Liebe Valalta-Gemeinde und alle die es interessiert (vielleicht auch die Verantwortlichen in den Führungsetagen dieses Platzes)
Tut mir leid über diese Form, habe den Bericht in Word geschrieben mit Hervorhebungen, Fett und Kursiv-Schreibungen, ist aber so nicht darstellbar.
Das Ganze nachzuarbeiten ist mir zu müßig!
Habe lange überlegt ob ich unseren Abgang aus Valalta kommentieren soll oder nicht.
Lange Zeit hielten sich auch Betroffene (Dauercamper wie wir) über diese nicht zu beschreibende Willkür eines Gastgebers gegenüber seinen Gästen (Historie ist hier eingepreist) zurück.
Das liegt aber wohl auch an der immer noch sehr kleinen Gemeinde der Valaltaner in diesem und anderen Foren.
Bis ich gestern (26.09.) auf den Bericht von Hans stieß der neben uns auf der „Alm“ oder auf dem Berg mit den Trailern seinen Stellplatz hatte. Als ich dann die Antworten las die von bis zu hundert DC die aufgegeben haben sprachen (wundert mich auch in dieser Größenordnung nicht), dachte ich, es ist Zeit!
Lieber Hans ich kann Dich nur beglückwünschen mit welcher Leichtigkeit und mit der Hilfe dreier Spezln und zum Schluss auch um das Ganze zu feiern oder wie ich sagen würde zu ertragen mit einigen Fläschchen, Du diesen Umzug gemeistert hast und Dich auf die nächste Saison freust.
Leider kann ich mit Dir darauf nicht mehr anstoßen aber ich wünsche Dir und Deiner Familie alles Gute an diesem wirklich schönen Platz (Valalta insg.). Schreib mir mal wo Dein neuer Platz ist.
Wie Du weißt haben wir unseren Wowa mit Vorzelt und sämtlichem Inventar im Juni/Juli verkauft/verschenkt und uns tat das in der Seele sehr weh!
Kurz (relativ) zur Begründung.
Wir haben den Wowa 2006 an einem Stellplatz in der Nähe des Waschhauses 10 gebraucht gekauft nachdem wir vorher mehrere Jahre auf Solaris waren.
Der Stellplatz damals in der Nähe Waschhaus 10 wurde uns aber zu eng (er wurde letztes Jahr vergrößert und hat seitdem einen neuen Pächter) und vor allem zu laut. Er lag quasi an der Straße Waschhaus 10 zum Arbeitsgerätelager der Valalta-Arbeiter. Es wurde den ganzen Tag hin und her gefahren. Von morgens 08:00 Uhr bis nachmittags gegen 16:00 Uhr nur Traktoren, Radlader, Mopeds usw.
Wir waren beruflich noch in Afrika (bis 2010) und haben uns über jeweils drei bis vier ruhige Urlaubs-Wochen im Mai und September sehr gefreut. Valalta war unsere europäische Heimat und wir wollten einfach nur Ruhe!
Nachdem sich 2009 dann die Möglichkeit bot auf den Berg in den Wald zu ziehen (neu geschaffene 25xx-Plätze, nur mehr in Plänen bis 2011 verzeichnet) und mit dem zusätzlichen Schnäppchen in Zone 4 statt Zone 3 zu sein, wegen des vermutlich infrastrukturmäßig geringeren Angebotes, sind wir innerhalb von zwei Tagen umgezogen und waren nur mehr glücklich!
Valalta-Arbeiter halfen uns dabei und Dane beratschlagte uns wie wir den Wowa ausrichten sollen.
Am Tag darauf bedankten wir uns bei der Rezeptions-Direktorin mit einem großen Blumenstrauß.
Was wir zu dem Zeitpunkt nicht wussten waren die Ausbaupläne die Valalta bereits in der Schublade hatte.
Tagebuchaufzeichnungen (teilw.):
2010 lagerten Berge von roter Erde (vermutlich zig-tausende m³) bereits in bedrohlicher Nachbarschaft. Nach Auskunft Danes für den Ausbau des ‚Golfplatzes‘.
Er meinte bis nächstes Jahr werden 3 – 6 Loch auf dem Golfplatz verfügbar sein. Dazu brauchen sie außer den jetzt noch vorhandenen Erdhaufen weitere 10.000 m³. 300 neue Stell-Plätze werden außerdem entstehen, alle 12 x 12m durch Hecken abgetrennt wie die bereits neu geschaffenen (in Nähe Waschhaus 17), 100 davon bei uns oben. Schwimmbad wird nächstes Jahr beheizbar sein.
Ich unterhielt mich länger mit Dane beim Brötchenkauf am Morgen (Tagebuch vom 04.05.11).
