Schon wieder Kroatien - Ein Reisebericht

D

diavolo rosso

Guest
Hallo Heiko und Marco,

Ihr beide seid auf Eure Art "Entdecker" sowohl des Ursprünglichen einfachen Daseins im Abseits genauso wie der Sehenswerten Bauten aus vergangenen Tagen.
Weitgehend auf meiner Welle.

Heiko,

die Art, wie Du die Dinge in Worte zu fassen verstehst - begeistern.

Mach weiter so.

liebe Grüße
vom Roten Teufel
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

jo floh

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Vielen Dank Heiko, dass Du mich mit deinen humorvollen und kurzweiligen Berichten in mein Lieblingsland und Orte vergangener Urlaube mitgenommen hast.

Viele Grüße
Nicole
 

Franz1956

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hi
super bericht
und vor allem luschtig formuliert
hab ihn auch erst heute ausgegraben
die strandpromenade von novi vinodolski erinnert mich an meinen aufenthalt
dort (1974) war supi
gruß aus franken
 
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vn15biker

Guest
Heiko, jeden morgen freue ich auf eine Fortsetzung. Du nimmst mich echt beinahe noch einmal mit in Euren Urlaub , fast so als wäre man dabei gewesen. Danke schön !
 

Heiko705

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Teil 07:

Ustrine:

Wir kamen nach Ustrine. Von diesem Dörfchen versprach ich mir eine tolle Aussicht. Ähnlich wie Lubenice liegt es doch auf der Spitze eines Bergkamms, der unterhalb des Dorfs dann jäh zum Wasser hin abfällt. Wenn man morgens kommt, kann man den Schäfern beim Schafscheren zuschauen. Hätte ich auch gemacht, aber es war ja schon Nachmittag. Und zwei schöne Strände liegen unterhalb von Ustrine. Wir parkten und schauten uns um. Die Buchten unter dem Dörfchen haben eine sehr schöne, gezackte Form. Die Aussicht kann nicht mit der von Lubenice mithalten. Gut, das war ja auch klar. Man sieht nicht, wie hoch der Ort über dem Meer liegt, sondern nur Bäume und dahinter weitere Bäume, die ein klein wenig tiefer zu stehen scheinen, was aber nicht ausreicht, um einen ausreichenden Eindruck zu bekommen, wie stark der Bergrücken zum Meer hin abfällt. Ich weiß dies jedoch von Bildern, die aus der Luft gemacht wurden. Eine bunte Bank fiel uns in Ustrine auf, die „Ladybird’s Bench“.

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In die Kirche des Hl. Martin hinein...

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...ein Blick auf die Bucht...


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...und wieder hinauf


Wenn man von Ustrine wieder auf die Inselhauptstraße trifft, geht es direkt gegenüber einen Weg hinein. Dieser führt zu den sehr kleinen Dörfchen Srem und Plat und zum Sandstrand Meli. Diesen hoben wir uns aber für einen anderen Urlaub auf. Wir schauten uns aber die Ruine Sv. Vid an, die hier mitten auf dem Feld ihr Dasein fristet. Der Weg dorthin wird mit der Zeit immer unbefahrbarer. Man war hier wirklich weit abgelegen. Viele Disteln standen hier. Marco nutzte die Chance, sich gleich einen Stachel in den Fuß zu treiben. Währenddessen besuchte ich die nahegelegene Schafstränke, die ich schon im Internet gesehen hatte. Sie besteht aus Trockensteinmauern. Diese sind sternförmig angeordnet und laufen alle auf die Tränke in ihrer Mitte zu. Auf Google Earth sieht das ziemlich gut aus. In der Mitte ist dann ein Wasserloch. Stand man wirklich davor, sah das Ganze jetzt nicht so furchtbar spektakulär aus. Unmengen an Fröschen trieben hier ihr Unwesen. Marco hatte zum Glück seinen Stachel bald wieder entfernt, so dass es nun weitergehen konnte.

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Die Sv. Vid...

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...und die Schafstränke

Osor:

Wir erreichten die letzte Ortschaft auf Cres – Osor. Hinter der Drehbrücke, die Cres und Lošinj verbindet, parkten wir. Dann liefen wir zurück über die Brücke. Ich war bereits drüben. Da hörte ich einen lange hupenden LKW. Dachte mir aber nicht wirklich viel dabei. Als Marco ankam, war er voll in Rage:“ Hast Du das gesehen? Was für ein Mistkerl. Der wollte mich umfahren!“ Er war nicht mehr zu beruhigen. Nun ist es schon so, dass die Brücke sehr schmal ist. Wenn da beim Rüberlaufen ein Fahrzeug kommt, muss man schon ganz nah ans Geländer, damit es noch genug Platz zum Durchfahren hat. Und so ein LKW ist ja auch nicht gerade schmal. Wenn man dann nur in die Luft guckt, um Fotos zu machen und nicht aufpasst, dann kann’s schon mal eng werden. Doch Marco sagte, der LKW-Fahrer wäre der Schuldige.

