lang mit ihr. Sie erzählte uns, dass sie auch in Rijeka arbeiten würde und als Kind oft von der Brücke in Osor gesprungen war. Sie hatte sich von ihrem Freund getrennt und wohnte nun in – ja wo? – in Lakmartin. Ich musste laut loslachen. Gerade diese kleine Lakmartin, das Marco doch so viel bedeutete. Marco erzählte ihr die Geschichte seiner Sympathie zu diesem Ort. Sie hieß Sonja. Sonja Marchioli. Wie man am Namen erkennt italienische Vorfahren. Sie mochte es in Lakmartin wegen der Abgeschiedenheit, erzählte aber auch von Trommelspielern, die am Abend nicht unbedingt leise waren. Auch hatte sie schon einmal in Nerezine auf Lošinj gewohnt. Die Zeit verging, wir verabschiedeten uns von Sonja und liefen zu unserer Wohnung. Beim gemütlichen Sitzen auf dem Balkon grübelte Marco, ob er ihr einen Zettel schreiben sollte und hinten an den Imbisswagen kleben. Er hatte sie sehr lieb gewonnen. Dass sie jetzt solo war, passte ja auch irgendwie. Wir witzelten bereits, dass er ja dann bald in Lakmartin wohnen würde. Ob wir am nächsten Tag noch einmal abends dort unten sein würden, und ob Sonja da sein würde, war ja nicht klar. Sie fing ja immer erst später – ich denke, gegen 17.00 Uhr – an zu arbeiten. Er machte sich viele Gedanken. Hihi.

Fortsetzung folgt...
 
V

vize2

Guest
Hallo Heiko

Ist so eine Sache mit den Selfies, irgendwie erinnert mich das Foto an einen sehr gewagten Tandemsprung mit dem Fallschirm...:D

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Deine Berichte scheinen unerschöpflich, muss ein toller Urlaub gewesen sein!
Dein Humor tut ein übriges, man wartet immer auf den nächsten Hammer!

Vielen Dank dafür, dass du uns dauernd zum Lachen bringst, da schauen alle Foris gut aus!

Schönes Wochenende und viele Grüsse
Viktor
 

baskafan

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Hallo Heiko!
Danke für deinen schönen Baska-Bericht mit meinem geliebten Weg zum Mond.
Er ist so liebevoll angelegt und angenehm zum Wandern, weil schattig.

Bei Deinen ersten beiden Baskagassenbildern (rechtes Bild), ist ein kleines gelbes Auslagenfenster zu erkennen. Dieses Fenster habe ich vorige Woche fotografiert, weil es irgendwie reizvoll war. (Handgemachte Keramiken)


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baskafan

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Hallo Heiko

Ist so eine Sache mit den Selfies, irgendwie erinnert mich das Foto an einen sehr gewagten Tandemsprung mit dem Fallschirm...:D

Schönes Wochenende und viele Grüsse
Viktor

Hallo Viktor - den selben Gedanken hatte ich auch als ich das Bild von Heiko und Marko sah und musste an Dich denken, da Du ja einmal Fallschirmspringer warst. (Sogar mit Auszeichnung, soweit ich mit erinnere)
 
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