Er entschuldigte sich vorsorglich schon für weiteren Lärm an zwei Tagen und weiteren Arbeiten eine Woche lang bei uns oben aber „der strenge Winter“ war wieder Schuld für die noch nicht fertigen Arbeiten und das Anrollen der vielen, vielen LKWs mit weiteren Hunderten/Tausenden von m³ Erde.
Pool, noch mit Meerwasser gefüllt, wird erst nach Genehmigung einiger größerer Baumaßnahmen umgebaut was Filteranlagen usw. angeht und dann mit Süßwasser gefüllt und auch beheizt. (aber wann? )
In unserem Areal wird das früher schon erwähnte neue Waschhaus (18) gebaut und damit verbundene laute Kanalarbeiten sowie Terrassen-Arbeiten mit Steinmeißel und Baggern dauerten auch heute an. Arbeiten am Golfplatz ruhen auch wegen Abzug von Arbeitern für andere Projekte und vermutlich fehlender Genehmigungen für einzelne Teile.
Gerücht in 2011 erfahren:
Stadt erteilt keine Genehmigung für Weiterbau des Golfplatzes wegen
erstens historischer Funde auf dem Gelände
oder zweitens sehr seltener Vegetation auf dem Areal (Naturschutz).
oder drittens, es fehlt Geld zum Weiterbau wegen Veruntreuungen bei Valaltas Finanzen in 6-stelliger Höhe(€)
Im September (Tagebuch vom 02.09.11).
Sonne und heiß. Morgens kam Stravko und ließ uns einen Zusatz zum Vertrag unterschreiben.
Zone 4 wird zur Zone 3 und es dürfen nur mehr 4 statt 6 Personen auf die Gästeliste. Wenn 6 auf der Gästeliste gewünscht werden, kostet es pro Person 200,- € mehr.
Ich berichtete früher bereits darüber.
Das hat wohl sehr viele Dauer-Valaltaner äußerst in Rage versetzt.
Weitere Tagebucheintragungen:
Heute Samstag (10.09.11) reisen unsere letzten unmittelbaren Nachbarn ab und pünktlich um 09:00 Uhr begannen die Arbeiter rote Erde auf einen Anhänger zu verladen. Wieder Lärm wie im Frühjahr. Pause um 11:00 Uhr, Ende gegen 13:00 Uhr. Und das täglich (wie später festgestellt). Nicht auszuhalten. Ebenso wurden die Waschhäuser 16 und 17 geschlossen.
Wir hatten nun ca. 400 – 600 m zum Waschhaus 10.
Auf eine Bitte um Lärmmäßigung, wir haben doch Urlaub, kam die Antwort: Sie (Valalta) sind sich dieses Problems bewusst, und wenn wir in 2012 wiederkommen, können wir 10% Nachlass auf die Jahresgebühr erhalten aufgrund der erkannten Einschränkungen (Rezeptions-Direktorin).
Und wir kamen am 18.05.2012 wieder.
Erste Überraschung war, es gab keine Stellplatzschilder mehr bei uns auf dem Berg.
Wir mussten einem Untermieter eines benachbarten Platzes, der noch nicht hier war den zugehörigen Wowa anhand eines Planes vom letzten Jahr zeigen, wessen Wowa er gemietet hatte denn selbst die Rezeption war nicht in der Lage ihm den Platz zuzuweisen.
Als wir dann bei einem Spaziergang feststellten, dass auch auf den großen Übersichtsplänen in Rezeptionsnähe und auch anderswo unsere Plätze nicht mehr eingezeichnet waren, dachten wir immer noch (ich gebe zu, sehr naiv) an eine bevorstehende Neunummerierung.
Der Lärm war unverändert gegenüber dem Herbst 2011.
Tagebuchaufzeichnungen:
18.05. Bauarbeiten waren heute sehr laut. Endspurt bei den Mobilehomes und Arbeiten am neuen Waschhaus (18). Wir zahlten heute die Jahrestaxe. Auf beiden Seiten von uns Bauarbeiten. An den Mobilehomes und auf der anderen Seite an neuen Stellplätzen bergwärts.
22.05. Im Internet an der Rezeption. Ich drückte mein Unverständnis aus, dass unsere Versorgung (Hotspot) über Waschhaus 16 immer noch nicht funktioniert (letztes Jahr in einfacher Qualität möglich). Sie meinten, bei nur 1300 Gästen derzeit lohne es sich noch nicht alles zu aktivieren.
Heute eröffnete immerhin das Waschhaus 17.