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Die Drehbrücke bei Osor Bild 1

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Die Drehbrücke bei Osor Bild 2

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Eingang in das herrliche Kunststädtchen

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Skulptur des im 19. Jahrh. lebenden kroatischen Geigenspielers Franjo Krežma von Vanja Radaus

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"Der Flötenspieler"


Osor ist toll. Die Figuren und Köpfe, die überall in der Stadt verteilt sind, prägen das Stadtbild mit und zeigen: Osor ist ein Kunststädtchen. Der Hauptplatz mit der Kathedrale bietet ein schönes Ambiente. Schon des Öfteren habe ich mich allerdings gefragt, wo denn die 30.000 Menschen zur römischen Zeit gelebt haben. Dass man davon gar nichts mehr sieht, verstehe ich nicht. Es müssten doch noch Ruinen oder wenigstens Steine von alten Siedlungsvierteln herumliegen, damit man mal das Areal überschauen kann, in dem damals so viele Menschen wohnten. Dafür sieht Osor heutzutage aber wirklich nicht so klein aus, als dass nur noch 80 Menschen hier wohnen würden, was aber der Fall ist. Mit schönen Gassen weiß Osor auch aufzuwarten. So einige historische Gebäude stehen noch hier, und auch Überreste der alten Stadtmauer sind noch auszumachen.

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"Der sitzende Mann"

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Der Hauptplatz

Als wir an den Stadtrand kamen, sahen wir, dass hier Ausgrabungen stattfanden. Und das sah professionell aus, wie man das aus Filmen kennt. Vorsichtig wurden mit kleinen Bürstchen Relikte freigelegt. Überall waren Zeltdächer gespannt, damit man zur Not auch bei Regen weiterarbeiten kann. Und alles wurde schriftlich dokumentiert. Die Kirche der hl. Maria auf dem Friedhof war natürlich geschlossen. Schade, da sie schöne Bodenmosaike enthalten soll.

Zurück am Auto aßen wir einen kleinen Snack. Kleine Bockwürstchen mit Bakarski Baškot-Brot, bevor es jetzt noch mal – wie schon 2012 – komplett in den Süden ging. Als wir losgefahren waren, hatten wir 16.45 Uhr gehabt, entschieden uns aber, zu fahren, obwohl um 17.00 Uhr die Drehbrücke öffnet. Der Bedienstete stand schon und wartete darauf, wir hatten es aber auch schon in einer Dokumentation gesehen.

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Bakarski Baškot-Bissbild 1

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Bakarski Baškot-Bissbild 2

Lošinj:

Also ging die Fahrt weiter. An Nerezine vorbei, was ich auf jeden Fall auch noch besuchen werde. Die Inselhauptstraße ist ja in perfektem Zustand dort unten und die Fahrt geht flott voran. Kurz vor Mali Lošinj, was wir uns bereits vor zwei Jahren angeschaut haben, ging’s dann links ab.

Veli Lošinj:

Wir parkten auf einem größeren Parkplatz. Wie sich später herausstellte, war dieser etwa genau zwischen der Altstadt „Rovenska“ und dem neueren Bereich. Zuerst folgten wir dem Schild „Rovenska“. Wir hatten ja schon gewusst, dass Veli Lošinj sehr schön ist, doch nun konnten wir es auch mit eigenen Augen immer mehr und mehr sehen. Idyllische Gassen taten sich vor uns auf. Nun kamen wir in den kleinen, alten Fischerhafen. Und ich muss sagen, es ist unbeschreiblich. Von der Idylle her ist es mit Volosko in Opatija zu vergleichen. Der Hafen ist sehr klein, was aber ein unglaubliches Ambiente zur Folge hat. Hier sitzt man und isst oder genießt das Wasser und die Sonne und lässt es sich gut ergehen. Der kleine Hafen ist mit Booten vollgestopft. Und hier hinten geht es zu dem langen Wellenbrecher, der weit aufs Wasser hinaus führt. Jeder, der hier baden möchte, geht dort hinüber. Jedenfalls kommt es einem so vor. Neben der Bucht ist ein schöner Stadtpark und auch eine schöne Strandbar gibt’s hier. Auch ein Promenadenweg, auf dem man weit um die Insel herum gehen kann, verläuft hier. Ich war zuerst der Meinung, dies wäre der Weg, auf dem man bis Mali Lošinj laufen kann, doch wäre dies wirklich sehr weit, und deshalb bin ich mir da nicht mehr sicher.

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Wohin sollen wir denn jetzt zuerst?

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Eines meiner Lieblingsbilder - Der Hafen Rovenska...fantastisch

Wir wollten nun den neuen Hafen sehen. Also liefen wir zurück, im alten Hafen wieder den Berg hoch und hinten zum neuen Hafen wieder hinab. Zwischen dem alten und dem neuen Teil ist so eine Art Park am Ufer, weswegen wir immer automatisch einen Bogen gingen, um vom einen in den anderen Teil zu gelangen. Am neuen Hafen ist der Turm „Kula“. Wir besichtigten das kleine, sich in ihm befindliche Museum und stiegen bis nach oben, um eine hübsche Aussicht zu genießen und besser zu verstehen, wo denn welche Gebäude gelegen sind. Der neue Hafen ist ebenfalls relativ klein, was ich so nicht gedacht hätte. Er besitzt buntere Häuser als der Rovenska-Hafen. Die Hauptgemeindekirche Sv. Antun wurde ausgiebig fotografiert. Auch am „Marine Educational Center“ sind wir vorbei gelaufen. Wie ich weiß, werden hier professionelle Forschungen betrieben, um Delfine zu schützen. Anhand verschiedener Merkmale z. B. in den Flossen können die Forscher sogar einzelne Delfine im Meer voneinander unterscheiden, haben ihnen Namen gegeben und wissen, wann sie denjenigen das letzte Mal gesehen haben.

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Blick vom Turm "Kula" in den Neuen Hafen

Dann ließen wir uns erst mal nieder und aßen im neuen Hafen einen Eisbecher. Ich hatte mein hübsches, weißes Vrbnik-T-Shirt angezogen und nun tropfte etwas von der roten Soße des Heidelbeereises zwischen die Buchstaben. Immer das Gleiche. Gerade lief das WM-Spiel Holland – Australien. Australien führte sogar, aber noch während wir dort saßen, drehten die Holländer das Spiel. Auch trank ich noch einen schönen Long Island-Cocktail, den der Kellner zu meiner Verwunderung aus einer Bar gegenüber holte. Wahrscheinlich gehörten die beiden Unternehmen zusammen. Wir unterhielten uns noch mit ihm. Ganz Kroatien war ja schon in erregter Erwartung des Spiels gegen Kamerun, was morgen stattfinden sollte. Er sagte, dass sie jeden schlagen können müssten, wenn sie weiterkommen wollten. Über das Spiel der Deutschen redeten wir ebenso. Auch hier hing ein Flatscreen-TV. In Kroatien waren sie genauso fußballverrückt wie wir in Deutschland. Die Autos waren geschmückt und alle waren sehr aufgeregt und enthusiastisch. Eine Gruppe schwarzgekleideter Menschen lief an uns vorüber. Ob die von einer Beerdigung kamen?

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Am Neuen Hafen - hier aßen wir einen leckeren Eisbecher

Da wir nach der Erkundung des Städtchens noch etwas Zeit hatten, wollten wir gern noch ein wenig dem Promenadenweg im Hafen Rovenska folgen. Hier konnte man des Abends wirklich noch super entspannen. Einfach die Insel hier hinten umrunden. Der Weg ist wirklich schön zu gehen. Bald sahen wir in einiger Entfernung ein kleines Moped auf dem Weg stehen. Dort hinten suchte ein Pärchen noch ein paar einsame Abendstunden. Weil wir auch bereits eine ganze Weile unterwegs waren, entschlossen wir uns, umzukehren, damit wir noch pünktlich die Fähre in Merag bekommen würden. Aber nicht, ohne noch einmal zu den Klippen hinunterzuklettern und von dort einen Blick aufs Meer zu erhaschen. In einem Anflug verwirrter Orientierungslosigkeit wollte ich wenigstens noch mal gern die Insel Ilovik sehen. Dann sah ich weit hinten auch eine Insel, die nach heutiger Überlegung aber wahrscheinlich eher Vele Orjule war. Es war sehr schön in Veli Lošinj.