26.05. Grausamer Lärm an den Mobilehomes und an dem neuen Waschhaus 18 das sie derzeit oberhalb unseres Platzes errichten bis 16:30 Uhr. 10 Stunden und das am Pfingstsamstag!!
06.06. Herrliche Sonne aber immer noch Baulärm (neues Waschhaus und Veranda-Montage an den Mobilehomes. Ok. Sie stehen unter Zeitdruck aber auf Kosten der Urlauber?
12.06. Liegestuhl, mit Lärm wieder von beiden Seiten. Mobilehomes und Waschhaus 18. Das Waschhaus 16 eröffnete heute wieder nach ein paar Tagen und diesmal auf beiden Seiten nach Reklamationen wegen Öffnung und Schließung kurz nacheinander aufgrund fehlender Auslastung.
Als der Lärm sehr stark wurde, sprach ich mit Dane der gerade die Mobilehomes mit Nummern versah. Er entschuldigte sich abermals, aber er müsse fertig werden. Dass wir aber Urlaub auf einer Baustelle machen ist für uns ein Problem und er sieht das auch so. Ich gestand ihm zu, dass ich ihn auch verstehe. Ich sagte ihm, dass ich die Zonenänderung nicht verstehe von 4 auf 3 bei noch mehr Lärm und bedeutend weniger Service als im letzten Jahr. Er versprach das bei der Direktion vorzubringen.
13.06. ich war am Morgen in der Rezeption. Die Lady (Chefin der Rezeption) bot wiederum 10 % an (die wir für dieses Jahr auch erhielten). Auf Nachfrage ob denn die 10 % die letztes Jahr versprochen wurden auch bezahlt werden, sagte sie, davon weiß sie nichts. Ganz nebenbei erwähnte sie, dass wir nächstes Jahr ohnehin nicht mehr unseren Platz da oben haben werden. Wir müssen umziehen, dabei helfen sie uns oder Sie müssen gehen.
Das war der Gipfel. Die Dauerplätze bei uns oben müssen diesen Herbst für nächstes Jahr alle geräumt werden!! Das Ganze erfährt man zufällig!
Unsere Plätze wurden alleine nur für diesen Sommer mit minderer Leistung gegenüber 2011 nochmals um 600,- € angehoben obwohl man wusste, dass es sie nächstes Jahr nicht mehr geben wird.
Das ist Abzocke pur!!
14.06. Das Nageln an den Veranden-Dächern zur Dachisolierung dauerte bis 21:00 Uhr.
16.06. Wir verlassen Valalta, vielleicht für immer!?
Im Juli haben wir an ein slowenisches Paar das eine WE-Bleibe suchte, verkauft (Ansicht meiner Frau), meiner Ansicht nach mit allem Inventar verschenkt.
Trotzdem verlangt Valalta von diesem Paar eine jeweilige Personengebühr für den Rest des Jahres weil wir unser Kontingent von vier Personen ja ausgenutzt haben obwohl wir den Vertrag ab Juli abgetreten haben und nicht mehr nutzen können!!!!
Ich behalte mir vor diesen Beitrag in Auszügen und evtl. mit Ergänzungen an Anbieter von Valalta-Urlauben weiterzuleiten.
Auf der einen Seite sollte man tatsächlich solche Unverschämtheiten einer geldgierigen Mafia, wie sie vermutlich noch eine Weile vom Wutbürger weltweit toleriert werden muss, einer europäischen, anwaltschaftlichen und dann auch gerichtlichen Jurispotenz vorlegen wenn es diese gäbe.
Aber dies wäre dann auch nur ein hoffnungsloser Versuch einem bisher schon hilflosen politischen Apparat, national oder europäisch, Dinge anzuzeigen von denen man glaubt irgendjemand hätte Interesse daran diese zu vereinheitlichen wenn es davon möglicherweise keinen Profit gibt.
Nicht deswegen alleine aber auch wegen der menschlichen Gier nach immer mehr Gewinnmaximierung und fehlender Werte wird Europa und die Welt in das Chaos laufen!
Es ist eben alles endlich!
Gruß
fraly
P.S.
Ich schreibe diese Worte aus einem stürmischen aber naturbelassenen Kazela (in der Nacht vom 26.09.)
Der Lärm in erster Reihe, direkt am Meer, den die Brandung und das Flattern des Zeltdaches unseres Mobilehomes heute verursacht, ist fast zu vergleichen mit unserem Stellplatz in Valalta zu ungünstigen Zeiten. Man muss das mögen.
Nur hier kann man abhauen oder ausziehen wenn man will, auch unter Verzicht auf eine Woche im Voraus geleisteter Bezahlung. Aber das hat andere Gründe!
Herzlichen Gruß an Andreas und Gisela
fraly