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Marco ging an diese Möwe immer ein Schrittchen näher ran, bis sie hier schon die Flügel ausbreitet

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Mit dem Sonnenuntergang verließen wir Rovenska

Als wir nach relativ ereignisloser Rückfahrt den Fähranleger in Merag erreichten, hatten wir noch die Zeit, in Ruhe ein Bierchen zu genießen. Auch auf den Fähren hatte man die Möglichkeit, die Fußballspiele zu verfolgen. Da es draußen sowieso etwas kühl war während der Fahrt, verbrachten wir die meiste Zeit der Rückfahrt im Innern der Fähre, denn dort geschah etwas Interessantes. Auf dem Bildschirm lief Spanien – Chile. Und dort stand doch wirklich 0-2 oben in der Ecke. Es war bereits 10 Minuten vor Schluss. Das kann doch nicht sein. Dann wäre Spanien ja ausgeschieden. Wir lachten uns tot. Zu Hause wurden wieder einmal gemütlich die Fotos des vergangenen Tages bestaunt.

Fortsetzung folgt...
 

Habur

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In Merag angekommen, schloss ich meine Augen und legte eine halbe Schweigeminute für das Adriaforumsmitglied Habur ein, der ja dieses Jahr nicht auf Cres ist.

Heiko, Du bist echt der Hammer!:smuggrin:
Ich glaube, es ist ganz schön lustig mit Dir Urlaub zu machen.
Ich habe laut gelacht als ich auf diesen Satz gestoßen bin; musste ihn meiner Frau vorlesen.
Super Bericht und danke für die (halbe) Gedenkminute! ;)


Habur
 

Heiko705

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Ja, wenn's um Cres und speziell um die Blaue Grotte ging, hast Du mir doch mit Rat und Tat zur Seite gestanden...:D:D:D
 

vrbnikfan

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Habur

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Habur, da sieht man, dass Heiko ein Guter ist, schlechte Menschen schreiben sowas nicht:)

Kommentar von meiner Frau:
Das ist aber ein Netter!:smuggrin:

Habur

P.S.: Wie zitiert man denn jetzt?
 

Heiko705

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Teil 08:

6. Tag – Die Besteigung des Veli Hlam
Donnerstag, der 19.06.2014:

Heute war wieder Wandern angesagt. Wir wollten den östlichen Bergriegel Baška’s erklimmen. Also wurden nach dem Frühstück wieder die Wanderschuhe geschnürt. Diesmal nahmen wir 2 Flaschen für jeden mit und als Snack für Zwischendurch solche kleinen Minisalamis. Mein Handtuch musste mit und diesmal auch mein Strohhut. Im Treppenhaus spürte ich komischerweise einen Stich im rechten Knöchel (also diesmal der andere). Auf ging’s in Richtung Punat. Hier machten wir erst mal halt und schauten uns diese kleine Kapelle Sveti Dunat an, die der Eine oder Andere ganz toll findet – unter Anderem auch der Hannes aus dem Adriaforum – was ich wirklich nicht so ganz nachvollziehen kann.

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Sv. Dunat

Wir freuten uns bereits, da wir schon mehrfach gehört hatten, dass es sehr schön sein soll, die Straße nach Stara Baška hinabzufahren. Als wir an die Küste kamen, musste ich erst einmal staunen. Unten im Tal waren mit Steinen riesige Nachrichten und Hinweise gelegt worden. So nach dem Motto: „Peter und Andreas waren hier!“ Aber wirklich riesig. Und auch ganz viele davon. Normalerweise müsste man sich hier verewigen. Aber wie lang das dauert! Und das Ganze muss auch nicht unbedingt bei gefühlten 32 Grad stattfinden. Da war eben doch der Oprna-Strand. Oh, der war aber richtig schön! Das Camp Konobe zog an uns vorbei und dann waren wir angekommen.

Stara Baška:

Am kleinen Hafen konnte Marco den Kassierer davon überzeugen, dass wir nichts für’s Parken zahlen müssen, da wir bald wieder losfahren würden. Stara Baška ist sehr schön gelegen. Die schönen Buchten und Strände machen was her. Hier ist es vielleicht noch etwas ruhiger als z. B. in Baška. Die Straße durch den Ort ist sehr schmal. Die Ortschaft selbst hat keinen alten Kern oder besonders sehenswerten Gebäude, doch das Flair auf dieser Inselseite ist ein ganz Tolles. Ich hatte im Vorfeld vom Restoran Nadia gehört und dachte, eventuell könne man sich hier nach der Wanderung etwas stärken.

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Am Hafen von Stara Baška Bild 1

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Am Hafen von Stara Baška Bild 2

Wanderung von Stara Baška zum Veli Hlam:

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Hier geht's hinauf - man sieht schon fast, dass es ziemlich warm ist

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Ein Blick zurück - im Hintergrund das Inselchen Galun

Nun suchten wir den richtigen Startpunkt für unsere Wanderung und wurden am Berghang neben einem kleinen Parkplatz fündig. Das Auto abgestellt, Mütze und Handtuch auf den Kopf, Sonnenbrille, Rucksack geschultert und los. Dies war nun mein Wüsten-Geröll-Hitze-Wanderoutfit geworden. Man schützte den Kopf vor Sonneneinstrahlung, gleichzeitig war es schön, wenn ein Windstoß unter das Handtuch blies. Meine selbst ausgedruckte Wanderkarte würde ich auch hier erst einmal nicht brauchen, wie ich merkte. Die Wanderwege waren eigentlich überall markiert. Zwischen zwei Erhebungen führte unser Weg auf Geröll den Berg hinauf. Kein Wind. Die Sonne knallte. Und dauernd geht es den Berg hinauf. Irgendwann merkte ich: Dein Herz schlägt ja total schnell. Ich dachte: Mann, mach doch nicht so schnell. Daraufhin drosselte ich mein Tempo. Da wird man dann schon an 2012 erinnert, wo wir diese Tortur auf Cres erlebt hatten. Ich trank regelmäßig und aß ab und zu eine Minisalami. Das half. Der Weg wurde immer wieder durch diese Zeichen an Steinen markiert, so dass man wusste, ob man noch richtig ist. Dieser Aufstieg war sehr schwer. Immer weiter zwischen den Felsen hindurch. Manche Steine am Wegesrand waren auch etwas aufgeschichtet. Als wir dann weiter nach oben kamen, regte sich doch ab und an mal ein Lüftchen. Der Wind wurde zu meinem Freund. Ab da wurde es merklich einfacher. Wenn man zurück schaute, sah der bereits zurückgelegte Weg, zwischen den Felsen hindurch und dahinter das Meer, recht beeindruckend aus. Irgendwann waren wir dann oben auf dem Plateau angelangt. Und dort oben war es sehr schön. Ich genoss die Aussicht über die ehemaligen Gefängnisinseln Sv. Grgur und Goli, Rab und Prvić. Es war toll. Dann sahen wir bald ganz da oben, ca. 500 Meter über uns, auf einem anderen Weg, noch so zwei Verrückte wie uns. Ich winkte und rief Ihnen zu.

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Da oben muss doch der erste schwere Aufstieg gleich vorbei sein, oder?

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Auf dem Plateau

Der Wanderweg selbst war auch leichter zu gehen nun, hatte er von grobem Geröll mittlerweile zu Gras mit herausragendem Gestein gewechselt. Nun überlegte ich schon so langsam, hinter welchem Hügel man wohl Baška sehen könne. Denn dies war der eigentliche Auslöser für mich gewesen, diese Wanderung zu machen: Weil man eine so tolle Aussicht auf Baška von hier oben aus hat. Aber bis dorthin war noch viel des Weges zurückzulegen. Ab und zu schauten wir, ob wir die anderen beiden Wanderer noch sehen konnten. Es schien sich um eine Frau und einen Mann zu handeln. Jetzt verharrten sie gerade an einem bestimmten Punkt ziemlich lange. Musste schön da sein, wenn sie so lange dort blieben.

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Die typischen Wegweiser

Manchmal waren wir uns nicht sofort einig, wohin denn die Markierungen (rot, weiß, rot) wiesen. Mit meinen Karten war das haargenaue Bestimmen, wo wir uns befanden, auch nicht so leicht, da ich sie am Anfang ja gar nicht benutzt hatte. Jetzt so mittendrin war es etwas gewöhnungsbedürftig, damit wieder weiterzumachen, weil ich den zurückgelegten Weg auf der Karte ja gar nicht verfolgt hatte. So mussten wir ab und an eine kleine Beratungspause einlegen. Hat aber alles funktioniert. Dann kamen die beiden Wanderer uns entgegen. Sie hatten wohl den Weg als Aufstieg gewählt, der bei uns von vornherein als Alternative galt. Wahrscheinlich waren sie eben schon am höchsten Punkt. Wohl ein bissel schneller als wir. Oder der Weg war etwas kürzer. Als sie an uns vorbeigingen, sagte der Mann: „Sieht man Euch also auch mal aus der Nähe!“ Marco beichtete, dass er schon einige Fotos von ihnen gemacht hatte, aber aus einiger Entfernung. Da sagte der Mann:“ Aber nicht im Internet hochladen, ja?“ Wir glaubten, sie waren aus den neuen Bundesländern. Unser Weg vollführte nun einige Kurven, bevor er „zweispurig“ wurde. Ja, das hatte ich auf der Karte auch gesehen. Bald waren wir also oben am Hügel, so dass wir Baška sehen würden.

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Sv. Grgur und Goli, Rab und Prvić und Festland

Der Weg führte genau auf einen großen Strommasten zu. Leider war der Stich im Knöchel, den ich zu Hause gemerkt habe, zu immer größeren Schmerzen angewachsen. Unterwegs versuchte ich, Taschentücher oder eine Plastiktüte in den Schuh zu schieben, was aber nicht half. Ich war mir auch nicht hundertprozentig sicher, dass der Schuh der Schuldige war – obwohl eine Naht im Schuh an einer verdächtigen Stelle war – doch jetzt, wo der Knöchel bereits weh tat, wurde es durch die Berührung mit dem Schuh und das Reiben im Schuh immer schlimmer. Ab hier oben über Baška konnte ich nur noch humpeln. Und das war ja nur der Hinweg. Was sollte ich machen?

So, erst einmal am Strommasten vorbei und an den Rand der Klippen gehen – und dort unten lag Baška. Fantastisch. Ein Foto kann diese Aussicht nicht wiedergeben. Herrlich. Deswegen wollte ich hier hinauf. Und Jurandvor und Batomalj sah man natürlich auch. Jetzt musste ich mich erst einmal setzen und genießen, bevor an den Rückweg zu denken war.

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Die fantastische Aussicht auf Baška

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Hiermit kann ich beweisen, dass ich wirklich da war...

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...und nicht nur ich!


Einzig und allein den Strand vor Baška sah man noch nicht von hier oben. Dazu hätte man auf dem Bergriegel komplett bis nach vorn zum Meer gehen müssen. Marco sagte plötzlich, dass er gern dorthin wolle. Haha. Mit dem Fuß – niemals. Ich sagte, dass ich mit 20 Minuten warten kein Problem hätte, er das aber niemals schaffen könne. Dass er mindestens 45 Minuten bis hin und wieder zurück brauchen würde. Er lief los. In der Zwischenzeit genoss ich die Aussicht und schrieb meinem Bruder eine SMS und stellte mich darauf ein, eine Stunde warten zu müssen. Marco war schon lange davongesprungen. Er sprang über die Felsen wie ein Wahnsinniger. Ganz hinten auf den Felsen, wo Marco hinwollte, befand sich ein anderes Pärchen. Wie er nachher erzählte, sollen die nur mit dem Kopf geschüttelt haben, weil er so übertrieben und jegliche Gefahr ignorierend über die Felsen gesprungen ist. Man soll es kaum glauben. Nach 20 Minuten – und zwar genau 20 – war Marco wieder da. Von dort hinten, wie er berichtete, könne man jedoch auch nur einen kleinen Streifen des Strandes sehen.

So, nun ging es ans Weiterhumpeln. Nur wenige Hundert Meter und wir waren schon am höchsten Punkt des Veli Hlam. Yippieh! Da mussten wir erst einmal ein paar lustige Bilder machen, die uns erfolgreiche Bergbezwinger am Gipfel zeigen.

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Der Gipfel

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Yeeaahh!!

Jetzt ging’s an den Rückweg. Geplant war ja eigentlich, über den Mali Hlam zurück nach Stara Baška zu wandern, doch aufgrund meiner Behinderung wollte ich lieber einfach nur noch zurück. Auch Marco hatte vorher in Karten gestöbert. Dort war manchmal die Rede von „Jasenova“. Auf dem Rückweg sollte man daran vorbeikommen. Da war er ganz wild drauf. Ich weiß bis heute noch nicht, was das sein soll. Er war der festen Überzeugung, dies sei eine Höhle. Na ja, wenn das wirklich eine Höhle sein soll, kann es nichts Besonderes sein. Ich hatte jedenfalls nichts Erwähnenswertes darüber gelesen. Und gerade über die Höhlen, die es auf Krk oder Cres geben soll, hatte ich mich informiert.

Und es ist nicht zu glauben, wie der Rückweg sich zog. Wir gingen eine Route, die direkt nach Stara Baška führen sollte. Bald waren dort unten nur noch Fels und lila blühende Disteln. Ich hatte gemerkt, dass es nicht weh tat, wenn ich so auftreten konnte, dass der Fuß etwas nach außen gedreht ist. Also, möglichst mit dem rechten Fuß so auftreten, dass links darunter der Stein höher ist. Doch bei einem so langen Weg tritt man automatisch oft falsch auf. Dann war der Schmerz bald so schlimm, dass ich bei einem Fehltritt nur noch schreien konnte.

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Ein Distelmeer

Immer betonte Marco, wie wichtig ihm dies Jasenova sei. Wahrscheinlich zum Teil aus Spaß, aber zum einem gewissen Teil meinte er das auch Ernst. Doch unser Weg führte uns wohl in eine andere Richtung. Dies sei der größte Rückschlag, den wir bisher im Urlaub erlebt hatten, erklärte er. So ein Kindskopf! Mittendrin in der Fels- und Geröllwüste befand sich plötzlich ein kleines Stück Wiese, umgeben von einer Trockensteinmauer. Hier musste ich erst mal meinen Schuh ausziehen. Marco lief derweil rüber zu einer anderen Mauer, da dort ein schwarzes Schaf stand. Und er hatte noch nie von der Existenz schwarzer Schafe gehört.

Schaue ich jetzt auf die Wanderkarte, dann sind wir wohl deutlich zu weit nach Westen gekommen. Wahrscheinlich liefen wir im Norden am Mali Hlam vorbei, und die Strecke war deutlich weiter, als wären wir über den Mali Hlam zurück nach Stara Baška gewandert.

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Zum Meere hin...

Irgendwann, ja irgendwann – und ich war wirklich bereits am Ende – neigte sich der Untergrund langsam ab, und wir kamen zum Meer hinab. Als wir dann zur Küste schauen konnten – der Schock. Wir waren fast oberhalb des Camps Konobe, also viel zu weit weg von Stara Baška. Marco hatte mir bereits angeboten, dass ich dort unten warten könne, während er zum Auto läuft und mich dann abholt. Aber wir waren wirklich ganz oben auf den Felsen, und 50 Meter unter uns verlief die Straße. Natürlich kann man da jetzt nicht einfach so hinab. Stattdessen wird man in endlosen Serpentinenpfaden langsam hinab geführt. Marco wunderte sich, dass er dies so einfach mitmachte, litt er doch in der Vergangenheit unter stärkerer Höhenangst. Und wer wirklich dachte, es ging jetzt bergab, der hatte sich aber stark getäuscht – da hinten ging es wieder hoch. Ja, stimmt – der Weg sollte ja nach Stara Baška führen, also konnte man auch nicht erwarten, dass man schon vorher hinab zur Straße durfte. Am Ende liefen wir nur noch auf schmalen Mäuerchen, wo hier und dort Schafskot lag, quetschten uns unter Büschen hindurch, zwangen uns durch engste Durchgänge. Dies war wirklich eher ein Kletter-, denn ein Wanderweg. Ich fluchte: „Normalerweise kommen hier nur Schafe entlang. Das ist doch nicht normal.“ Mein armer Knöchel. Marco war hingegen begeistert. Ich muss zugeben, dass es unter normalen Umständen hier auch sehr schön war. Wandern direkt über dem Meer. Doch ich war langsam mit den Nerven fertig.

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Das FKK-Camp Konobe

Dann kamen die ersten Häuser von Stara Baška endlich näher, und man merkte: Jetzt haben wir’s. Nach sage und schreibe 7 Stunden kamen wir wieder zurück. Wir mussten es uns aber auch immer besonders heftig geben. Mitten in Stara Baška führt noch ein Wanderweg den Berg hinauf in Richtung des Obzovo. Dort kamen wir nun hinab. Ja, dann sollte dies wohl ein offizieller Wanderweg sein. Sind die denn des Wahnsinns? Sofort zog ich meine Schuhe aus und lief barfuß auf dem Asphalt im Dorf. Ohne Schuhe konnte ich sogar einigermaßen laufen. Jetzt drückte nichts mehr an dem Knöchel. Nur nicht so besonders schnell. Aber es war wie eine kleine Befreiung.

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Da hinten ist es...

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Fast wieder in Stara Baška

Auf dem Weg zum Auto sahen wir noch einen Kiosk. Marco wollte sich hier unbedingt ein Eis holen. Okay. Ein Eis wurde geholt und dann noch ein Bierchen getrunken. Wir tranken es direkt vorm Kiosk und rauchten dazu. Das war wie eine kleine Erholungsfeier. Gegenüber saßen 2-3 Einheimische. Manchmal war es ja sicher ganz gut, dass man nicht verstand, was diese über einen redeten. Die Einheimischen lachten öfters und schauten auch in unsere Richtung. Gut, uns war’s egal. Wir tranken weiter. Auch die Einheimischen tranken Bier und saßen auf einer Bank. Wir prosteten Ihnen zu. Dann fingen sie auch an, uns auf Deutsch anzureden. Einer sagte dann zu mir, ich solle doch die Wanderschuhe anziehen und wir sollen einmal auf den Berg wandern. Dazu konnte ich jetzt nichts mehr sagen.

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Von Stara Baška wanderten wir auf der Route 3 zum Veli Hlam, dann nördlich des Mali Hlam bis fast zum Autokamp Konobe ans Ufer und zurück nach Stara Baška

Zurück beim Auto überlegten wir uns, so schnell wie möglich zu baden. Am Liebsten wäre mir der Oprna-Strand bei Stara Baška gewesen, doch sahen wir, dass dieser schon halb in Schatten getaucht war. Bei den anderen Stränden von Stara Baška verhielt es sich ähnlich. Dann kam uns die Idee: Wir fahren zurück nach Punat.

Strand Dunat:

Also badeten wir am Strand bei meiner ungeliebten Sveti. Das Wasser war schon wieder leicht abgekühlt, doch es war schön, vor der Marina von Punat im Hintergrund zu baden. Immerhin hatte ich die Gegend um Punat noch nie zum Baden nutzen können. Deswegen werde ich mich daran auch immer erinnern. Einige einheimische junge Damen vergnügten sich noch am Wasser. Marco beschränkte sich größtenteils aufs Sonnen, während ich mein Heil wieder einmal eher im Wasser suchte. Ganz hinten, in der Nähe des Straßenkreisels, ragte eine kleine Treppe aus dem Wasser. Dort wollte ich hinaus. Marco kam auf einmal von hinten und überholte mich. Wir stellten fest, dass dies gar keine richtige Treppe war, man sich mit etwas Geschick dort aber hinaushieven konnte. Dann sonnte auch ich mich noch ein wenig und wir entschieden uns, noch eine Kleinigkeit zu essen.

Krk-Stadt:

Hier hielten wir in Innenstadtnähe und hatten auch sofort einen kleinen Imbiss gefunden. Heute wollten wir es mal mit einer Kleinigkeit bewenden lassen, da wir ja auch noch einkaufen wollten. Wir entschieden uns für Ćevapčići mit Pommes. Natürlich ein schönes Bier dazu. Das Ganze kam dann als riesiger Ćevapčići-Burger mit Pommes, den ich etwas umfunktionierte, indem ich das Brot des Burgers zerriss und nebenbei aß, so dass ich ansonsten ganz normale Ćevapčići mit Pommes hatte. Marco schob sich den riesigen Burger einfach so, wie er war, in den Mund. Es war durchaus lecker, wenn auch einfach.

Dann hatten wir gesehen, dass um die Ecke herum tolle Gemälde verkauft wurden. Es waren wirklich schöne Bilder dabei. Die Verkäuferin hatte dunkle Haare und war hübsch. Vielleicht ein klein bisschen verbraucht durch Alkohol- oder Drogengenuss, aber sie gefiel mir etwas. Wir hatten leichte Verständigungsschwierigkeiten, was sie aber ganz süß zu finden schien. Jedenfalls lächelte sie mich sehr nett an. Und es war trotzdem sehr nett, mit ihr zu reden. Irgendwie schienen mir die richtigen Worte auf Englisch nicht einzufallen. Und ihr auch nicht. So redeten wir in einer Art Deutsch-Englisch-Mix. Mit Rahmen sollten die Bilder ca. 260 Kuna kosten. Das ging ja noch einigermaßen. Ich entschied mich für ein schönes Bild mit Booten und bunten Häusern, was mich persönlich an Veli Lošinj erinnert.

Zu Hause sahen wir auch zu, dass wir nicht mehr allzu lange auf dem Balkon saßen, da am nächsten Morgen wieder die Fähre nach Cres zu kriegen war. Beim Duschen bemerkte ich eine Wölbung hoch an der Oberschenkel-Innenseite. Da hatte mich wohl irgendwas gestochen. Ab und zu war ein bisschen Geschrei im Haus zu hören. Immer wenn Kroatien ein Tor bei der WM erzielte. Und heute Nacht gab es derer 4 gegen Kamerun.

Fortsetzung folgt...
 
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Marius

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Toooor, Heiko schießt sein 8. Tor in dieser Saison! Eines schoener als das andere!

Mein persoenliches Highlight heute: "Er hatte ja noch nie etwas von der Existenz schwarzer Schafe gehoert."

Also wenn ihr naechstes Jahr nicht zu mir kommt, dann komme ich zu euch :)
 
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